2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Sehr engagiert: Pawel Cierech hatte so richtig Bock auf Fußball und machte ein gutes Spiel.  © MOZ/Edgar Nemschok
Sehr engagiert: Pawel Cierech hatte so richtig Bock auf Fußball und machte ein gutes Spiel. © MOZ/Edgar Nemschok

Strausberg unterliegt Unioner A-Jugend

MIT GALERIE: Der FCS verliert den Test gegen die A-Junioren des 1. FC Union Berlin

Verlinkte Inhalte

Es ist sicherlich schwer, in diesen Tagen einen Platz zu finden, der auch gute Spielbedingungen bietet. So musste man sich am Berliner Bruno-Bürgel-Weg, einem der Trainingszentren des 1. FC Union Berlin, schon ein wenig die Augen reiben. Zwar Kunstrasen, aber in diesen trüben Tagen ist das satte Grün schon etwas ganz Besonderes. Der Platz lud regelrecht zum Fußballspielen ein.

Bei den Strausbergern war der Test sehr wichtig, denn fünf neue Spieler kamen in der Winterpause und natürlich wollte Trainer Christof Reimann sehen, ob sie sich schon nach so kurzer Zeit in das Gefüge seiner Mannschaft einpassen können. Da sich alle Spieler in dieser frühen Phase auch für einen späteren Stammplatz in ihren Mannschaften empfehlen wollen, ging das Spiel recht munter los. Allerdings war auch ein wenig Vorsicht geboten, denn stellenweise war der Boden doch sehr rutschig. Das bekam vor allem Strausbergs Torhüter Tino Hampf zu spüren, der, kurz nach dem 1:0 der Unioner durch Giovani Kotchev, binnen weniger Minuten sein zweites Gegentor hinnehmen musste. Beim Herauslaufen rutschte Hampf so unglücklich weg, dass Kotchev seinen zweiten Treffer markieren konnte. Das 1:0 war jedoch hervorragend herausgespielt. Nach einem Doppelpass in den Rücken der Strausberger Hintermannschaft schoss der Unioner Mittelstürmer platziert ein.

Auch die Strausberger hatten durchaus gute Momente. Einer davon gehörte Krysztof Kucharczyk, der nach einer schönen Flanke, quer durch den Berliner Strafraum, genau dort stand, wo ein Mittelstürmer auch stehen sollte. Kurz vor der Pause konnte er den Anschlusstreffer markieren.

Einen bitteren Nachgeschmack hatte diese erste Halbzeit für die Strausberger jedoch noch. Bereits nach knapp zehn Spielminuten musste Serbülent Ulutürk mit Schmerzen im Oberschenkel den Platz verlassen. Ulutürk, der fast die gesamte Hinrunde der Oberliga-Saison bereits ausgefallen war, verschwand völlig geknickt vom Platz und zog sich in die Kabine zurück.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie durchaus ansehnlich. Während die Strausberger mit schnellen Aktionen vor allem über Oliver Mertins über rechts und dem sehr gut aufgelegten Pawel Cierech über links zum Erfolg kommen wollten, zeigten die Berliner immer wieder einige technische Kabinettstückchen. Da sie das aber teilweise übertrieben, konnten die Strausberger Abwehrspieler um Neuzugang Kaan Bektas immer wieder stören.

Die Berliner gewannen am Ende mit 3:1. Und genau dieses letzte Tor bestätigte dann auch den Spielverlauf der zweiten Halbzeit. Ali Abu-Alfa dribbelte von links kommend in den Strafraum und konnte von keinem Strausberger Abwehrspieler konsequent vom Ball getrennt werden. Torhüter Jacek Malanowski konnte nichts mehr machen.

"Ein guter Test, den wir auch gar nicht hätten verlieren müssen", sagte Trainer Reimann nach dem Spiel. "Ich habe eine Menge guter Ansätze gesehen. Wir sind auf einem guten Weg. "

Aufrufe: 05.2.2017, 22:35 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor