Stangl und Jaschke wollen angriffslustige Gündinger sehen

Sein Trainerkollege Jochen Jaschke und er arbeiteten nicht nur an der Kondition und der Spritzigkeit, sie veränderten auch die Ausrichtung auf dem Feld. „Wir wollen offensiver auftreten als vor der Winterpause“, so Stangl.

In der ersten Saisonhälfte spielte der SVG meist gut mit, in den ausstehenden zwölf Saisonpartien will der Aufsteiger selbst die Initiative ergreifen. „Die Mannschaft hat voll mitgezogen und wird von Woche zu Woche stabiler“, so Stangl weiter.

In den Vorbereitungsspielen sah der Trainer mehr Licht als Schatten. Gegen die Kreisligisten Garmisch-Partenkirchen (4:4) und Heimstetten II (4:0) konnte sich die Offensive auszeichnen, gegen die Landesligisten Eintracht Karlsfeld (0:0) und ASV Dachau (0:2) ließ die Defensive nur zwei Treffer zu. „Ich bin mit der Entwicklung, auch in diesen Spielen, sehr zufrieden“, so Stangl, der beobachtet hat, dass „unser Selbstvertrauen spürbar gestiegen ist“.

Dieses Selbstvertrauen werden die Gündinger brauchen, wenn sie auch nächste Saison in der Bezirksliga spielen wollen. Zwölf Partien hat der SVG in seiner ersten Bezirksligasaison noch vor sich. Der Rückstand auf die Relegationsplätze beträgt einen beziehungsweise zwei Punkte. Auf das rettende Ufer (SV Nord Lerchenau) sind es sechs Zähler. Da die Nord-Kicker kein Nachholspiel in der Hinterhand haben, könnten die Gündinger mit einem Dreier in Rohrbach den Rückstand halbieren.
Doch das wird keine leichte Aufgabe, denn der Tabellenfünfte spielt eine starke Runde. Die Rohrbacher gewannen in dieser Saison gegen alle Teams, die vor ihnen platziert sind, schon einmal. Allein dies spricht schon für die Qualität der Truppe um Angreifer Oliver Duchale, der die Torschützenliste der Liga mit 19 Treffern anführt. Im Hinspiel schalteten die Gündinger Duchale aus, dennoch verloren sie vor heimischem Publikum mit 0:1. Im morgigen Duell will sich der SVG für die Niederlage revanchieren. „Wir wollen gewinnen“, sagt Sebastian Stangl. Der einzige Wermutstropfen ist die Verletzung von Dominik Liebl, die er sich im letzten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wie lange er fehlen wird, steht noch nicht fest. „Das ist bitter. Trotzdem müssen wir spielen. Und das wollen wir gut machen“, so Stangl.

Text: Moritz Stalter