"Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider", betont Kickers-Trainer Robin Trabert nach der 2:5-Niederlage der Stuttgarter A-Junioren gegen die TSG Hoffenheim. "Wir hatten zehn schwache Minuten." Doch die waren spielentscheidend. In der ersten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel in der A-Junioren-Bundesliga. Doch drei Minuten vor der Halbzeitpause ließ Kickers-Torwart Cedric Veser einen Ball nur abklatschen und Hoffenheims Robin Hack staubte zum 1:0-Führungstreffer ab. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, zwei Minuten später erzielte Jonas Meiser den Ausgleich. "Das war genau das, was wir in der spielfreien Woche trainiert haben", freut sich Robin Trabert. "Dass wir mit mehr Spielern im gegnerischen Strafraum sind.
Also nahmen sich die Kickers auch in der zweiten Hälfte viel vor, Roman Kasiar und Jonas Meiser scheiterten aber mit den besten Chancen im Duell mit Hoffenheims Torwart und Furkan Cevik durchkreuzte endgültig die Pläne der Kickers: In der 57. Minute verwandelte er einen Freistoß "genial in den Winkel", wie Robin Trabert anerkennen musste. Hoffenheim legte in der 64. Minute nach: Robin Hack verwandelte einen Foulelfmeter zur 3:1-Führung für die Gastgeber. "Solche Standards dürfen wir nicht zulassen", weiß der Kickers-Trainer. "Danach sind wir ein bisschen eingeknickt." Hoffenheim hingegen spielte weiter nach vorne, Furkan Cevik nahm nur drei Minuten später einen Ball aus rund 20 Metern direkt und schoss ihn zum 4:1 unter die Latte. In der Schlussphase fingen sich die Kickers wieder und erspielten sich Chancen, doch Hoffenheims Pasqual Pander schloss zehn Minuten vor Schluss einen Konter zum 5:1 ab. Jonas Meiser gelang in der 88. Minute zwar ebenfalls noch der Doppelpack, die Kickers mussten sich aber mit 2:5 geschlagen geben.
"Das ist schade und ärgerlich, weil wir richtig gut aus der Pause gekommen sind und die ersten 60 Minuten gut im Spiel waren", meint Robin Trabert. "Aber auf diesem Niveau entscheiden Nuancen und uns fehlt leider immer wieder ein Tick." Um diesen Tick besser zu werden, sind aber vorerst keine Verstärkungen geplant: "Wir wollen unsere Spieler so weiterentwickeln, dass sie eine Verstärkung sind", erklärt der Kickers-Trainer. "Die Entwicklung ist da, aber jetzt müssen wir uns auch endlich dafür belohnen."