2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Aus Hiobsbotschaft wird Händeschütteln: Sozialdezernent Bellay Gatzlaff, Stahl-Geschäftsführer Marian Hanke, Bürgermeister Friedhelm Boginski und Vereinskassenwart Michael Scharf (von links) präsentieren die neuen Verträge vor dem Wasserturm. ©MOZ/Thomas Burckhardt
Aus Hiobsbotschaft wird Händeschütteln: Sozialdezernent Bellay Gatzlaff, Stahl-Geschäftsführer Marian Hanke, Bürgermeister Friedhelm Boginski und Vereinskassenwart Michael Scharf (von links) präsentieren die neuen Verträge vor dem Wasserturm. ©MOZ/Thomas Burckhardt

Stadt und Stahl Finow besiegeln Pachtvertrag

Bis 2030 können die 224 Mitglieder des 1.FV Stahl Finow das Gelände am Wasserturm weiter nutzen

Verlinkte Inhalte

Es war eine Hiobsbotschaft für den 1.FV Stahl Finow, als die Stadt im Sommer zwei Tage vor dem Finow-Cup verlauten ließ, dass sie das Gelände am Wasserturm abtreten will. Am Dienstag gab es nun ein warmes Händeschütteln zwischen Bürgermeister Friedhelm Boginski und Marian Hanke, Geschäftsführer des 224 Mitglieder starken Vereins. Mit der Unterzeichnung des neuen Pachtvertrages fanden die monatelangen Verhandlungen um die Zukunft des Areals ein Ende. "Hilfe zur Selbsthilfe", nannte Boginski das Ergebnis. "Das ist genau der richtige Weg", so das Stadtoberhaupt.

Bis Ende 2030 wurde die Pacht der städtischen Anlage durch Stahl Finow verlängert. Dessen Widerstreben künftig als Eigentümer zu fungieren, war damit erfolgreich. Allerdings ändern sich die Konditionen der Pacht. Der von der Stadt eingesetzte Platzwart wird nur noch für einen Übergangszeitraum tätig sein. Dann ist der Verein für die Instandhaltung und den Betrieb allein verantwortlich. Allerdings schießt die Stadt eine Anschubfinanzierung von 40.000 Euro zu. Die will Stahl Finow zur Kofinanzierung neuer effektiver Mähtechnik und automatischer Bewässerung einsetzen. "Wir wollen den manuellen Aufwand reduzieren", sagte Vereinskassenwart Michael Scharf.

Außerdem hat sich die Stadt dazu bereiterklärt, den Verein mit jährlich 24.000 Euro zu unterstützen. "Die jährlichen Betriebskosten liegen zwischen 30.000 und 33.000 Euro", berichtete Scharf. Einen Teil der Kosten muss Stahl Finow also künftig mit Eigenmitteln stemmen. Aus Sicht von Vereinsgeschäftsführer Marian Hanke ist die neue Lösung eine gute. "Das heißt für mich auch 15 Jahre ein Arbeitsplatz", sagte er zur Vertragsunterzeichnung in der Gaststätte "Am Wasserturm". Hanke betreibt das Restaurant. Das Gebäude gehört zum Gelände und wird durch den Verein an seinen Geschäftsführer unterverpachtet.

Aufrufe: 016.12.2015, 08:00 Uhr
MOZ.de / Marco MarschallAutor