SSV behauptet sich vor Rekordkulisse

Dach und Fach gebracht. Mit dem verdienten 3:1 gegen den bisherigen Spitzenreiter Spvgg Drochtersen/Assel sicherte sich die Mannschaft von SSV-Trainer Olaf Blancke die Herbstmeisterschaft. Nach Abschluss der Hinrunde führt der SSV die Tabelle (36 Punkte) vor VfV Hildesheim (34) und Drochtersen (33) an.

Vor der Jeddeloher Oberliga-Rekordkulisse von 938 zahlenden Zuschauern, zu denen auch die Gemeindeoberhäupter aus Edewecht (Petra Lausch) und Drochtersen (Hans-Wilhelm Bösch) gehörten, waren die Jeddeloher gnadenlos effizient. Drei Mal knackten sie die bisher beste Abwehr der Liga gleich zu Beginn nach Standardsituationen. "Drochtersen war anfangs dominant, aber mit unseren Standards haben wir das Spiel für uns entschieden", freute sich Blancke nach dem Erfolg. Die Gäste hatten in den ersten zehn Minuten den gefälligeren Fußball gespielt, bei der ersten Chance für Alexander Neumann war SSV-Torwart Marco Maaß aber auf dem Posten (2. Minute). Gleich bei seiner ersten Chance schlug dann aber der SSV eiskalt zu.

Meikel Klee hatte Jakob Bertram vor dem Strafraum der Gäste gefoult. Malte Müller schoss den Freistoß in die Mauer, den Abpraller jagte Keven Oltmer aus 22 Metern flach und unhaltbar für Drochtersens Schlussmann Christoffer Schellin in die lange Ecke (12.). Zehn Minuten später sorgte Müller selbst für die Vorentscheidung. Bei seinem Freistoß aus gut 30 Metern irritierte der hochspringende Key Riebau Drochtersens Torwart im Fünfmeterraum und der Ball fiel neben dem verdutzten Schellin links unten ins Netz. "Wir haben das Spiel durch diese Standards verloren. Das 0:2 war ein krasser Torwartfehler. Aber solche Niederlagen gehören zum Lernprozess einer jungen Mannschaft dazu", sprach Drochtersens Coach Enrico Maaßen die Fehler seines Teams hinterher deutlich an. Bei der ersten Ecke für Jeddeloh von Bertram sah Maaßen den nächsten bösen Patzer seiner Abwehr. Gerrit Kersting konnte am ersten Pfosten ungehindert hochsteigen und den Ball ins Netz köpfen (26.). Es hieß 3:0.

Die zweite Halbzeit ging Jeddeloh defensiver an und lauerte auf Konter. Bei einem der dann folgenden schnellen Angriffe versagte Schiedsrichter Benjamin Buth dem SSV nach einem Foul von Nico Mau an Ansgar Schnabel vor dem leeren Tor einen klaren Elfmeter (57.). "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit klug zurückgezogen. An der Leistung der Mannschaft gibt es nichts zu meckern", lobte Blancke seine Spieler.

Dabei störte ihn das 3:1 durch Giercke in der Nachspielzeit durch einen Distanzschuss, bei dem Maaß keine glückliche Figur machte, überhaupt nicht. Jetzt erwartet Jeddeloh am Freitag (19.30 Uhr) den VfL Oldenburg.