Stadtderby: Die Stimmen zum Spiel

„Wenn du vorne deine Dinger nicht machst, dann kassierst du hinten ein Tor“ – diese Fußballweisheit traf heute auch auf das Stuttgarter Stadtderby zu. Vor 8100 Zuschauern entwickelte sich zwischen den Stuttgarter Kickers und dem VfB II eine äußerst unterhaltsame Partie, in der die kleinen Roten die besseren Chancen hatten und durch Erich Berko (4.) in Führung gingen. Danach hatten die Blauen zwar mehr Ballbesitz, der VfB II aber die besseren Möglichkeiten. Doch weder Daniel Didavi noch Jerome Kiesewetter konnten diese verwerten. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Blauen dominanter. Kickers-Kapitän Enzo Marchese konterte die Führung kurz vor der Pause (35.), nachdem er von gerrit Müller perekt in Szene gesetzt wurde. Nach Wiederbeginn sahen die Fans das gleiche Bild. Der VfB II wirkte gieriger, agiler und druckvoller im Spiel nach vorne, ging aber fahrlässig mit seinen Chancen um. Sowohl Borys Tachchy als auch Marco Grüttner vergaben hochkarätige Möglichkeiten. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Blauen übernahmen wieder die Kontrolle, kamen zu guten Möglichkeiten und erzielten dann auch folgerichtig das Siegtor. Ein langer Ball von Randy Edwini-Bonsu sorgte für Verwirrung zwischen Benjamin Kirchhoff, Stephen Sama und dem aus seinem Tor geeilten Odisseas Vlachodimos. Der eingewechselte Manuel Fischer nutzte die Situation clever aus und überwand Vlachodimos mit einem eleganten Heber zum 2:1. Die Blauen bleiben damit voll im Aufstiegrennen dabei und der VfB II ist immer noch nicht ganz gerettet.

Und los! #Stadtderby #SVKVfB

Ein von FuPa Stuttgart (@fupastr) gepostetes Foto am 18. Apr 2015 um 5:01 Uhr

Die Stimmen zum Spiel

Horst Steffen: „Ich bin überglücklich und erleichtert. Das war heute ein ganz wichtiger Dreier nach leidenschaftlichem Kampf. Es freut mich besonders, dass „Fischi“ die Bude macht. Wir haben wieder einmal gesehen, dass bei uns alle wichtig sind.“

Jürgen Kramny: „Das ist eine ganz bittere Niederlage. Wir gingen einfach fahrlässig mit unseren Möglichkeiten um. Beim entscheidenden Gegentor stellen wir uns nicht gut, vom Torwart hätte da auch eine Ansage kommen müssen. Gratulation an die Kickers.“

Marc Stein: „Riesen-Kompliment an die Truppe. Wir hatten einige Ausfälle zu beklagen, haben es aber gemeinsam gut gemacht und auch den Nackenschlag des frühen Tores super weggesteckt.“

Marco Grüttner: „So ist es eben, wenn man vorne seine Chancen nicht macht, bekommt man hinten ein blödes Gegentor. Ein 1:1 wäre absolut gerecht gewesen.“

Gerrit Müller: „Das waren heute drei überlebenswichtige Punkte im Aufstiegskampf!“

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