2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Mit überzeugenden Leistungen bis ins Finale gekommen: Die SG Müncheberg unterlag im Endspiel den im Turnierverlauf stark aufspielenden Männern vom VfB Steinhöfel. ©Dirk Schaal
Mit überzeugenden Leistungen bis ins Finale gekommen: Die SG Müncheberg unterlag im Endspiel den im Turnierverlauf stark aufspielenden Männern vom VfB Steinhöfel. ©Dirk Schaal

Steinhöfel überrascht beim Traditionsturnier

VfB bezwingt im Finale SG Müncheberg / Neuer Zuschauerrekord

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Mit einem überraschenden Sieg des VfB Steinhöfel endete der Oderbruchpokal 2015. Im Endspiel siegten sie gegen die SG Müncheberg 3:1. Gastgeber und Titelverteidiger Grün-Weiß Letschin gewann das kleine Finale 4:0 gegen Hertha Neutrebbin.

"Das Hauptaugenmerk liegt bei uns auf der Meisterschaft. Deshalb sind auch nicht alle Leistungsträger heute dabei", erklärte der Co-Trainer von Grün-Weiß Letschin, Lars Poschitzki. Dennoch sollte die Truppe stark genug sein, um den Oderbruchpokal zu verteidigen, fügte er hinzu. Diesen Eindruck hinterließen sie auch nach der Vorrunde, die sie mit nur einem Gegentreffer und drei Siegen überzeugend meisterten.

Eine überzeugende Vorrunde hatten alle von Blau-Weiß Wriezen erwartet. Doch schon in der Auftaktbegegnung taten sie sich gegen den Tabellenführer der Kreisliga Mitte, dem VfB Steinhöfel, schwer. Ängstlich und umständlich agierten die Blau-Weißen. Mit direktem Spiel dagegen kam der VfB immer wieder zu gefährlichen Aktionen und konnte davon zwei in Tore zum nicht unverdienten 2:0-Sieg ummünzen. "Für mich gehört Steinhöfel zu den Turnierfavoriten", musste Wriezens Co-Trainer Steven Kanitz danach eingestehen.

Überraschend war auch der Sieg des Seelower Teams aus Spielern der 2. und 3. Mannschaft gegen Hertha Neutrebbin. "Stand vor 24 Stunden war, dass wir mit fünf Mann anreisen werden. Zum Glück haben sich noch welche gefunden", berichtete Silvio Gelleszun, Trainer und Torwart der Seelower Kreisligamannschaft. Mit Marcel Gloeck von Jahn Bad Freienwalde und Henry Zieschang von Rot-Weiß Diedersdorf hatte Hertha Neutrebbin zwei Neuzugänge dabei.

Ein Riesenspiel lieferten sich die SG Müncheberg und Jahn Bad Freienwalde in der Vorrunde. 3:0 gingen die Freienwalder in Führung durch zwei Treffer vom spielstarken Paul Masche und klasse Leistungen von Markus Block zwischen den Pfosten. Am Ende hieß es jedoch 4:3 für Müncheberg, Tom Koslowski traf dreimal.

Ohne große Illusionen war Germania Lietzen angereist. "Spaß haben", nannte Trainer Sven Küpker als Ziel. Im Spiel um Platz sieben behielten seine Männer gegen Seelow die Oberhand. Platz fünf sicherte sich Wriezen. "Zu spät aufgewacht", kommentierte Florian Pekrul.

Letschin zog im Halbfinale gegen Steinhöfel knapp den Kürzeren, ließ dann im kleinen Finale Neutrebbin mit 4:0 keine Chance. Bis kurz vorm Ende hielt Müncheberg das Finale noch offen, doch dann erzielte die beste Mannschaft des Turniers, Steinhöfel, zwei Treffer zum Turniersieg. Ein verdienter Gewinner, lauteten die Stimmen zum Ausgang des Oderbruchpokals bei Aktiven und Zuschauern.

Erst im Neunmeterschießen setzte sich Tom Koslowski gegen Paul Masche, beide erzielten sieben Tore, als bester Torschütze des Turniers durch.

Aufrufe: 029.12.2015, 00:21 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor