SSV Jahn: Neues Trikot, neuer Spieler

„Er bringt offensive Lösungen mit, die unserer Mannschaft sehr guttun werden“, kommentierte Jahn-Sportchef Christian Keller den Transfer des neuen Mannes, der in Augsburg auch in der A- und B-Junioren-Bundesliga spielte, 2014/15 unter Trainer Markus Weinzierl fester Bestandteil des Profikaders mit drei Einsätzen in der ersten Liga und einem Einsatz im DFB-Pokal war und danach an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen war (sechs Einsätze). In seinen 50 Spielen für die zweite Mannschaft des FC Augsburg steuerte er 23 Tore und 6 Vorlagen bei und stand auch beim Augsburger 2:3 in der Continental-Arena im FCA-Team.

Mehr Spielpraxis in Regensburg

„Ich möchte in meiner Karriere vorankommen und glaube mit dem SSV Jahn den richtigen Verein dafür gefunden zu haben. Die 3. Liga bietet mir eine gute Plattform, um mich zu entwickeln“, sagte Thommy, der beim SSV Jahn das Trikot mit der Rückennummer 25 trägt. „Er hätte auch in die zweite Liga gehen können“, sagte Keller. Für die Vollzugsmeldung bei einem zweiten Offensivmann könnte es noch länger dauern. Keller hat zwar einen Wunschkandidaten im Auge, doch in den nächsten Tagen wird es wohl nicht passieren. „Auch mit Thommy hatten wir schon ein Vierteljahr verhandelt.“

Die Testpartie gegen Jena ist eine willkommene Abwechslung zur schweißtreibenden Trainingsarbeit der vergangenen Tage, die so ausufernd verrichtet wurde, dass die Trikotpräsentation gestern vor einem Regensburger Markt von Hauptsponsor Netto erst mit einer halbstündigen Verspätung begann. Marvin Knoll („Das sieht Bombe aus“) und Neuzugang Marco Grüttner („Super“) zeigten den Fans das neue Shirt exklusiv.

Jahn-Trainer Heiko Herrlich arbeitet intensiv daran, die Spieler körperlich in Schuss zu bringen. Gegen Jena wird er definitiv auf Verteidiger Thomas Paulus verzichten müssen. Der zog sich nach Vereinsangaben im Testspiel gegen Vohenstrauß vergangenen Donnerstag einen leichten Muskelfaserriss zu. Ob Kolja Pusch voll belastet werden kann, ist fraglich. Markus Ziereis gab dagegen Entwarnung. „Die Wade hat zugemacht. Es ist aber nichts Schlimmes“, sagte der Stürmer. „Ich kann voll mitmachen.“

Nach den drei bisherigen Testspielen mit durchweg zweistelligen Siegen und 33 Toren gegen unterklassige Gegner aus der Kreis- und Bezirksliga, wartet mit Jena zweifelsfrei ein Gegner anderen Kalibers. Der Traditionsverein aus Thüringen schloss die vergangene Saison in der Regionalliga Nordost auf dem siebten Platz ab, gehörte nach der Wiedervereinigung lange Jahre der 2. oder 3. Liga an, geht nun aber schon in seine fünfte Saison in der Regionalliga nacheinander. Jena spielte zuletzt zwar stets vorne mit, der große Wurf, sprich die Rückkehr ins Profigeschäft, gelang aber nicht.

Schlecht in Erinnerung

„Jena war auch unser erster Testspielgegner im Frühjahr unter Heiko Herrlich“, erinnert Kapitän Markus Palionis. „Da haben wir 0:2 verloren. Es kommt also einiges auf uns zu. Aber in der Mannschaft geht es ja um die Plätze im Team.“

Mit Vorfreude wartet der Drittliga-Aufsteiger auch auf die Bekanntgabe des Spielplans. Diesen will der Deutsche Fußball-Bund in der kommenden Woche veröffentlichen. Fix ist, dass die 3. Liga am letzten Juli-Wochenende (29./30./31.) starten und Samstag um 14 Uhr der reguläre Spieltermin sein wird. Der letzte Spieltag der Hinrunde ist für 16. bis 18. Dezember terminiert, die Rückrunde wird zwischen dem 27. und 29. Januar 2017 eröffnet. Am 20. Mai 2017 wird der letzte Spieltag der Saison ausgetragen.