Nicht zuletzt für diesen Höhenflug verantwortlich ist Dominik Stolz, der sich mit bereits sechs Einschüssen sogar als bester Goalgetter der Liga bezeichnen darf. ,,Ich suche nicht mehr überhastet den Abschluss, sondern bin viel ruhiger geworden", legt der Offensivmann sein in zahlreichen Trainingseinheiten kreiertes Erfolgsrezept dar. Dabei startete der 23-Jährige mit einem eher unbefriedigenden Erlebnis in seine dritte Spielzeit beim Dorfklub aus der Oberpfalz.Liebäugelte er doch mit einem Engagement beim Drittligisten SSV Jahn Regensburg. Dass ihm Coach Thomas Stratos nach einem mehrtägigen Probetraining eine Absage erteilte, nimmt Stolz mittlerweile gelassen: ,,Der Trainer suchte eben einen anderen Spielertypen, da kann man nichts machen."Ein wesentlicher Baustein für sein wiedergefundenes SVS-Glück ist auch das unter dem neuen Übungsleiter Florian Schlicker praktizierte Kurzpass-Spiel, welches dem technisch höchst gesegnetem Feinfuß enorm zu Gute kommt. Darüber hinaus lobt Stolz auch den guten Mannschaftsgeist, der ,,unbedingt nötig ist, um auch technisch überlegene Teams bezwingen zu können."
Ein solches Team eben, wie es auch der FCN II verkörpert. Eigentlich. Momentan aber hat die Schar um Ex-Klosterer und Stolz-Kumpel Bernd Rosinger ziemlich große Schwierigkeiten, diese Stärke auch im Ernstfall umzusetzen. So fristen die noch immer sieglosen ,,Cluberer" mit vier Punkten ein recht kümmerliches Dasein im Tabellenkeller. ,,Wir haben viele neue Spieler aus der A-Jugend dazubekommen, die sich erst einmal richtig einfügen müssen, was sich natürlich auch auf unseren Spielfluss auswirkt", legt Rosinger, ,,der sich riesig darauf freut, wieder heimzukommen", die Gründe dar. Ein extrem hartes Brot also für einen Spielertypen wie den ehemaligen Klosterstürmer, der auf Zuspiele aus dem Mittelfeld dringend angewiesen ist. Traf er in der vergangenen Saison noch satte 22 Mal ins Schwarze, weist sein Konto nach sechs Einsätzen noch immer eine rote Null aus.
Um das angepeilte Saisonziel - ein Platz unter den ersten Fünf - nicht schon vorzeitig aus den Augen zu verlieren, hofft ,,Rosi" darauf, dass ,, der Knoten platzt, auch wenn es gegen den SV Seligenporten ist." Dabei schwant ihm aber auch, dass dieser Knoten zumindest heute gar ein gordischer sein könnte. ,,Der SV Seligenporten hat eine Mannschaft mit vielen super Typen. Einfach toll, was dort wieder auf die Beine gestellt wurde."