2024-05-10T08:19:16.237Z

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Stolz nach einem gelungenen Arbeitstag

Mit viel Einsatz verdient sich der Duisburger SV 1900 den 3:1-Sieg gegen den PSV Wesel-Lackhausen

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Wer in die Gesichter der Sieger dieses Spiels blickte, sah weniger Triumph als Stolz. "Das war ein hartes Stück Arbeit", sagte Stürmer Deniz Hotoglu - und strahlte dabei ebenso wie die übrigen Spieler des Landesligisten Duisburger SV 1900.

Denn das 3:1 (1:1) über den PSV Wesel-Lackhausen, der nun nur noch einen Zähler vor den Wanheimerortern steht, war hochverdient - weil die DSV-Kicker ansehnlichen Fußball spielten und auch bis zum Abpfiff ackerten.

Ein Beispiel? Steffen Murke. Der Mann im Mittelfeld-Zentrum wird selten erwähnt und ist dabei so wichtig für das Gelingen des DSV-Spiels. Vor der Abwehr räumt er auf, rennt, grätscht, geht dahin, wo es nicht nur sprichwörtlich wehtut. Ohne Spieler wie ihn wäre es kaum möglich, Spiele wie dieses an einem kühlen Oktoberabend bei Flutlicht zu gewinnen. "Daher finde ich es umso besser, dass er diese tolle Vorlage zum 2:1 gegeben hat", sagt Hotoglu. Nach einer Ecke macht Murke den Ball gefährlich. Valdet Totaj hält den Fuß ein und löffelt den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte. 19 Minuten vor dem Ende war das ein Tiefschlag für die ebenso ackernden Gäste aus Wesel. "Es war wichtig in diesem Spiel, die Zweikämpfe zu gewinnen", sagt auch DSV-Trainer Ralf Kessen. Dabei war das nicht einfach. "Ich hatte ja gesagt, dass Wesel robust spielt. Außerdem sind die PSV-Spieler ziemlich groß."

Die Schwarz-Roten begannen gut, spielten ein frühes Pressing, doch vor der Halbzeitpause fehlte noch die letzte zündende Idee für das Entstehen einer Chance im Sechzehner. So gingen die Lackhausener nach 20 Minuten in Führung. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte Stephan Sanders in die Maschen. Nur wenige Minuten später hatte Necati Güclü nach einer Ecke das zweite Tor für Wesel auf dem Kopf. Doch die Wanheimerorter arbeiteten sich zurück in die Partie - und nachdem Adrian Tober eine Flanke verlängert hatte, blieb für Valdet Totaj wenig Mühe übrig, um den Ball zum Ausgleich ins Tor zu schieben (37.). Nach dem Seitenwechsel machte der DSV Druck. Ryusei Ukita hatte Pech, als sein Torschuss im letzten Moment abgeblockt wurde (56.). Doch Totaj brachte die Gastgeber wie berichtet auf die Siegerstraße (71.). Nur fünf Minuten später setzte Kenta Dohi den Ball nach einer Ecke knapp über das Tor (76.).

In der Schlussminute wurde es noch einmal gefährlich. Bei einem Konter legte Wesels Viktor Klejonkin den Ball für Necati Güclü quer. DSV-Keeper Mo Sadiklar warf sich noch irgendwie dazwischen, der Nachschuss wurde geblockt. Daraus entwickelte sich ein Konter in der Nachspielzeit. PSV-Torhüter Sebastian Kaiser kam weit heraus - und wurde von Deniz Hotoglu ausgespielt, der danach keine Probleme hatte, denn Ball im leeren Gästetor unterzubringen.

DSV: Sadiklar; Bock, Schütz, Kondo, Kessen, Ukita (64. Dohi), Murke, Tober, Totaj (77. Ihnacho), Camdali, Hotoglu Tore: 0:1 Sanders (20.), 1:1, 2:1 Totaj (37., 71.), 3:1 Hotoglu (90./+1)

Aufrufe: 01.11.2015, 21:32 Uhr
RP / Friedhelm ThelenAutor