2024-05-02T16:12:49.858Z

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Liefen hinterher: Die Fußballer des VfL Stenum (rote Trikots) verloren beim FC Rastede 0:3. Manfred Hollmann
Liefen hinterher: Die Fußballer des VfL Stenum (rote Trikots) verloren beim FC Rastede 0:3. Manfred Hollmann

Stenums 0:3-Niederlage besiegelt Hudes Abstieg

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Der Samstagnachmittag hielt für den FC Hude eine ganz bittere Pille bereit:
Der spielfreie Bezirksligist musste tatenlos mit ansehen, wie sowohl der SV Tur Abdin Delmenhorst (5:1 bei STV Wilhelmshaven) als auch der FC Rastede (3:0 gegen den VfL Stenum) an ihm vorbeizog. Die erhoffte Schützenhilfe im Abstiegskampf blieb also aus die Huder müssen nach nur einem Jahr die Bezirksliga wieder verlassen.

Trainer Lars Möhlenbrock, der selbst auf keinem Platz live dabei war und sich über einen Ergebnisticker informieren ließ, war "im ersten Moment schon frustriert". Allerdings habe er den Abstieg einen Tag später schon recht gut verarbeitet und konnte die Situation sachlich analysieren. "Es gab einige Spiele, in denen wir Punkte liegengelassen haben. Ich will unserer Mannschaft aber gar keinen Vorwurf machen die Jungs sind noch jung und für die Bezirksliga nicht erfahren genug. Das Team steckt in einem Lernprozess. Sportlich ist der Abstieg natürlich ein Rückschritt. Aber die Spieler haben sich entwickelt, und in der nächsten Saison greifen wir wieder an", kündigte Möhlenbrock kämpferisch an.

Vorwürfe gab es seitens des FC Hude auch nicht in Richtung des Nachbarn VfL Stenum, der den FC mit einem Sieg in Rastede hätte retten können. "Wir haben nichts abgeschenkt, konnten aber als Kollektiv nicht alles abrufen", versuchte VfL-Trainer Thomas Baake die Niederlage im Ammerland zu erklären. Dabei hatte der Tabellenfünfte aus Stenum trotz kurzfristiger Umstellungen in seiner Startelf in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und auch Chancen auf Tore. Bereits in der siebten Minute musste Löwen-Keeper Max Braun einen Fernschuss von Lukas Schwieters entschärfen. Ein "Sonntagsschuss" (so Baake) von Fahad Al-Qaraghuli, der mit einem satten Kracher von der halbrechten Seiten traf, warf dann allerdings das Konzept der Gäste nach einer Viertelstunde etwas über den Haufen und sorgte für das 1:0 der Platzherren.

"Wir wollten danach natürlich schnell den Ausgleich erzielen, doch der Schuss ging nach hinten los", berichtete Baake, wie es zum zweiten Gegentor kam. Stephan Reinken schloss einen Konter zum 2:0 für den FC ab (18.). "Damit waren wir endgültig kalt erwischt", ärgerte sich Baake. Seine Elf hätte der Partie sicherlich noch einmal eine Wende geben können, wenn ein Kopfball von Torben Würdemann nach Ecke von Julian Dienstmaier kurz vor der Pause nicht am Pfosten, sondern im Tor gelandet wäre.

Nach der Pause beseitigten die Rasteder schnell alle Zweifel. In der 48. Minute traf Al-Qaraghuli mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag zum vorentscheidenden 3:0 (58.). Danach kontrollierten die Platzherren die Partie und verbuchten am Ende einen überzeugenden Sieg. "Man hat gespürt, dass meine Jungs mit zunehmender Spieldauer platt waren, was angesichts der langen und anstrengenden Saison aber auch nicht verwundert", sagte Baake. Dem FC Hude wünschte er, "dass die Mannschaft schnell wieder hoch kommt".

Aufrufe: 029.5.2017, 12:02 Uhr
Michael HillerAutor