SpVgg Selbitz chancenlos gegen die Gallier

Schon in der Anfangsphase der Partie übernahm der TSV Großbardorf das Kommando. Die Gallier wollten die letzte Pleite in der vorherigen Saison auf der "Grünen Au" vergessen machen. Mit unbändigen Willen überzeugte die Ragati-Elf in diesen Spiel. Die Selbitzer wollten so lange wie möglich die Null halten, doch schon in der 15.Minute ist diese Vorgabe schon geplatzt. Denn der Abwehrspieler der Gäste Markus Lurz brachte seine Elf mit 1:0 in Führung. Dieses Gegentor war für die Heimelf, wie "ein Schlag ins Gesicht". Deshalb war die Verunsicherung der Selbitzer bei jeder Aktion anzumerken. "Diese Fehler spielten uns enorm in die Karten. Die Heimabwehr hatte große Probleme mit unserer schnellen Offensive", äußerte der Trainer der Gallier Hansjürgen Ragati.

Der TSV Großbardorf dominierte weiter das Spielgeschehen und das 2:0 für die Gäste war die Folge dieser Überlegenheit. Nur kurze Zeit später der Doppelschlag und die endgültige Entscheidung in dieser Partie. Der Top-Torjäger der Liga Alexander Mantlik brachte seinen Sturmpartner Manuel Leicht hervorragend in Szene. Manuel Leicht hatte keine Mühe den Ball ins Heimtor unterzubringen. Nach längerer Durststrecke ohne Tor konnte Leicht seinen 11.Saisontreffer in dieser Bayernliga-Saison erzielen. Den Selbitzer Torhüter Sascha Prell musste vor der Halbzeitpause noch öfters seine individuelle Klasse in dieser erste Hälfte unter Beweiß stellen. Den Keeper Prell war es zu danken, dass die Großbardorfer kein Schützenfest im Frankenwald feiern konnten. "Es wären noch mehr Treffer in der ersten Spielhälfte möglich gewesen", so der Gästecoach Ragati.

Nach Wiederanpfiff war eine Leistungsteigerung bei der SpVgg Selbitz zu erkennen. Doch die Lauterbach-Elf konnte den TSV Großbardorf nicht mehr entscheidend unter Druck setzen. Die Gäste verwalteten die Führung und ihre Konterchancen konnte nicht in weitere Tore umgemünzt werden. Somit gewannen die Gallier verdient mit 3:0. "Großbardorf reichte letztlich eine gute erste Halbzeit, um das Spiel zu entscheiden", so lautete das Statement vom sportlicher Leiter der SpVgg Selbitz Thomas Popp. Für die Selbitzer waren die Großbardorfer eindeutig eine Nummer zu groß. Doch in den Spielen gegen die direkte Konkurrenz muss eine erhebliche Leistungssteigerung her, um den Klassenerhalt zu realisieren.