Strafe für Grünow: Vier Heimspiele auf fremden Platz

Das hat das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) kürzlich entschieden. Hintergrund waren demnach Zuschauerausschreitungen sowie rassistische Äußerungen von Zuschauern während der Partie gegen den FSV Schorfheide Joachimsthal am 19. November 2016. Sogar die Polizei musste nach einem Bericht im verbandseigenen Magazin "Brandenburger Fußball-Nachrichten" gerufen werden.

Die Folge ist ein hartes Urteil des FLB-Sportgerichts: Einheit Grünow muss 1000 Euro Geldstrafe bezahlen. Außerdem erhält der Verein eine Platzsperre für die nächsten vier Heimspiele der ersten Männermannschaft. "Die Heimspiele sind in mindestens 50 Kilometer Entferungen von Grünow, jedoch im Land Brandenburg durchzuführen", heißt es im Bericht.

Neben dem Verein wurden auch noch zwei Einheit-Spieler mit mehrmonatigen Sperren bestraft. Tony Oppelt flog in der 52. Minute der Partie mit einer Roten Karte vom Platz. Er hatte laut dem Bericht seinen Gegenspieler "massiv verbal bedroht" und wurde deswegen "bis zum 31. Juli 2017 für jeglichen Spielverkehr" gesperrt. Dazu gab es noch eine Geldstrafe über 200 Euro.

Noch härter getroffen hat es Benny Halentz: Er soll unmittelbar nach Abpfiff seinen Gegenspieler tätlich angegriffen haben. Danach soll er laut dem BFN-Bericht versucht haben, den Schiedsrichter mit Faustschlägen anzugreifen. Betreuer, Ordner und Spieler konnten Halentz daran hindern. Dafür gab es jedoch eine Geldstrafe von 300 Euro. Außerdem wurde Halentz bis zum 31. Dezember 2017 vom Spielbetrieb ausgeschlossen.