2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Duscha Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren liegen in dieser Saison in der Kreisoberliga Schwalm-Eder die Süd-Teams wie hier die SG Immichenhain/Ottrau in der Tabelle vorne
F: Duscha Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren liegen in dieser Saison in der Kreisoberliga Schwalm-Eder die Süd-Teams wie hier die SG Immichenhain/Ottrau in der Tabelle vorne

Sterne des Südens leuchten hell

Drei Süd-Teams in der Kreisoberliga unter den Top vier +++ Immichenhain/Ottrau und Neukirchen machen Aufstieg und Relegation unter sich aus +++ Einzig Felsberg/Lohre/Niedervorschütz konnte mithalten

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Noch ein Spieltag steht in der Kreisoberliga Schwalm-Eder auf dem Programm. Vor der letzten Runde am kommenden Samstag liegt die SG Immichenhain/Ottrau drei Zähler vor dem Erzrivalen SC Neukirchen. Der FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz ist nach dem Remis gegen das Hastrich-Team aus dem Aufstiegsrennen raus. Doch auch der TuSpo Obergrenzebach hat eine starke Saison gespielt und wird diese auf Rang vier beenden. Wir haben einen Rückblick auf die Spielzeit geworfen und geschaut, warum in Gegensatz zu den Vorjahren diesmal der Süden dominiert.

Stern des Südens - so wie das Vereinslied des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, so könnte man in dieser Spielzeit auch in der Kreisoberliga Schwalm-Eder singen. Mit Klassenprimus SG Immichenhain/Ottrau, dem SC Neukirchen und dem TuSpo Obergrenzebach liegen drei Teams aus dem südlichen Kreisgebiet unter den Top vier der Tabelle. Ein Ergebnis, das man in den vergangenen Jahren vergebens in den Endabrechnungen sucht. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung, dass der Süden dominiert. Zum einem spielen mit dem FC Körle, der SG Kirchberg/Lohne, der SG Brunslar/Wolfershausen und der SG Beiseförth/Malsfeld vier Vereine aus dem Norden sowie dem FC Homberg, der SG Neuental/Jesberg und dem TSV Wabern drei Vereine aus der Mitte und nur zwei Südvereine mit der Schwalmstädter Reserve und dem VfB Schrecksbach in dieser Saison in der Gruppenliga. Mit dem FC Edermünde kam im Sommer dann ein weiterer Nordverein in die Kreisoberliga runter, konnte in dieser Saison aber nicht in der Spitzengruppe mitspielen.



Als Topfavorit war der FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz in die Spielzeit gestartet. Die Truppe von Trainerfuchs Armin Rohde spielte auch die komplette Saison mit um den Aufstieg mit, hat nach dem Remis vom Samstag bei der SG Immichenhain/Ottrau aber mit den direkten Aufstieg sowie der Relegation nichts mehr zu tun. Alle drei Teams haben in dieser Saison mit Verletzungsorgen zu kämpfen und so vielen teilweise in den direkten Duellen - vor allem in der Rückserie - auch die Leistungsträger aus. Auch in den direkten Duellen blieb es eng und ausgeglichen. Während Ottrau gegen Felsberg zweimal die Punkte teilte, setzte sich in den Duellen zwischen Neukirchen und dem FV FeLoNi jeweils das Auswärtsteam durch. Neukirchen holte im Derby gegen das Hastrich-Ensemble vier Zähler. Sowohl der SC Neukirchen als auch der FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz überzeugten in den Auswärtspartien und ließen in den Heimspielen viele Punkte liegen. Der Spitzenreiter aus Immichenhain und Ottrau hat vor heimischer Kulisse sich als sehr stark präsentiert und zu Beginn der Rückserie eine kleine Schwächephase gehabt. Neukirchen streute in der Hinrunde gegen Guxhagen und Melsungen Patzer ein und ließ in der Rückserie überraschend gegen Englis/K/A, Guxhagen und WeWaLe/Ca teilweise unnötig Punkte liegen. Das Rohde-Team hingegen ließ gegen Spangenberg und Obergrenzebach sechs Punkte liegen und holte gegen Englis/K/A in beiden Spielen nur einen Zähler.



F: FSC

Doch was gab letztlich den Ausschlag, dass Neukirchen und Immichenhain/Ottrau das Rennen gemacht haben? Im Jugendbereich haben die beiden Traditionsteams eine Spielgemeinschaft, stellen aber keine A- und B-Jugend. Der Großteil der Spieler beider Teams spielte aber in der Jugend zusammen und beide Teams sind sehr eingespielt. Beim FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz hatte Trainer Rohde zwei Teams zusammenzulegen und die Elf musste sich erst finden und einspielen. Das hat letztlich vielleicht den kleinen Anstoß gegeben, dass es für Maximilian Lohne, Sebastian Vollgraf und Co. nicht für den Aufstieg gereicht hat. Obergrenzebach hat ebenfalls eine sehr gute Jugendarbeit und mit Andreas Wollenberg, Nils Reuter sowie Christopher Rühl drei Spieler, die schon in der Gruppenliga Erfahrung gesammelt haben.

Wer es letztlich am Ende direkt hoch und wer in die Relegation schafft, die Entwicklung der beiden Teams mit den vielen jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs hat sich am Ende neben der Eingespieltheit wohl ausgezahlt. In der kommenden Saison wird mit dem VfB Schrecksbach ein weiterer Südverein in die Liga kommen, der sicherlich auch in der Spitzengruppe mitmischen will. Auch die SG Beiseförth/Malsfeld als zweiter Absteiger hat den Anspruch im ersten Drittel mitzuspielen. Der Süden wird wieder stark vertreten sein. Neben Schrecksbach, dem TuSpo Obergrenzebach und der SG Antrefftal/Wasenberg wird aus der A-Liga wohl der SV Niedergrenzebach hinzustoßen. Die Schwälmer dürfen sich neben einem oder zwei Aufsteigern in dieser Saison auch in der nächsten Spielzeit über viele Derbys und packende Duelle freuen.


Platzierungen der Süd-Teams in den vergangenen Jahren:

2014/2015

1. Immichenhain/Ottrau

2. SC Neukirchen

4. TuSpo Obergrenzebach

9. SG Antrefftal/Wasenberg

2013/2014

3. SC Neukirchen

7. TuSpo Obergrenzebach

9. SG Immichenhain/Ottrau

14. SG Ohetal/Frielendorf

2012/2013

8. SG Immichenhain/Ottrau

9. SC Neukirchen

12. SG Ohetal/Frielendorf

15. SG Dillich/Na/Tro

2011/2012

9. SG Immichenhain/Ottrau

10. SC Neukirchen

13. SG Dillich/Na/Tro

16. TSV Wasenberg

17. SV Niedergrenzebach

2010/2011

6. SG Dillich/Na/Tro

9. SV Niedergrenzebach

13. SG Immichenhain/Ottrau

Aufrufe: 025.5.2015, 16:10 Uhr
Florian DiehlAutor