2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligabericht
Der Ausgleich: Der Nürnberger Elfmeterschütze Julian Wießmeier (vorne) lässt dem Altstädter Torwart Andreas Sponsel keine Chance.F: Mularczyk
Der Ausgleich: Der Nürnberger Elfmeterschütze Julian Wießmeier (vorne) lässt dem Altstädter Torwart Andreas Sponsel keine Chance.F: Mularczyk

SpVgg lässt viele Chancen liegen

Altstädter müssen sich trotz dominant geführter erster Halbzeit mit 1:1 beim 1.FC Nürnberg II zufrieden geben

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Im letzten Auswärtsspiel der Regionalliga-Saison gab es für die SpVgg Oberfranken Bayreuth beim 1. FC Nürnberg II ein 1:1 (1:0). In einer starken ersten Halbzeit brachte Dominik Stolz die Altstädter in Führung, durch einen Foulelfmeter glichen die Gastgeber im zweiten Durchgang aus. In der Tabelle stehen die Bayreuther jetzt auf dem sechsten Platz.

Während der ersten 45 Minuten zeigten die Gelb-Schwarzen eine tadellose Leistung. Angetrieben von der überragenden Achse um Mittelfeldmotor Kristian Böhnlein und Torjäger Dominik Stolz kontrollierten die Altstädter die Partie im Grundig-Stadion und erspielten sich gleich fünf große Torchancen. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut gespielt“, war SpVgg-Coach Christoph Starke zufrieden. Das 1:0 durch Stolz, der nach 13 Minuten auf Vorarbeit von Böhnlein vor dem Tor die Ruhe behielt und Torwart Radlinger verlud, war schon zu diesem frühen Zeitpunkt verdient.

„Der Knackpunkt war, dass wir in dieser Phase nicht das zweite Tor nachgelegt haben“, ärgerte sich der Bayreuther Trainer über die mangelnde Chancenverwertung. Tatsächlich hätten sich die Nürnberger nicht beschweren dürfen, wenn Tobias Ulbricht (12./29.), Daniel Gareis (20.) oder Chris Wolf (23.) eine der anderen exzellenten Möglichkeiten genutzt hätten. Schließlich hatten die Altstädter die Gastgeber, die sich vor allem während der ersten halben Stunde im Spielaufbau extrem schwer taten, voll im Griff. Die einzige gute Torchance hatte Ivan Knezevic in der 21. Minute, doch Gäste-Torwart Andreas Sponsel parierte hervorragend. „Ich war froh, als der Schiedsrichter zur Halbzeit gepfiffen hat“, sagte FCN-Trainer Roger Prinzen nach der Partie. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht präsent. In der Pause haben wir ein paar Umstellungen vorgenommen, und danach haben wir es auch ganz ordentlich gemacht.“

Zwar blieben die Altstädter auch nach dem Seitenwechsel gefährlich – Böhnlein und Stolz aus der Distanz (50./60.) sowie Gareis per Schlenzer (61.) hatten für die Gäste Chancen –, doch das Spiel machten fortan die Nürnberger. Vor allem der eingewechselte Philipp Hercher wurde immer wieder gefährlich in Szene gesetzt, doch erst verfehlte er das Tor knapp (47.), dann scheiterte er zweimal am starken Sponsel (50./55.). Aus einer eigentlich harmlosen Situation folgte in der 70. Minute dann der Ausgleich: Hercher bekam den Ball am Strafraumrand an der Grundlinie, der übermotivierte Brian Gallo stieß den Nürnberger um – den fälligen Strafstoß verwandelte der eingewechselte Julian Wießmeier.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit dem hohen Tempo in der Anfangsphase etwas Tribut gezollt“, sah der Altstädter Coach den Grund für die Nürnberger Überlegenheit im zweiten Durchgang vor allem in der nachlassenden Kondition seiner Mannschaft. Mit dem Remis konnten sich er und sein Trainerkollege Prinzen durchaus anfreunden. „Das Unentschieden war leistungsgerecht. Bayreuth und wir haben beide eine sehr gute Rückrunde gespielt, da passt es, dass wir jetzt die Punkte teilen“, sagte der Club-Coach.

Durch das Unentschieden wurden die Altstädter zwar durch FC Ingolstadt II vom fünften Tabellenplatz verdrängt, der einstellige Tabellenplatz kann der Mannschaft von Christoph Starke aber nicht mehr genommen werden. „Das war unser Ziel zur Winterpause, und ich bin überglücklich und stolz, dass wir das jetzt erreicht haben“, freute sich der Trainer vor dem Saisonfinale am kommenden Samstag um 14 Uhr gegen den Meister Würzburger Kickers.
Aufrufe: 018.5.2015, 09:06 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor