Kammerberg hat "nichts zu verlieren"

Kammerberg hat gegen den Tabellenführer „nichts zu verlieren, aber auch nichts zu verschenken“ (O-Ton Manuel Haupt).

Drei Spieltage vor dem Ende der Saison sind sie auf Kurs „beste Saison der Vereinsgeschichte“. Um die vergangene Saison zu toppen, fehlen der Spielvereinigung noch zwei Punkte. Das ist positiver Druck.

„Wir haben nichts zu verlieren, aber auch nichts zu verschenken“, sagt Manuel Haupt daher locker. Während die Spielvereinigung befreit aufspielen, lastet der gesamte Druck auf dem Gegner. Der SV Manching liegt mit sechs Punkten Vorsprung auf den TSV Jetzendorf auf Platz eins, so komfortabel wie es scheint, ist dieser Vorsprung aber nicht. Die Manchinger reisen am letzten Spieltag nach Jetzendorf, das mit einem Sieg im direkten Duell den direkten Vergleich für sich entscheiden würde. Der SVM kann diesem Endspiel entkommen, wenn er seine nächsten beiden Partien gewinnt.

Dass unter Druck die Beine schwer werden können, zeigten die vergangenen Wochen. Da patzte Manching gegen die Kellerkinder Gerolfing (1:2) und Scheyern (0:0). „Sie sind Favorit, aber nicht unschlagbar. Wenn wir so spielen wie gegen Moosburg, ist es auch für sie nicht leicht, ein Tor gegen uns zu schießen“, sagt Kammerbergs Spielertrainer Manuel Haupt.

Obwohl Haupt gegen Moosburg verletzungsbedingt nicht spielte, zeigte seine Mannschaft eine starke Leistung. Die war wenige Tage nach dem 0:3 in Sulzemoos, einem der schlechtesten Auftritte in dieser Saison, nicht unbedingt zu erwarten, denn auch Torjäger Marcus Malle blieb angeschlagen zunächst draußen. „Ich war positiv überrascht. Wir haben fast alles besser gemacht als gegen Sulzemoos“, so Haupt. Hinter Manuel Haupt und Marcus Malle steht zwar erneut ein Fragezeichen. Die SpVgg bewies aber in der Rückrunde, dass sie die Spielerausfälle von Leistungsträgern kompensieren kann. „Mit Markus Zacherl und Simon Harrsen fehlen uns zwei wichtige Stützen. Dass sie in der Öffentlichkeit schon fast vergessen werden, ist ein Kompliment unsere Leistung“, sagt Haupt. Egal, mit welcher Elf die Kammerberger gegen Manching auftreten werden: Sie werden nicht chancenlos sein. „Wir haben nichts zu verlieren, aber auch nichts zu verschenken“, sagt Manuel Haupt.