2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Straelen darf noch einen Tag länger zittern

Frist für den WSV verlängert sich noch einmal

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Am Montagnacht um genau 0.00 Uhr ist die Frist für den SV Straelen abgelaufen. Bis zu dem Zeitpunkt hätte der Insolvenzantrag vom Wuppertaler SV eröffnet oder mangels Masse abgelehnt werden müssen, damit die Grün-Gelben sich als Relegationssieger doch noch für die Landesliga empfehlen können. Eigentlich.

"Da jedoch das Ende der Frist auf einen Sonntag fällt, verlängert sich diese laut den Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um einen Tag auf den 1. Juli", erläutert Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses des FVN (Fußball-Verband Niederrhein). Somit darf der SV Straelen am Montag noch weiter auf eine Entscheidung des Richters hoffen. Geschieht dies nicht, steigt der SVS in die Bezirksliga ab.

"Dieses Warten ist wirklich der Wahnsinn", sagt Stefan Janßen, der die Grün-Gelben in der Relegation zum Sieg geführt hat. "Ich kann nur hoffen, dass die Verbände zukünftig mehr im Sinne der Vereine arbeiten." Denn es hänge so viel an dieser Entscheidung und man wisse immer noch nicht, in welcher Liga man in der kommenden Spielzeit starte. "Das Thema ist durch, wir planen jetzt für die Landesliga", ergänzt Straelens Obmann Dieter Niersmans optimistisch.

Denn unbestätigten Gerüchten zufolge sei noch eine Reaktion aus Wuppertal zu erwarten. Dies berichtet auch Jades, ergänzt aber: "Allerdings kann ich mir das kaum vorstellen, da sich Richter in der Regel nicht dafür interessieren, was der DFB für Fristen setzt." Doch Janßen und Niersmans wollen wissen, dass heute das Insolvenzverfahren eröffnet werden soll.

Aber egal wo die Grün-Gelben in der kommenden Spielzeit antreten, im Team wird sich personell einiges verändern: Den Verein verlassen haben Jens van Overbrüggen (DSC 99 Düsseldorf), Robert Kruppa, Ednart Baba-Alig, Marco Babic, Marvin Freers (alle Ziel bisher unbekannt), Max Fuchs (1. FC Kleve), Hendrik Fuchs (Fichte Lintfort), Lukas Vengels, Julian Meier (beide SV Sonsbeck). Rene Verbeek wechselt zudem in die Zweitvertretung des SVS.

Neu im Team sind hingegen zum einen zwei alte Bekannte: Timo Hoffstadt (DJK/VfL Tönisberg) und Philipp Brouwers (Hö./Nie.) kehren nach einer Saison zu den Grün-Gelben zurück. Zum anderen verstärken Lukas Nabbefeld (1. FC Kleve), Hakan Erkis (TSV Weeze) und Torben Gbur als zweiter Torhüter die Mannschaft sowie fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend: Sebastian Leurs, Alexander Rasch, Andre Laarmanns, Robin Lux und Lukas Sankowski.

"Es hat sich einiges verändert im Team, aber das musste auch nach dieser Saison sein", sagt Sandro Scuderi, der nun die Mannschaft als Trainer übernommen hat und einen Neuanfang will. "Es ist eine sehr junge Truppe. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Führungsspieler wie Marian Gbur und Sebastian Clarke im Team geblieben sind."

Aufrufe: 01.7.2013, 09:00 Uhr
Rheinische Post / cwaAutor