Und mit der ersten Aktion nach Wiederbeginn kamen sie durch Max Haese dann sogar zum 2:1-Führungstreffer und drehten den Spieß damit komplett um (46.). Zwei Minuten später verhinderte SSV-Keeper Andreas Domeniak mit einer Parade den dritten Gegentreffer.
In Folge gelang den Strümpern kaum noch etwas, sie blieben die kompletten zweiten 45 Minuten blass, ideen- und mutlos - und ohne eine einzige echte Torchance. Sie schafften es wegen der Brüggener Überlegenheit im Mittelfeld nicht, über ein Kombinationsspiel bis zum gegnerischen Strafraum zu gelangen und versuchten es immer wieder vergeblich mit weiten Bällen. Da sprang allenfalls mal eine Ecke oder ein Freistoß heraus, Einschussmöglichkeiten blieben gänzlich aus.
Auf der anderen Seite hätte TuRA das Ergebnis noch höherschrauben können, doch dreimal wurden die Brüggener Stürmer wegen Abseits zurückgepfiffen, zweimal parierte Domeniak in höchster Not und ein weiteres Mal rettete Mehmet Yesil für den schon geschlagenen Keeper auf der Torlinie. Glück hatte der SSV zudem, als sich eine Freistoßflanke der Brüggener auf die Latte senkte. Die Entscheidung fiel dann in der 72. Minute, als Erik Pöhler den Ball aus 20 Metern zum 3:1 in den Torwinkel schlenzte.