2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Joshua Sumbunu (links) hier noch im Trikot der Zweitvertretung des Wuppertaler SV. F: Günter von Ameln
Joshua Sumbunu (links) hier noch im Trikot der Zweitvertretung des Wuppertaler SV. F: Günter von Ameln

Sumbunu und Afkir wechseln nach Wittlaer

Am Samstag nimmt Landesligist TV Kalkum-Wittlaer am Rather Hallenturnier teil. Zwei Neuzugänge haben ihre Verträge unterschrieben.

Der Jahreswechsel bot Fußball-Landesligist TV Kalkum-Wittlaer den perfekten Anlass, ein wenig Abstand zu nehmen und aus der Distanz die vergangenen Ereignisse angemessen zu reflektieren. Denn sie vergingen wie im Flug, die letzten 365 Tage. Erst der Aufstieg in Deutschlands sechshöchste Spielklasse, im November dann das Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen.
Auch wenn dieses Spiel ziemlich deutlich mit 0:5 an den haushohen Favoriten aus dem Ruhrgebiet ging, war es der Abend, in dem ein ganzes Jahr gipfelte. Noch immer schwelgt Trainer Giuseppe Montalto in Erinnerungen. „Es war unfassbar, so etwas habe ich davor in meiner langen Laufbahn als Trainer noch nie erlebt“, sagt er. Und auch die erste Landesliga-Hinrunde in der langen Wittlaerer Vereinsgeschichte verlief genau nach seinem Wunsch. Als Tabellen-Dritter sind Montaltos Schützlinge in die Winterpause gegangen. Wohlgemerkt mit einem 3:1-Erfolg über Herbstmeister SC Velbert.

Nun schnellt der Blick des Trainers aber auf die anstehenden Aufgaben, die in Bedeutsamkeit und Schwierigkeitsgrad sicher auch nicht knapp zu bemessen sind. Schließlich geht es im neuen Jahr um nicht weniger als das Erreichen des selbst gesteckten Saisonziels. Bis zum Klassenerhalt ist es allerdings noch ein langer Weg. Zwei Veränderungen am Kader hat Montalto indes vorgenommen. Neben Aziz Afkir von Ligakonkurrent VfL Benrath wechselt auch Joshua Sumbunu von Oberligist Schwarz-Weiß Essen in den Düsseldorfer Norden.

„Aziz Afkir haben wir schon länger im Auge gehabt. Nachdem er sich im Sommer noch anders entschieden hat, bin ich froh, dass er jetzt den Weg zu uns gefunden hat“, erklärt Montalto. Während Afkir im Mittelfeld zum Einsatz kommt, verstärkt Sumbunu die Wittlaerer Abwehr. „Joshua hat eine gute Ausbildung genossen und bringt trotz seines jungen Alters eine Menge Erfahrung mit“, freut sich der Coach. Drei Oberliga-Spiele absolvierte Sumbunu in der laufenden Saison und kam vier Mal für die Zweitvertretung der Essener in der Kreisliga A zum Einsatz. In der Vorsaison stand er in 27 Ligaspielen für die U 23 des Wuppertaler SV in der Landesliga auf dem Rasen und erzielte einen Treffer.

Dass dieser Transfer vom finanziellen Aspekt geleitet wurde, glaubt Montalto nicht. „Bei dem ein oder anderen ist es tatsächlich so, dass verhältnismäßig kleine Argumente wie Spaß und Teamgeist den Ausschlag geben“, erklärt der Wittlaerer Übungsleiter. Überdies gehe es vielen Oberligisten wirtschaftlich auch nicht besser als klassentieferen Vereinen, so Montalto. „Alle haben zu kämpfen.“ Schon Stefan Janßen, dem ehemaligen Trainer Schwarz-Weiß Essens, hatte es Sumbunu angetan. „Er ist ein schneller Innenverteidiger, sehr kopfballstark und mit starker Schusskraft ausgestattet“, sagte er.

Konkrete Pläne, sich weiter ins muntere Wechselgeschäft einzumischen, hegt insbesondere Montalto nicht. „Unsere Aktivitäten sind hiermit soweit abgeschlossen“ erklärte er. Wie die Neuverpflichtungen einschlagen, wird sich in den kommenden Wochen erweisen. Erste wertvolle Eindrücke vom Fitnessstand seines Teams kann Montalto am kommenden Samstag sammeln. Da steht nämlich die dritte Auflage des Helmut-Rueben-Gedächtnisturniers beim Rather SV an. Und auch die Wittlaerer haben ihre Teilnahme bestätigt. Vielleicht ist es der Anfang eines neuen, erfolgreichen Jahres.

Aufrufe: 06.1.2015, 10:30 Uhr
Tobias DinkelborgAutor