2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Der STV Deutenbach hat nun mit dem Nachbarn FC Stein seinen ärgsten Verfolger. F: Herbert Janousch
Der STV Deutenbach hat nun mit dem Nachbarn FC Stein seinen ärgsten Verfolger. F: Herbert Janousch

Stein ist Deutenbach auf den Fersen

9. Spieltag: Poppenreuth muss Mühling-Truppe passieren lassen +++ Last-Minute-Sieg für Eibach +++ Fischbach dreht Partie in Burggrafenhof +++ SpVgg triumphiert in Raitersaich

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Im ersten Teil des Doppelspieltags konnte der STV Deutenbach um Dreifach-Torschütze Erik Hanek durch einen glatten 5:0-Sieg bei der DJK Oberasbach seine Führungsposition ausbauen. Verfolger SV Poppenreuth musste dagegen zu Hause gegen den FC Stein eine 1:3-Niederlage verdauen, die die Mühling-Elf zum Verfolger Nummer eins der Zeilmann-Truppe machte. Auf Rang drei folgt der TSV Fischbach, der das Verfolgerduell in Burggrafenhof zu einem 3:2-Sieg drehen konnte. Der reaktivierte Eric Bauer erzielte den Siegtreffer. Während der Post SV einmal mehr an der Chancenverwertung scheiterte und so gegen Roßtal nur zu einem 1:1 kam, entführte die SpVgg Nürnberg beim 3:0-Sieg die Punkte aus Raitersaich. Der doppelte Patrick Stehle führte den Turnerbund zu einem 2:1-Sieg über Südwest und der SV Eyüp Sultan triumphierte beim ASV Weinzierlein mit 3:1.

DJK Oberasbach - STV Deutenbach 0:5 (0:4)

Die Muskeln spielen lassen hat der STV Deutenbach beim Gastspiel in Oberasbach. Dabei gelang Eric Hanek in 20 Minuten ein lupenreiner Hattrick, der ihn zum Spieler des Tages werden ließ. Als Lucas Leigeber nach 27 Minuten das vierte Tor für die Jungs vom Weihersberg erzielte, war die Partie endgültig entschieden.

Norman Bernhardt hätte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben können, aber David Carl im STV-Tor wollte sich nicht bezwingen lassen. Deutenbach schaltete danach einen Gang zurück und verwaltete das Ergebnis. Den Schlusspunkt setzte schließlich Goalgetter Jörg Kohler nach einer Stunde.


Schiedsrichter: Sabrina Braun - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Eric Hanek (3.), 0:2 Eric Hanek (20.), 0:3 Eric Hanek (23.), 0:4 Lucas Leigeber (27.), 0:5 Jörg Kohler (60.)


SV Fürth Poppenreuth - FC Stein 1:3 (1:0)

Die Gäste aus Stein zogen Spieler aus der 2. Mannschaft ab um die Bank mit Reservisten füllen zu können. Bis auf Kapitän Mittelstädt konnte Poppenreuths Trainer Heininger wieder auf seine Stammbesetzung bauen. Es ergab sich in der ersten Halbzeit eine flotte Partie, in der sich bis zu 25. Minute die Chancen im Fünfminuten-Takt auf beiden Seiten ergaben. Den Auftakt machte dabei der FC Stein, bei denen Kolb nach einem katastrophalen Rückpass von Dominik Döll in Spiel gebracht wurde, SVP-Keeper Weiner konnte aber in höchster Not vor dem Angreifer klären. Döll selbst sorgte dann nach 6 Minuten für den ersten Torschuss seiner Farben auf der Gegenseite. Nach 11 Minuten tanzte sich Steins Rubinchik über links durch die Abwehr der Hausherren, setzte seinen Abschluss aber zu hoch an. Flügelstürmer Rahner sorgte für die grün-weissen für einen ersten Hochkaräter, kam wie so oft über links, lupfte den Ball bei seiner Chance aber über das Tor (16.)

