2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
F: Patten
F: Patten

SSV Güster konnte die Ausfälle nicht kompensieren

„Wir haben spielerisch und auch taktisch nicht zulegen können“, so Obmann Tobias Gallandt

Verlinkte Inhalte

Saisonziel klar verfehlt, so lautete das Saisonfazit bei dem Lauenburgischen Verbandsligisten SSV Güster. Ganz zu Anfang wollte Coach Uwe Brügmann noch in die neue Oberliga, die höchste Spielklasse des Landes, dieses Ziel musste aber schon nach der Hinserie korrigiert werden.
In dieser Phase wurden zwar gute Ergebnisse eingefahren, aber auch nicht nachvollziehbare Schlappen wurden einkassiert. So wogen die Niederlagen gegen Meister FC Dornbreite (1:7) und Preußen Reinfeld (0:6) schwer. „Bei Halbzeit“ reichte es gerade noch zum siebten Tabellenplatz. Landesliga wurde als neues Ziel ausgegeben. Aber in der Endabrechnung langte es auch dafür nicht.

„Wir sind in der Rückserie regelrecht eingebrochen. Und wir müssen nicht lange drum herumreden, unser Kader war einfach zu klein. Wir konnten die vielen personellen Ausfälle nicht ansatzweise kompensieren“ musste SSV-Obmann Tobias Gallandt eingestehen. „Studenten, Langzeitverletzte und auch gesperrte Spieler konnten nicht gleichwertig ersetzt werden. Da war kaum noch Personal auf der Bank – das reicht dann eben nicht.“

So gab es nach der Winterpause nur noch drei Siege in Sereetz (3:2), in Tremsbüttel (2:1) und im Kreisduell gegen die Grün Weißen aus Siebenbäumen (5:4). Das diese schwache Tendenz mit den Rückzugsgedanken von Brügmann in Zusammenhang gebracht werden müsse, weißt der engagierte Obmann weit von sich. „Da ist nichts dran, Coach Brügmann hat diese Mannschaft mit kurzer Unterbrechung aus der Jugend geführt, die Spieler kennen ihn durch und durch. Abnutzungserscheinungen waren nie vorhanden, er hat das Team immer erreicht. Außerdem verlässt er die Mannschaft ja nicht gänzlich, er unterstützt den neuen Cheftrainer Björn Blechenberg weiter beim Training. Wenn es einmal nicht läuft, dann geht eben nichts. Vielleicht wäre ein wenig Unruhe in und um die Mannschaft in dieser Phase sogar ein guter Impuls gewesen...“, versucht Gallandt die Situation zu erklären.

Auch wenn Uwe Brügmann vor einigen Wochen schon etwas abwiegelnd meinte, für einen Dorfverein wie Güster ist die Verbandsliga gerade richtig, ist die Enttäuschung nicht nur bei den Fans riesig. „Wir haben spielerisch und auch taktisch nicht zulegen können“, gab Gallandt außerdem zu.

Mit Keeper Sven Scharnitzki (Schwerin) und den Gebrüdern Hendrik und Thorben Wurr (beide SV Eichede) verlassen zur neuen Spielzeit nun drei echte Leistungsträger das Team. Dafür stoßen mit Andreas Holleitner (Empor Zarrenthin), Dario Dräger und Thilo Niemann (beide eigene A-Jugend), Björn Freese (zurück vom Büchen-Siebeneichener SV) und Lucas Molter (SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg) zur Mannschaft.
Aufrufe: 021.6.2017, 12:30 Uhr
shz / nowiAutor