2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau

SpVgg SV "bestens vorbereitet" nach Forchheim

Galasek-Elf arbeitete vor dem Spiel am Samstag um 15 Uhr während der Woche am Torabschluss +++ Neuzugang Saramati erstmals im Kader

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Endlich mal keine Englische Woche, endlich mal Zeit gehabt, um richtig gut zu trainieren – Tomas Galasek, Trainer des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden, ist zufrieden. Zufrieden mit dem, was seine Mannschaft in den Einheiten nach dem 1:1 gegen den ASV Burglengenfeld geleistet und gearbeitet hat. „Wir gehen bestens vorbereitet ins Spiel“, sagt Galasek vor dem Auswärtsauftritt am Samstag um 15 Uhr bei der SpVgg Jahn Forchheim.

Den Schwarz-Blauen fällt für die Begegnung – rein statistisch gesehen – die Favoritenrolle zu. Aber nur statistisch: Denn in den letzten beiden Bayernliga-Spielzeiten trafen die Teams insgesamt fünfmal aufeinander, wobei die Weidener dreimal und der Jahn einmal gewonnen und sich die Kontrahenten einmal unentschieden getrennt hatten. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Liga am Wasserwerk Anfang Mai entführte das Team von Trainer Michael Hutzler mit 3:2 die Punkte und machte dabei auch die letzten Aufstiegshoffnungen der SpVgg SV zunichte.

Die SpVgg SV revanchierte sich dann Mitte Juli in der zweiten Runde für den Bayerischen Toto-Pokal mit einem Heimsieg, wobei Christoph Hegenbart und Josef Rodler für die Gastgeber trafen. Und nicht nur das: Die Weidener beherrschten die spielstarken Forchheimer über die gesamten 90 Minuten hinweg. Galasek warnt jedoch davor, das Pokalspiel als Maßstab für die Begegnung am Samstag herzunehmen. „Das war Anfang der Saison. Uns erwartet nun ein komplett anderes Spiel, denn Forchheim hat sich inzwischen besser gefunden. Zudem werden sicherlich andere Akteure gegen uns auflaufen wie im Pokal“, weiß der SpVgg SV-Trainer.

Die SpVgg Jahn muss nach dem hervorragenden Abschneiden in den letzten Saisons heuer erstmals kleinere Brötchen backen. Nach acht Spieltagen rangiert die Elf von Michael Hutzler mit sechs Punkten lediglich auf dem 16. Rang, drei Zähler hinter den Schwarz-Blauen. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Eichstätt (2:3) und Erlenbach (0:2) folgte ein 3:2-Heimsieg gegen Eltersdorf. Zuletzt gab es zwei Unentschieden gegen die hoch gehandelten TSV Aubstadt (2:2) und FC Eintracht Bamberg (1:1).

Gerade die letzten Resultate unterstreichen Galaseks Aussage, dass sich die Oberfranken inzwischen wirklich zu einer Einheit entwickelt haben und sicherlich stärker einzuschätzen sind, als es ihr momentaner Tabellenplatz aussagt. „Sie sind nun wesentlicher weiter und stehen vor allem in der Abwehr kompakt“, weiß Galasek um die Stärken des Jahn. Dass Forchheim etwas Anlaufzeit in die neue Saison brauchte, war angesichts der großen personellen Fluktuation auch nicht verwunderlich.

Schon fast traditionsgemäß gab es bei den Oberfranken in der Sommerpause ein großes Kommen und Gehen. So verließen zahlreiche Leistungsträger den Klub: Ferdinand List (ATSV Erlangen), Florian Clausnitzer (ATSV Erlangen), Timo Noppenberger (Baiersdorfer SV), Steffen Konrad (SpVgg Erlangen), Georg Neudecker (SV DJK Eggolsheim), Raphael Fuss (FVgg Bayern Kitzingen), Sebastian Schäferlein (Eintracht Bamberg), Oliver Seybold (Eintracht Bamberg), Kevin Wolemann (SC Eltersdorf), Maximilian Göbhardt (Eintracht Bamberg), Mergim Bajrami (SpVgg Greuther Fürth II) und zuletzt Michael Kraut (ATSV Erlangen) verabschiedeten sich. Mit Bastian Leikam (DJK Ammerthal), Sandro Gumbrecht (FSV Erlangen-Bruck), Oguzhan Yilmaz (SK Lauf), Alexander Boateng (SK Lauf), Tim Basener (FSV Erlangen-Bruck), Felix Pfaffenberger (SG Quelle Fürth), Tobias Dietrich (SG Quelle Fürth) und Firat Güngör (VfL Frohnlach) kamen etliche neue Akteure.

Neuaufbau war also bei Hutzler und seinem Trainerstab angesagt – eine ähnliche Konstellation wie bei der SpVgg SV Weiden. Die besserte durch glückliche Umstände unter der Woche nochmals mit dem ehemaligen slowenischen U19-Nationalspieler Enis Saramati nach und bereitete sich intensiv auf die Partie am Samstag vor. „Vor allem am Torabschluss haben wir gearbeitet“, so Galasek hinsichtlich der Tatsache, dass die Chancenverwertung der Weidener in den letzten Partien das große Manko war. „Gegen Forchheim müssen wir die konsequent verwerten“, weiß der Weidener Coach. Dazu kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen. Saramati steht erstmals im SpVgg SV-Kader, in den Rafael Wodniok dieses Mal den Sprung noch nicht geschafft hat. Neben den Langzeitverletzten Tobias Plössner und Marco Kießling fehlt gegen die Oberfranken dieses Mal auch Christoph Hegenbart aus privaten Gründen.

Aufrufe: 028.8.2015, 10:28 Uhr
Stephan LandgrafAutor