Surauer hört nach der Saison auf

Geschockt reagierte die Abteilungsleitung um Stefan Holland auf den Schritt von Surauer – zumal man in der laufenden Saison ungeschlagen die Tabelle der Kreisklasse Aichach anführt. „Wir hätten sehr gerne mit dem Marco weitergearbeitet, weil er sowohl sportlich als auch menschlich sehr gut zu uns gepasst hat“, so Holland.

Nach einem ersten Gespräch mit Surauer kurz vor Weihnachten bat dieser um Bedenkzeit. Über Weihnachten und die freien Tage kam der Trainer dann letztlich zu dem Entschluss, im Sommer eine sportliche Pause einlegen zu wollen. „Wir müssen seine Entscheidung akzeptieren, auch wenn es für den Verein, die Mannschaft und uns natürlich schade ist“, so Abteilungsleiter Stefan Holland.

Marco Surauer selbst erklärte seinen Schritt folgendermaßen: „Ich spiele nun seit mehr als 20 Jahren aktiv Fußball und merke eine gewisse Abnutzungserscheinung. Ich möchte ab Sommer mehr Zeit für andere Dinge außerhalb des Fußballplatzes haben, eine Pause einlegen und sehen, wie ich persönlich damit zurechtkomme.“

Sein Schritt habe absolut nichts mit dem Verein oder der Mannschaft zu tun, sondern sei eine rein private Entscheidung, ließ der ehemalige Bayernligaspieler wissen. „Ich möchte betonen, dass mir die Arbeit mit den Spielern und den Verantwortlichen des BCR sehr große Freude bereitet hat. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Alex Erhart, Torwarttrainer Markus Gail und Betreuer Manfred Kramer“, erklärte der Coach, der gerade 31 Jahre alt wurde. Für den restlichen Teil der Saison hat Marco Surauer noch ein großes Ziel mit seiner Mannschaft, nämlich den Aufstieg in die Kreisliga.

Die Verantwortlichen des BC Rinnenthal werden sich in den nächsten Wochen mit der Nachfolge von Spielertrainer Marco Surauer befassen und nach einer Lösung suchen. Am liebsten möchten die Verantwortlichen wieder einem jungen Spielertrainer, ähnlich wie es bei Marco Surauer der Fall war, eine Chance geben, ins Trainergeschäft einzusteigen.