2024-05-02T16:12:49.858Z

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Typische Szene: OFC-Torwart Nick Schrobback klärt vor einschussbereiten Stahl-Angreifern.  ©MZV
Typische Szene: OFC-Torwart Nick Schrobback klärt vor einschussbereiten Stahl-Angreifern. ©MZV

Stahl und der OFC überbieten sich im Chancen auslassen

Weder Brandenburg noch Oranienburg können am Quenz überzeugen. Resultat: Ein Unentschieden und Galgenhumor auf der Bank

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Nur gut für den FC Stahl Brandenburg, dass im Heimspiel gegen den Oranienburger FC Eintracht die "Fußballgesetze" nicht griffen. Hätte der Paragraph "Wer seine Tore vorn nicht macht, der wird bestraft" seine Wirkung entfaltet, die Gastgeber wären als Verlierer vom Platz geschlichen.

Diese einseitige Partie endete aber torlos, was bei Trainer Eckart Märzke einen leichten Anflug von Galgenhumor hervorrief: "Das müssen wir positiv sehen. Wir haben uns eine Menge an Möglichkeiten erspielt und zum ersten Mal hat die Null hinten gehalten. Der erste Punkt ist da und mit viel Pech hätten wir auch noch verlieren können."

Märzke meinte damit die Szene in der 36. Minute, als die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor das Tor Christoph Böhms auftauchten, doch Kelvin Adomah traf nur den Querbalken.

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Platzherren, die sehr druckvoll begannen, aber schon mit 3:0 führen müssen. Stephan Schubarth hatte die Führung zweimal auf dem Fuß (10., 14.), dann scheiterte Yusaku Wasaki in der 18. Minute ebenfalls am besten Mann auf dem Platz, Gästetorwart Nick Schrobback. Der Japaner setzte nach einer halben Stunde den Ball zwar ins Netz, doch der Unparteiische entschied auf Abseits.

Weiterhin sahen die Zuschauer nur "Einbahnstraßenfußball" und im Prinzip bedauernswerte Brandenburger Versuche endlich in Führung zu gehen. Alexander Tarnow schrieb sich in der 35. Minute als Chancenvergeber ins Protokoll ein.

Das gleiche Bild prägte auch den zweiten Abschnitt. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff prüfte Guilherme Esteves Lima Schrobback. Kurz darauf das gleiche Duell mit dem gleichen Ausgang - der OFC-Keeper bleib unüberwindbar. Seine absolute Glanztat zeigte er in der 56. Minute. Esteves Lima passte von der Grundlinie genau auf Wasaki, der aus sechs Meter nach links oben zielt, wo Schrobback den Ball aus dem Winkel fischte.

Nach einer Stunde verfehlte Schubarth das Gästetor nur um Zentimeter, ehe der Japaner Yukata Abe (67.) sich ebenfalls von den Qualitäten Schrobbacks überzeugen musste. Die letzte Chance zum Sieg vergab Tarnow, der nach Einwurf Steffen Kräuters den Ball über den OFC-Kasten hob.

Bei der Vielzahl an Chancen war die Freude über den ersten Punkt bei den Stahl-Fußballern auch sehr verhalten. Nicht nur das Trainergespann Märzke/Andreas Koch hofft, dass der Knoten nun am kommenden Sonnabend (19. September) platzt, im Auswärtsspiel beim VfB Hohenleipisch.

Aufrufe: 014.9.2015, 16:04 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor