2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Schäfer
F: Schäfer

SW Düren klettert an die Tabellenspitze

In nur vier Tagen erkämpfen sich die Schwarz-Weißen vier Punkte.

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Am Donnerstagabend reisten die Schwarz-Weißen zum Lokalderby nach Lich-Steinstraß. Auf einem schwer bespielbaren Rasen in einem umkämpften Derby gelang den Schwarz-Weißen in der 16. Spielminute durch Kurth die 1:0-Führung.

Nach einem groben Foulspiel im Mittelfeld und der damit verbundenen roten Karte für einen Dürener Akteur, mussten die Schwarz-Weißen über 30 Minuten in Unterzahl spielen. Ehe sich die Schwarz-Weißen neu sortiert hatten, konnte Keppel in der 59. Minute den 1:1-Ausgleich erzielen. Bis zum Schluss war der Punkt für beide Mannschaften hart umkämpft. Bei einem Sieg wären die Schwarz-Weißen an den Ligakonkurrenten aus Lindenthal-Hohenlind vorbeigezogen und hätten die Tabellenführung übernommen, so blieben sie in der Lauerstellung mit nur einem Punkt Rückstand.

Am Sonntag gastierte dann der CfR Buschbell im Jugendstadion. Und im Vorfeld sollte jedem klar sein, dass die Trauben gegen die robuste Mannschaft sehr hoch hängen sollten. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, in dem die Schwarz-Weißen schon in der fünften Minute die erste Chance hatten. Aber Wollersheims Schuss von der Strafraumgrenze war für Häck zu harmlos. In der zwölften Minute konnten die Schwarz-Weißen aber das 1:0 bejubeln. Briems Flanke ins Sturmzentrum verpasste zwar Wollersheim, aber Häck war so irritiert, dass er den Ball vor die Füße von Wogu fallen ließ. Der konnte dann aus kurzer Entfernung den Ball ohne Mühe über die Linie drücken.

In der 30. Minute hätte Wogu erhöhen müssen, aber Häck hatte beim 1:1 die besseren Nerven und parierte stark. Nur eine Minute später tankte sich Kurth über rechts bis zur Grundlinie durch und flankte ins Sturmzentrum. Dort verpasste Wollersheim nur knapp den Ball. Zwar kamen die Frechener bis dato zu keiner zwingenden Torchancen, aber durch die aggressive Spielart und das schnelle Umschaltspiel bei Dürener Ballverlusten musste die Dürener Defensive immer auf der Hut sein. Der Dürener Abwehrverbund um Ceka absolvierte Bestleistung und war immer einen Schritt vor den Frechener Angreifern.

In der 37. musste dann allerding auch Resech sein Können zeigen. Zuerst versuchte Jerusalem sein Glück aus der zweiten Reihe, aber Resech konnte den Ball zur Ecke klären. Nachdem der Eckball nur ins Zentrum geklärt werden konnte, parierte Resech den Schuss aus rund elf Metern hervorragend. Als dann in der 39. Minute ein Akteur der Frechener sich zu einer Tätlichkeit hatte hinreißen lassen, dachte man, dass die Schwarz-Weißen etwas mehr Ruhe ins Spiel bekommen würden, aber nach der Halbzeit setzte der CfR alles auf eine Karte.

Man überließ den Dürener mehr oder weniger das Mittelfeld und spielte jeden Ball direkt nach vorne. Mit Tomanek wechselte man den Sturmtank ein, der mit seiner Größe und seiner Erfahrung den Ball halten und verteilen sollte. In der 53. Minute flog ein Freistoß von der rechten Außenseite quer durch den Dürener Strafraum. Windeck konnte aber am zweiten Pfosten den Ball vor dem einschussbereiten Frechener klären. In der 66. Minute kämpfte sich Noe auf der linken Außenbahn durch und legte für seinen Sturmpartner Tomanek perfekt auf. Dieser verzog jedoch aus elf Metern deutlich.

In der 70. Minute versuchte es Noe dann selber, aber sein Schlenzer vom Strafraumeck ging am langen Winkel nur knapp vorbei. Im direkten Gegenzug sah Briem auf der anderen Seite Wollersheim starten und schickte ihn in den Strafraum. Dort wurde er von einem Abwehrspieler zu Fall gebracht und dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Den Strafstoß verwandelte Wollersheim eiskalt, erzielte damit nicht nur seinen 23. Saisontreffer, sondern auch die zu diesem Zeitpunkt etwas glückliche 2:0-Führung.

Danach riskierte der CfR immer mehr und mit jedem Ballgewinn im Mittelfeld lief ein Konter auf Häck zu. In der 74. Minute eroberte Kurth den Ball im Mittelfeld und schickte Wollersheim auf die Reise. Jedoch verzog er von der Strafraumgrenze am langen Pfosten vorbei. In der 76. Minute rettete Ceka in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Tomanek. In der 81.Minute stieg Tomanek nach einer Ecke am höchsten, aber sein Kopfball ging knapp am Gehäuse von Resech vorbei.

In der 83. Minute konterten die Schwarz-Weißen wieder. Briem mit einem Diagonalpass auf Kurth, der mit viel Platz und Zeit wieder diagonal zurück auf Briem, der dann mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel Häck zu einer Glanztat zwang. In der 85. Minute wurden dann die Angriffsbemühungen des CfR belohnt. Nach einer Flanke kam Garcia Garrido im Rückraum an den Ball und schob diesen unhaltbar für Resech zum 2:1-Anschlusstreffer in die lange Ecke. Jetzt glaubten die Frechener noch an das Wunder und jagten jeden Ball lang und weit nach vorne. In der 87. Minute pflückte sich Resech einen solchen Ball runter und schlug ihn sofort lang auf Wogu. Kuckertz, der zuvor eingewechselt wurde, lauerte auf den Ball und als Wogu den Ball mit viel Einsatz und Mühe mit dem Kopf verlängerte, lief Kuckertz alleine auf Häck zu, umkurvte diesen und schob zum 3:1 ein.

In der Nachspielzeit machte der CfR komplett auf. Wogu und Wollersheim hätten in der 91. Minute den Sack zu machen können, wenn nicht sogar müssen. Wogu setzte sich gegen zwei Abwehrspieler durch, scheiterte dann aber an Häck. Genauso wie Wollersheim, der nach einer flachen Briem-Hereingabe aus kurzer Distanz an Häck scheiterte. Auf der anderen Seite versuchte es Garcia Garrido noch einmal, aber sein Schuss strich knapp am Winkel vorbei. In der 94. Minute machte Wollersheim dann endlich den Sack zu. Briem schickte Kuckertz über die rechte Seite. Vor Häck legte dieser quer auf Torjäger Wollersheim, der mit seinem 24. Saisontor den 4:1-Endstand markierte.

Nach 96 Minuten erlöste der Schiedsrichter beide Mannschaften und die Dürener feierten einen weiteren Sieg auf den Weg zum Aufstieg.

Aufrufe: 02.5.2017, 12:00 Uhr
Guido MirwaldAutor