2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Michael Scheich
F: Michael Scheich

SSV grüßt von der Spitze, OSV in Schlagdistanz

Die A-Ligisten Strümp und Osterath liegen gut im Rennen. In der Kreisliga B zittern der ASV und die Adler. Eine Bilanz

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Ein erfahrener Trainer an der Seitenlinie und eine junge, hungrige Truppe auf dem Fußballplatz - diese Mischung passt beim SSV Strümp wie die Faust aufs Auge. Im Sommer übernahm Willi Radmacher den Bezirksliga-Absteiger, der in der Vorsaison zwar offensiv geglänzt, defensiv aber zu viele Schwächen offenbart hatte. Der 64-Jährige arbeitete mit seinem neuen Team vor allem am Umschaltspiel - und das mit großem Erfolg.

Zur Winterpause liegt der SSV mit 38 Punkten aus 15 Spielen auf Platz eins der Kreisliga A. Beachtlich ist die Zahl der Gegentore: Gerade einmal 17 musste der Spitzenreiter hinnehmen, das ist nach dem VfR Fischeln III (15) der zweitbeste Wert. Der Angriff leidet darunter nicht, vor allem das Trio Dominik Blömer (14 Tore), Frederic Klausner und Simon Webers (je 10 ) stellt die gegnerischen Abwehrreihen Woche für Woche vor große Probleme.

Ebenfalls mit neuem Coach war der zweite Bezirksliga-Absteiger OSV Meerbusch in die neue Spielzeit gestartet. Unter Micky Foehde, der die Nachfolge von Hebert Höffges angetreten hatte, kamen die Osterather zunächst nicht richtig in Schwung. Erst ein zwischenzeitliches Hoch mit acht Spielen ohne Niederlage in Folge brachte den OSV in die höhere Tabellenregion. Zwei Pleiten in den letzten vier Hinrundenpartien haben den Rückstand auf die Aufstiegsränge bereits auf sieben Zähler anwachsen lassen. "Mit Platz vier bin ich dennoch zufrieden. In der Rückserie wollen wir die vor uns platzierten Teams ärgern, mit dem Aufstieg werden wir aber nichts zu tun haben ", sagt er.

So könnte es sein, dass der OSV Meerbusch in der kommenden Saison mit zwei Teams in der Kreisliga A vertreten ist. Denn Osteraths "Zwote" führt nach der ersten Saisonhälfte die Gruppe 3 der Kreisliga B mit 35 Punkten an. Nur ein einziges Spiel verlor das Team von Trainer Frank Kollegger, das zwischenzeitlich neun Siege hintereinander einfuhr. "Die Jungs haben eine Super-Kameradschaft. Einer läuft für den anderen, deshalb sind wir derzeit so erfolgreich", sagt Kollegger. Eine gute Rolle spielen in der gleichen Gruppe auch die beiden Aufsteiger TuS Bösinghoven III und SSV Strümp II. Die Schwarz-Gelben haben als Siebter aktuell elf Punkte, die Strümper als Zehnter fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Deutlich schlechter läuft es beim ASV Lank, der unter dem neuen Trainer Siggi Herbrechter eigentlich wieder oben mitspielen wollte. Eine große Personalmisere machte den Lankern aber einen Strich durch die Rechnung. Sie kassierten zuletzt fünf Niederlagen in Serie und stehen zum Ende der Hinrunde als Drittletzter da. "Mir haben teilweise zehn Stammspieler gefehlt, das konnten wir einfach nicht kompensieren", sagt Herbrechter.

Noch düsterer sieht die Lage beim FC Adler Nierst aus, der mit nur einem Punkt aus 14 Spielen das Tabellenende ziert. Die Reißleine wurde bereits gezogen, und Trainer Marco Träger durch Rückkehrer Willi Conrads ersetzt - der Misserfolg blieb aber der gleiche. In der Rückserie kann den Adlern wohl nur noch ein sportliches Wunder helfen, um den Abstieg noch abzuwenden. Gleiches gilt in der Parallelgruppe für Osteraths Dritte, die in 15 Spielen noch keinen einzigen Punkt erringen konnten und damit weit abgeschlagen am Tabellenende steht.

Aufrufe: 022.12.2014, 12:24 Uhr
RP / Christoph BaumeisterAutor