2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Harbach
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SpVgg Oberfr. Bayreuth: Höreth hebt die Stimmung

Neue Marketing- und PR-Waffe des Bayernligisten hat erste Woche hinter sich

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Eine Woche ist er als Allzweckwaffe für Marketing und Außenauftritte der SpVgg Oberfranken Bayreuth nun im Amt: Christian Höreth. Sein Ziel: „Die SpVgg muss wieder besser in der Öffentlichkeit dastehen, als das in den letzten Jahren der Fall war.“ Daran kann, darf und soll er auch selbst kräftig mitwirken. Und hat genau dies in den ersten sieben Tagen in seiner neuen Aufgabe auch schon gemacht.

Der Status Quo, den Höreth nicht erst seit gestern feststellte, motiviert ihn. „Die Stimmung rund um den Verein war schon bedenklich im Keller“, analysiert der Moderator, der hauptberuflich für Radio Mainwelle arbeitet. Skepsis im Bezug auf den Namenszusatz „Oberfranken“, die damit verbundenen strukturellen Änderungen und die unter dem Strich unbefriedigende letzte Saison mögen Gründe hierfür sein.

Das soll anders werden. Aus der Not eine Tugend machen, denn so gesehen kann es nur nach oben gehen. „Schon in meiner ersten Woche, die sehr ereignisreich war, habe ich gemerkt: es geht viel voran. In den Gesprächen, die ich geführt habe, habe ich gemerkt, dass es zwar Skepsis bei den Leuten gibt, aber eben auch viel Interesse, wie es wohl weitergeht“, sagt Höreth.

Leute sind das eine, mögliche finanzielle Unterstützer das andere. „Auch potentielle Sponsoren sind neugierig, finden spannend, was sich um die SpVgg tut und reagieren positiv. Manche haben schon beschlossen, unseren Weg mitzugehen“, freut sich Höreth. Der Beleg: In den letzten Tagen konnte die SpVgg fünf neue Partner an sich binden, darunter die Bayreuther Commerzbank und das Autohaus MGS.

Viele Unterhaltungen waren es in Woche eins seit seinem Amtsantritt. Sei es am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht. Strategischer Natur im Verein oder auf Überzeugungstour draußen. Das alles in seiner dienstfreien Zeit. Tagsüber ist Höreth schließlich entweder im Studio oder in der Redaktion der Mainwelle. „Ich möchte mich ausdrücklich bei der Geschäftsführung des Senders bedanken, dass sie mein Engagement für den Verein, der mir am Herzen liegt, mit trägt. Das ist nicht selbstverständlich. Ich gebe das mit vollem Einsatz für den Sender zurück!“ Dem Christian Höreth glaubt man das, denn wer ihn kennt weiß, dass dieser Mann immer alles mit vollem Einsatz macht.

Freizeit allerdings bleibt im Moment nicht mehr viel. Und so muss seine Familie häufig auf ihn verzichten. „Es ist derzeit ein Balanceakt, aber ich bin froh, dass meine Familie sehr verständnisvoll ist. Vor dem Saisonstart ist es wirklich ein dicht gestricktes Programm.“

Umso besser, wenn man feststellen kann, dass sich der Einsatz lohnt. „Ja, ich stellte Skepsis fest. Aber auch ganz klar: Ja! Es gibt so etwas wie Aufbruchstimmung im und um den Verein herum.“ Und genau die möchte Höreth ausnutzen. Die anderen, die noch ein bisschen abwartende Haltung einnehmen, möchte Höreth mit der ein- oder anderen Charme-Offensive für seine „Altstadt“ gewinnen: „Da wird in der nächsten Zeit noch etwas kommen“, verspricht er. „Einfach weil es mir wichtig ist, dass der Club wieder besser dasteht, als er es zuletzt tat.“

Aufrufe: 027.6.2013, 12:55 Uhr
Dirk FeustelAutor