Der FSV präsentierte sich im Premierenjahr auf einem einstelligen Tabellenplatz 9 mit nur drei Zählern hinter Union Sandersdorf (43/40) als würdiger Aufsteiger und vermeldete teilweise tolle Ergebnisse. Zwei Resultate dürften den Barlebenern jedoch nicht geschmeckt haben. Im Hinspiel in Sandersdorf unter Flutlicht bereits 0:3 unterlegen, gab man auch das Rückspiel beim 1:2 am Barlebener See in Richtung Sandersdorf ab. Alexander Schmitt und Timo Breitkopf drehten hierbei die Partie, welche Barlebens Christopher Kalkutschke früh in eigens gewünschte Bahnen lenkte.
Nun werden die Karten neue gemischt. Barlebens Trainer Mario Middendorf sah sich ausgerechnet Unions größten Durchhänger an, machte sich zuletzt beim seitens der Sandersdorfer schmeichelhaften 1:3 gegen den FC Eilenburg so seine Notizen. Gleiches aber widerfuhr genau eine Woche vor dem Start in die Oberliga den Barlebenern selbst. Gegen die U19 des 1. FC Magdeburg setzte es eine 2:4- Niederlage. Beide kommenden Kontrahenten warteten praktisch mit Licht und Schatten in der Sommervorbereitung auf. Das scheint normal, denn das Trainingspensum und die Gegnerschaft stellen oftmals verschiedene Anforderungen dar.
Im Spieljahr 2015/16 gewannen die Sandersdorfer um Richard Wießner (grün) ihr Heimspiel gegen den FSV Barleben (rot) glatt mit 3:0 (FOTO Holger Bär).
Nun aber scheint Konzentration inklusive vollster Motivation gefragt. Auf beide - Sandersdorf als auch Barleben - wartet gleich ein Freitagabendspiel. Diese Paarung steht damit als absolutes Eröffnungsspiel dieser Oberligasaison 2016/17, ist sie doch die einzige an diesem Freitag, dem 5. August. Man darf in Sandersdorf gespannt sein, wenn Schiedsrichter Christopher Gaunitz vom TSV Böhlitz das Spiel und damit die Saison frei gibt. Einen 15-Tore-Mann wie Felix Krause (jetzt Edelweiß Arnstedt) muss Union Sandersdorf ersetzen. Gleichzeitig auch eine gute Handvoll weiterer Akteure. Die Rollen werden quasi neu verteilt.