Dann wieder die Gäste, bei denen Schindler einen Distanzschuss auspackte, der aber genau auf Weiner gelangtte. Nach 26 Minuten kam der Anführer der Torschützenliste Klaussner erstmals in eine für ihn gute Position, allerdings lag diese auch im Abseits, weshalb sein Pfostenschuss nicht in die offizielle Statistik fällt. 8 Minuten später kam er durch einen Freistoß zu einer weiteren guten Möglichkeit, da Schiedsrichter Hendel den Vorteil gut auslegte, aber auch diese Gelegenheit führte nicht zum Torerfolg, da sein Ball von der Mauer abgefälscht wurde. Der Torschrei konnten die Poppenreuther dann nach 36 Minutern herauslassen, als Russo Ecke von links in der Mitte beim völlig freistehenden Adrian landete, der den Ball zum 1:0 ins lange Eck köpfte.

Kurz vor der Pause zeigte Stein dann wieder mehr Zug zum Tor. Zunächst eine Doppelchance in der 40. Minute: Erst tankte sich Schindler über rechts durch, dessen Schuss geblockt wird, dann streichte Vagos Nachschuss knapp über das Tor. In der 42. Minute setzte Sinn mit seiner scharfen Hereingabe den Schlusspunkt auf eine konzentrierte erste Halbzeit der Gastgeber, die Weiner aber vor keinerlei Probleme stellte. Nach der Halbzeitpause sahen die Zuschauer eine ganz andere Partie. Stein nahm sich nun vor die Poppenreuths Abwehr stärker unter Druck zu setzen. Eine äusserst starke Viertelstunde reichte aus um die Partie entscheidend zu drehen. Während Seredas Torschuss im Anschluss an eine Ecke sich noch als reine Torannäherung bezeichnen lässt (48.), sorgte Rubinchik drei Zeigerumdrehungen später für den verdienten Ausgleich. Vagos, der an diesem Tag sowieso als Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft agierte, fing den Ball im Spielaufbau ab und bediente exzellent seinen Mitspieler, der Weiner keine Abwehrchance ließ.

Dann die Gästeführung: Ein Ball von Gastner wird von Weiner noch an den Pfosten gelenkt, Schindler aber nicht entscheidend genug bedrängt, so daß dieser zum 1:2 abstauben konnte. Und als wäre es an Nackenschlägen für die Poppenreuther Jungs noch nicht genug gewesen, sorgte Hanf mit neuem Gäste-Selbstbewusstsein für das 1:3 als er seinen direkt getretenen Freistoss an den Innenpfosten setzen konnte, von wo er ins Tor sprang. Ein Schock natürlich für die Gastgeber, die seit November 2014 kein Heimspiel mehr verloren hatten. Landgraf in der 62. und Schindler in der 73. hätten mit ihren Chancen sogar endgültig den Deckel auf die Begegnung machen könnten, scheiterten bei ihren hochprozentigen Torchanchen aber unglücklich. Der SVP warf besonders in den letzten 10 Minuten noch einmal alles nach vorne, spielte hinten eins gegen eins um zumindest noch ein Unentschieden zu erzwingen. Doch Gästekeeper Lehnert konnte sich in der 80. und 82. jeweils gegen Dölls Schuss und Steuber aus spitzem Winkel glänzend auszeichnen. Der eingewechselte Mittelstädt sorgte mit seinem Kopfball über das Tor für die letzte nennenswerte Spielszene an diesem Tag. Wie schon in Burggrafefnhof scheinen Poppenreuth die Samstagsspiele nicht zu liegen. Der FC Stein klettert mit diesem verdienten Achtungserfolg weiter in der Tabelle und sorgt nun auch mit für Höchstspannung in dieser. Oliver Leisau / SV Poppenreuth


Schiedsrichter: Johann Hendel (TSV Wendel.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Moritz Adrian (36.), 1:1 Mark Rubinchik (51.), 1:2 Markus Schindler (55.), 1:3 Christian Hanf (58.)


ASV Weinzierlein - SV Eyüp Sultan 1:3 (0:0)

Die erste Hälfte gestaltete sich noch ausgeglichen, allerdings verzeichnete Eyüp Sultan bereits ein leichtes Chancen-Plus. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste zunehmend gefährlich, während der ASV Weinzierlein seine wenigen Vorstöße unsauber zu Ende spielte. Mitte der 2. Halbzeit platzte bei Eyüp Sultan der Knoten und Faruk Özkan
traf mit einem Rechtsschuss aus 12 Metern ins lange Eck.

