2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Dichtes Gedränge herrschte häufiger vor dem Strafraum des SV Uchtspringe, doch sechs mal konnte die Stahl-Elf den Riegel knacken.  ©MZV
Dichtes Gedränge herrschte häufiger vor dem Strafraum des SV Uchtspringe, doch sechs mal konnte die Stahl-Elf den Riegel knacken. ©MZV

Stahl dreht nach der Pause auf

Gegen Landesklassenspitzenreiter SV Medizin Uchtspringe aus Sachsen-Anhalt, kommt Stahl Brandenburg in Hälfte zwei ins rollen

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Auf dem Kunstrasenplatz an der Massowburg empfing der FC Stahl Brandenburg den SV Medizin Uchtspringe. Gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Kontrahenten tat sich die Stahl-Elf zu Beginn recht schwer, doch dank einer Steigerung im zweiten Durchgang sprang noch ein souveräner Erfolg heraus.

Den Gastgeber gelang zwar in der 14. Minute die Führung durch Stephan Schubarth, sorgte aber nicht für die spielerische Befreiung. Die Brandenburger waren klar feldüberlegen, den Gästen gelang nur eine gefährliche Aktion, als nach einer halben Stunde ein Fernschuss knapp am linken Pfosten vorbei ging. Doch einerseits setzten die Stahl-Fußballer auf die falschen fußballerischen Mittel, versuchten mit hohen Bällen auf dem schmalen Feld zum Erfolg zu kommen. Wenn der Ball aber auf dem harten Untergrund aufkam, gab es Probleme ihn unter Kontrolle zu bekommen.

Zudem vermisste Trainer Eckart Märzke bei einigen Akteuren die Ernsthaftigkeit im Spiel gegen den Außenseiter. Höhepunkt war ein schwach geschossener Strafstoß durch Marcelo da Silva, der ansonsten nicht als Elfmeterschütze vorgesehen ist. Das sprach der Fußballlehrer in der Halbzeit auch an. Er sah aber zuvor noch das 2:0 durch Gabriel Machado in der 35. Minute, der eine gute Kombination abschloss. Machado machte ein auffälliges Spiel, hielt hinten die Abwehr zusammen und sorgte mit einer tollen Spieleröffnung für viel Gefahr.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer aber wieder die Stahl-Elf aus der Hinrunde. Mit schnellem direkten Spiel wurde die Medizin-Deckung immer wieder ausgehebelt. Auch das energische Nachsetzen nach Ballverlusten ließ die Gäste nie zur Ruhe kommen. Der gerade eingewechselte Rafael Prudente erhöhte bereits in der 49. Minute auf 3:0, als er nach einem Pfostentreffer schneller als der Rest reagierte.

Fast jeder Angriff der Platzherren versetzte die Medizin-Defensive in höchste Alarmstufe. Der neue Japaner Keigo Aihara vertrat den erkrankten Yusaku Wasaki "Eins-zu-Eins", Yutaka Abe schlug viele Eingaben in den Gästestrafraum, hatte aber Pech mit seinen Schüssen, die immer knapp vorbei gingen.

Eine Bereicherung für den Angriff verspricht auch Armin Schmidt zu werden, der ebenfalls zur Pause kam. In der 68. Minute verwertete er die Vorlage Prudentes eiskalt zum 4:0. Schubarth mit einem Treffer in den rechten oberen Winkel (79.) und nur 60 Sekunden später erneut Schmidt mit dem Tor zum 6:0 manifestierten nun auch mit Toren die Überlegenheit der Brandenburger.

Die zweite Hälfte machte auf jeden Fall wieder Lust auf Brandenburgliga-Fußball im Stadion am Quenz. Am kommenden Samstag (13. Februar/13 Uhr) gibt es noch das letzte Vorbereitungsspiel auf der Massowburg, es kommt die SG Michendorf.

Aufrufe: 08.2.2016, 14:12 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor