2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Die Brandenburger bei den Malerarbeiten.
Die Brandenburger bei den Malerarbeiten.

Stahl-Spieler renovieren ihre Team-Kabine

Brandenburger legen zusammen mit den Fans in der Winterpause selbst Hand an und bringen ihre Umkleide auf Vordermann

Verlinkte Inhalte

Die Spieler des Brandenburgligisten FC Stahl Brandenburg waren in der Winterpause nicht untätig: Zusammen mit den Fans haben die Kicker ihre Umkleidekabine im altehrwürdigen Stadion am Quenz selbst renoviert. FuPa Brandenburg sprach darüber mit Stahl-Kapitän Christoph Böhm.

Christoph, wer hatte die Idee zu der ungewöhnlichen Aktion?
Die Idee entstand bei uns im Mannschaftsrat. Da die letzte Sanierung in etwa schon zehn Jahre zurück liegt und die tägliche Nutzung ihre Spuren hinterlassen hat, wurde es mal wieder Zeit, etwas zu unternehmen.



Die alte Stahl-Kabine...


Und es war gleich klar, dass ihr selbst mit anfasst?

Das stand ganz außer Frage. Wir haben uns das OK für den Umbau beim Vorstand geholt, dann haben wir die Arbeitsmaterialien eingekauft und alle Mannschaftsteile zum Arbeitseinsatz aufgefordert. Alles natürlich freiwillig. Am Ende kam fast jeder, vom Physiotherapeuten über den Mannschaftsbetreuer bis hin zum sportlichen Leiter.
Als besonderes Highlight haben wir unsere künstlerisch begabten Fans, zu denen wir einen sehr guten Kontakt pflegen, um Mithilfe gebeten, uns bei der Gestaltung zu unterstützen.

Wer hat die Gestaltung festgelegt bzw. habt ihr euch an anderen Kabinen orientiert?
Wir haben unsere Ideen und Vorstellungen zusammengetragen und uns dann auf bestimmte Grundsätze geeinigt. Wichtig war uns, dass die Kabine heller und freundlicher wird. Außerdem war uns wichtig, dass die vielen hunderte Fußballschuhe, Trainingssachen und Materialien aus der Kabine in einen gesonderten Trockenraum kommen.

Konntet ihr alle Vorstellungen umsetzen?
Ja, das hat gut funktioniert, die Kabine ist sauber, hell und ordentlich. Sogar besser als erwartet war die künstlerische Gestaltung der Wände durch unsere Fans.



...erstrahlt jetzt im neuen Glanz.

Hatte vorher jeder schon seinen festen Platz? Und gab es jetzt Veränderungen?

Ja, in unserer Kabine hat jeder Spieler einen festen Spind und ein dazugehöriges Schließfach für Wertsachen. Seit der Sanierung hängt bei jedem Spieler sein Portrait in A4-Größe am Spind.

Und durfte jeder sich den Nachbarn selbst aussuchen?
Bei Abgängen im Kader wird der dann frei gewordene Spind an neue Spieler verteilt. Insgesamt haben wir in der Kabine 30 Sitzplätze zu vergeben.

Macht es jetzt noch mehr Spaß, zum Training oder Spiel zu kommen?
Wir kommen nach wie vor gleich gern. Nach dem Training sitzt der Großteil der Mannschaft noch eine Stunde zusammen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Ab und zu essen wir auch noch nach dem Training zusammen.

Hat die gemeinsame Arbeit die Stimmung im Team verändert?
An der hervorragenden Stimmung in der Mannschaft hat es nicht viel geändert. Wir haben einige alt-eingesessene, erfahrene Spieler, die das Kommando haben, alle Anderen sind engagiert und ziehen zu 100% mit.





Fühlt ihr euch jetzt wohler in eurer renovierten Kabine?

Ja, so komplett neu ist schon sehr angenehm. Aber noch fehlen ein paar Feinheiten.

Darfst du die verraten?

Von unseren Fans bekommen wir nach unserem 65 Jahre Stahl Brandenburg Hallencup ein Banner, das unter die gesamte Decke gehangen wird.

Das dürfte noch für die Extra-Portion Motivation sorgen?
Ja, das schon. Genauso wie die genialen Motive an den Wänden.

Greift ihr damit in der Rückrunde nochmal richtig oben an in der Brandenburgliga?
Ich denke nicht, wenn wir am Ende auf den Plätzen 3, 4 oder 5 landen sollten, wäre dies schon ein großer Erfolg. Aus meiner Sicht wird der jetzige Spitzenreiter Brieselang das Rennen machen.

Mit Stahl Brandenburgs Kapitän Christoph Böhm sprache Sven Bock.

Aufrufe: 020.1.2016, 09:00 Uhr
Sven BockAutor