Bei Weinzierlein häuften sich die Fehler in der Defensive und so konnte Burak Babur nur wenig später das 2:0 nachlegen. Der Doppelschlag war schon die Vorentscheidung, den die Bemühungen der Gastgeber um den Anschlusstreffer verpufften frühzeitig. Burak Babur legte noch einen weiteren Treffer nach. Daniel Pröpsters Anschlusstreffer in der Schlussminute war nur noch Makulatur über die enttäuschende Leistung der Bühringer-Elf. Dieter Reiser / ASV Weinzierlein


Schiedsrichter: Kai Tusak (Diespeck) - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Faruk Özkan (64.), 0:2 Burak Babur (67.), 0:3 Burak Babur (79.), 1:3 Daniel Pröpster (90.)


TB Johannis 88 - TSV Südwest Nürnberg 2:1 (0:1)

In einer gutklassigen Partie setzte Jan Rupprecht für die Gäste das erste Ausrufezeichen, als er einen Freistoß aus halbrechter Position unhaltbar ins Kreuzeck beförderte. Nicht minder schön war der Ausgleich durch Patrick Stehle, der per Volleyschuss über TSV-Keeper André Schuster das 1:1 erzielte. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel hektischer und das Spielniveau sank aufgrund vieler Unterbrechungen.

Endgültig zum Matchwinner wurde Stehle, als er etwa zehn Minuten vor dem Ende schneller schaltete als sein Gegenspieler und den Ball in die Maschen setzte. Der Siegtreffer fiel sogar in Unterzahl, denn André Lechner kassierte nach 63 Minuten die Ampelkarte.


Schiedsrichter: Horst Szeiler - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Jan Rupprecht (23.), 1:1 Patrick Stehle (44.), 2:1 Patrick Stehle (80.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Andre Lechner (63./TB Johannis 88)


SV Burggrafenhof - TSV Fischbach 2:3 (1:0)

In den ersten 20 Minuten diktierte die Heimelf das Geschehen, das Tor fiel aber erst kurz vor dem Seitenwechsel. Nick Schelling brachte die Lauth-Elf in Führung. Nach der Pause erzielte Oliver Lahr den Ausgleich für die Bergmüller-Truppe mit einem schnell ausgeführten Freistoß ins Torwarteck.

Patrick „Bazi“ Raab brachte den SVB nochmals in Führung, aber die Kräfte schwanden mit zunehmender Spielzeit zusehends, denn Coach Michael Lauth musste einige angeschlagene Akteure aufbieten. So dauerte es nicht lange, bis André Wiener den erneuten Ausgleich erzielen konnte. Den Siegtreffer für Fischbach schrieb sich der reaktivierte Joker Eric Bauer auf die Fahnen.


Schiedsrichter: Maximilian Hasler - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Nick Schelling (44.), 1:1 Oliver Lahr (56.), 2:1 Patrick Raab (60.), 2:2 André Wiener (69.), 2:3 Eric Bauer (85.)


Post SV Nürnberg - Tuspo Roßtal 1:1 (1:1)

Der Post SV scheiterte einmal mehr an der Chancenverwertung. Nach einem fulminanten Start hätte Stefan Kühnlein aus fünf Metern die Führung besorgen müssen, scheiterte jedoch. Tim Niklaus visierte den Pfosten an, ehe Florian Rädeke nach einer Ecke das 1:0 erzielte. Zuvor setzte sich Robin Zucker im Strafraum durch und den Abpraller verwertete Rädeke. Einen folgenschweren Auftritt legte dann Post-Keeper Andreas Roskoschek hin. Oltean verunglückte ein Diagonalball, der Richtung Poster Tor flog. Roskoschek kam aus seinem Kasten und verfehlte die Kugel beim Fangversuch, sodass das Leder über Vogel seinen Weg ins Tor fand.

In der Folge spielte die Bierbrauer-Truppe zerfahren und unstrukturiert. Nach dem Wechsel trat der Tuspo überhaupt nicht mehr in Erscheinung, während die Poster das Tor einfach nicht trafen. Allein Sascha Rurainski, der für den verletzten Kühnlein eingewechselt wurde, hatte drei Möglichkeiten, konnte diese aber nicht in Zählbares ummünzen.


