2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Hoch konzentriert wollen die DJK-Kicker (r. Michael Jonczy) auch gegen Weißenburg zu Werke gehen.F: Nagl
Hoch konzentriert wollen die DJK-Kicker (r. Michael Jonczy) auch gegen Weißenburg zu Werke gehen.F: Nagl

Statt gegen den FV Vilseck nun gegen Weißenburg

DJK Ammerthal bestreitet am Samstag um 14 Uhr ihr zweites Testspiel +++ Nord-Bezirksligist sagt Partie kurzfristig ab

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Bei den Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten DJK Ammerthal glühten am Freitag die Telefondrähte. Grund dafür: Der Nord-Bezirksligist FV Vilseck, der am Samstag um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des VfL Nürnberg der nächste Testspielgegner der DJK sein hätte sollen, musste wegen Spielermangels die Partie kurzfristig absagen. Am frühen Nachmittag dann die Entwarnung: Die Elf von Trainer Torsten Holm kann dennoch spielen. Gegner ist zur gleichen Zeit am gleichen Ort nun der mittelfränkische Bezirksligist TSV 1860 Weißenburg.

Für den neuen Coach der Ammerthaler ist es unterm Strich egal, gegen wen gespielt wird. „Wenn wir so engagiert und konzentriert wie zuletzt gegen den ASV Pegnitz auftreten, ist es schwer, uns zu schlagen“, blickt Holm auf den 11:2-Erfolg gegen den Nordost-Landesligisten am letzten Wochenende zurück. Ein Ergebnis, das laut dem 43-Jährigen „in der Tat eine Ansage war“.

„Meine Jungs haben gezeigt, was in ihnen steckt. Sie agierten lauf- und spielfreudig und waren hochmotiviert“, erklärt Holm. Für ihn persönlich sei dies ein schöner Einstand gewesen, für den er sich nach dem Schlusspfiff auch bei seiner Truppe bedankt hatte. „Elf Tore zu schießen, ist nicht alltäglich. In dieser Begegnung hat mir Vieles gefallen, auch dass einige vorgegebene taktische Dinge umgesetzt worden sind“, bilanziert der Ammerthaler Trainer.

Nachdem die DJK mit diesem Resultat die Messlatte hoch angesetzt hat, erwartet sich Holm am Samstag gegen Weißenburg eine ähnliche Vorstellung. „Wir müssen in jedes Spiel so motiviert gehen wie gegen Pegnitz“, fordert er von seinen Akteuren. Zumal er gegen Pegnitz schon noch zwei bis drei Sachen gesehen habe, die ihm nicht so zugesagt hätten.

Mit dem TSV 1860 Weißenburg treffen die DJK-Kicker auf einen Gegner, der in der Bezirksliga Mittelfranken auf dem 14. Tabellenplatz rangiert und gegen den Abstieg kämpft. Um den zu verhindern, haben die Verantwortlichen um Trainer Oliver Wellert in der Winterpause eine Verstärkung an Land gezogen. Aus Georgien kam Roma Antidze, der seiner Jugend in Tiflis gespielt und der nach seiner Flucht in den Westen zwischenzeitlich sogar ein Intermezzo für einen sizilianischen Klub in der dritten italienischen Liga gegeben hatte. Als er 2015 nach Deutschland kam, spielte er zunächst für den FC Saltendorf (bei Burglengenfeld) in der A-Klasse. In zwölf Partien erzielte er dabei zehn Treffer, obwohl er vorwiegend defensiv eingesetzt wurde.

Nach Weißenburg kam er im Herbst vergangenen Jahres durch seine Verlobte und hat sich hier recht schnell dem TSV 1860 angeschlossen und auch schon regelmäßig mit trainiert. Bei den TSV-Sechzigern hat sich der Neuzugang mit Spitznamen „Babu“ in kurzer Zeit bestens integriert. Und wie gut er kicken kann, will der Georgier sicherlich auch gegen die DJK Ammerthal beweisen.

Die muss nach einer harten Trainingswoche mit vielen Kraft- und Konditionseinheiten gegen Weißenburg auf einige Spieler verzichten. Peter Gerbers Knieprobleme lassen weiterhin keinen Einsatz zu, zudem musste wegen Krankheit in dieser Woche Stürmer Dominik Mandula im Training passen. Thomas Kotzbauer kann in Nürnberg aus beruflichen Gründen nicht mit dabei sein, ansonsten steht Holm aber der komplette Kader zur Verfügung.

Aufrufe: 05.2.2016, 14:56 Uhr
Stephan LandgrafAutor