SSC Phönix Kisdorf überflügelt TSV Wankendorf

„Wenn man bedenkt, dass wir Aufsteiger sind, und unseren Etat mit den Möglichkeiten anderer Teams vergleicht, ist das ein sehr großer Erfolg“, so Völker, der schon im Herbst „den maximal möglichen Erfolg“ als Ziel ausgegeben hatte – dies ist nun wohl der Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga.

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Zunächst sah sich die junge Kisdorfer Mannschaft in die Defensive gedrängt. Die Gäste schnupperten zweimal am frühen Führungstor: Ein Kopfball von Timo Bobzien kam zu mittig genau auf SSC-Keeper Marco Martens (9. Minute), dann touchierte ein Freistoß Arne Duggens die Latte (14.).

Nachdem die ersten 20 Minuten klar an die Wankendorfer gegangen waren, gelang es den Segebergern in der Folge besser, sich zu befreien. Tobias Caro trug dazu nicht mehr bei: Er musste schnell verletzt passen.

Kurz vor der Pause bekamen die Zuschauer gleich zwei Tore zu sehen: Ein Freistoß, den Malcolm Schauer von rechts fast vom Strafraumeck auf das Gäste-Gehäuse schlug, wurde zunächst vom in der Zwei-Mann-Abwehrmauer stehenden Dominik Schiffer abgefälscht, sprang dann noch einmal tückisch auf und daraufhin über die Hände von TSV-Torwart Florian Hamann hinweg ins kurze Eck.

Im direkten Gegenzug kamen die Gäste zum Ausgleich: Nach einer Rechtsflanke von Tom Steinmetz stieg Philipp Dittkuhn zwischen zwei Kisdorfern hoch und köpfte zum 1:1 ein.

In der zweiten Halbzeit bekämpften sich die beiden Teams mit offenem Visier, wodurch es auf beiden Seiten deutlich mehr Torchancen als im ersten Durchgang gab. In der Schlussphase hatte auch Schiedsrichter René Klausutis (VfL Bad Schwartau) seinen Anteil daran, dass das Pendel zugunsten der Heim-Elf ausschlug. Nach einer Kisdorfer Rechtsflanke ging TSV-Kapitän Bastian Heinrich im eigenen Strafraum zu ungestüm gegen Jeremy Schalk zu Werke. Klausutis zeigte auf den Punkt und Schauers Elfmeter sprang erst an den rechten, dann an den linken Innenpfosten und schließlich über die Torlinie.

Noch umstrittener war der zweite Strafstoß, bei dem Daniel Buhrke, der einen Steilpass erreichen wollte, auf Tobias Jantzen auflief. Fakt ist: Jonas Jeschke traf flach rechts zum 3:1, Florian Hamann sprang in die falsche Ecke. Dies war der Endstand und entscheidend für den Wechsel an der Tabellenspitze – denn bei Punktgleichheit hat Kisdorf nun eine um einen Treffer bessere Tordifferenz.

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SSC Phönix Kisdorf: Martens – Boie (58. Jeschke), Werner, M. Straube, Buhrke, Schalk (89. C. Schmidt), Priess, Röver, Schauer, Caro (24. B. Müller), Boldt.
TSV Wankendorf: F. Hamann – Jantzen, Bobzien, Heinrich, A. Duggen, Gerndt, Steinmetz, Block, D. Schiffer (63. Ückert), Dittkuhn, Grothkopp.
SR: Klausutis (Bad Schwartau).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Schauer (38.), 1:1 Dittkuhn (40.), 2:1 Schauer (74., Foulelfmeter), 3:1 Jeschke (84., Foulelfmeter).