Schiedsrichter: Julian Leykamm (Schwarzachta) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Rädeke (21.), 1:1 Marc Vogel (25.)


SV Raitersaich - SpVgg Nürnberg 0:3 (0:2)

Der SV Raitersaich konnte an die zuletzt gezeigten Leistungen nicht anknüpfen und unterlag gegen die SpVgg Nürnberg mit 0:3. Durch eine unnötige Grätsche gegen Daniele Ballatore im Strafraum gab es Elfmeter für die SpVgg. Tobias Pirkwieser übernahm die Verantwortung und brachte die Diem-Truppe in Führung. In der 25. Minute hatte Patrick Blümlein die Chance zum Ausgleich, doch sein Abschluss geriet zu zentral, sodass Aushilfskeeper Markus Lehmann keine Mühe hatte den Ball zu entschärfen. In der 37. Minute zog Pirkwieser vom Strafraumeck ab und SVR-Keeper Ferdinand Gerblinger musste all sein Können aufbieten, um den Rückstand nicht zu vergrößern.

Dies geschah dann kurz vor dem Seitenwechsel, als dem SVR ein Abspielfehler im Aufbau unterlief. Pirkwieser steckte durch auf Ballatore, der eiskalt vollstreckte. Nach einer knappen Stunde legte Thomas Paulus quer auf Davide Capasso, dessen Abschluss aus 25 Metern von der Unterkante der Latte auf die Linie und von dort wieder ins Feld sprang. Das war es dann auch mit den Torchancen der Kraft-Truppe. Stattdessen erhöhte Ballatore bei einem Konter kurz vor dem Ende im zweiten Versuch auf 0:3.


Schiedsrichter: Johannes Schoppel - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Tobias Pirkwieser (18. Foulelfmeter), 0:2 Daniele Ballatore (44.), 0:3 Daniele Ballatore (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Pirkwieser (92./SpVgg Nürnberg)


DJK Eibach - SC Germania Nürnberg 4:3 (2:1)

In der Nachspielzeit brachte die Heimelf einen nicht unverdienten 4:3-Sieg unter Dach und Fach. Scheiterte Hübner nach vier Minuten noch an SCG-Keeper De Millas, machte er es nach 17 Minuten besser, als er einen Fehler im Spielaufbau der Dinc-Truppe zum 1:0 nutzte. Fünf Minuten später schlug Germania in Person von Ercin Cavus zurück. In Minute 30 folgte der Auftritt von Paul Bandi, der aus 30 Metern abzog. Der Distanzversuch landete sehenswert und unhaltbar für De Millas im Kreuzeck. Nach dem Seitenwechsel drehte die Dinc-Elf die Partie. Zunächst traf Standardspezialist Tarik Toksöz direkt nach Wiederanpfiff per Freistoß aus 20 Metern zum Ausgleich.

Als Anthony Janin von halbrechts zum 2:3 einschoss, war die Partie gedreht. Der Wendepunkt folgte nach 71 Minuten. Christoph „Löwe“ Kohler wurde gefoult. Vieles deutete darauf hin, dass das Vergehen außerhalb des Sechzehners geschah, jedoch sah dies der Assistent anders. So gab es Elfmeter für Eibach, den Dominic Kißkalt eiskalt verwandelte. Safa Ay war mit der Entscheidung mehr als unzufrieden und musste mit der Ampelkarte im Gepäck vom Platz. So kam es, wie es kommen musste: In der Nachspielzeit flankte Kißkalt in den Strafraum und Matthias Kuhn köpfte zum 4:3 ein.


Schiedsrichter: Kevin Leis - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Martin Hübner (17.), 1:1 Ercin Cavus (23.), 2:1 Paul Bandi (30.), 2:2 Tarik Toksöz (47.), 2:3 Anthony Janin (53.), 3:3 Dominic Kisskalt (64.), 4:3 Matthias Kuhn (92.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Safa Ay (72./SC Germania Nürnberg)

Aufrufe: 02.10.2016, 15:42 Uhr
Matthias JanouschAutor