Güntner: "Die Leistung nach der Pause war enttäuschend"

In der zurückliegenden Spielzeit war der Elf von Spielertrainer Manuel Haupt mit 43 Zählern ihr bislang bestes Ergebnis gelungen. Die erste Chance der Partie hatten dann auch die Gäste: Giacinto Sibilia lief nach einem langen Ball von Manuel Haupt alleine auf SVS-Torhüter Franz Klement zu, der klärte aber glänzend (4.). Im Anschluss lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Duell mit Halbchancen auf beiden Seiten.

Der Unterschied zwischen Sulzemoos und Kammerberg war, dass die Hausherren ihre Möglichkeiten nutzten: In der 23. Minute war es SVS-Torjäger Bilal Solanke, der nach Vorarbeit von Stefan Frimmer aus zentraler Position den ersten Treffer erzielte. Der Angreifer baute seine rekordverdächtige Torserie aus: Er traf auch im neunten Spiel des Kalenderjahres 2017 mindestens einmal. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul an Solanke auf den Punkt. Kammerbergs Schlussmann Stefan Fängewisch parierte jedoch den Strafstoß von Andreas Zech.

War die Partie vor dem Seitenwechsel noch ausgeglichen, so erspielten sich die Hausherren in Hälfte zwei ein leichtes Übergewicht. Von Kammerberg war in der Offensive nur noch wenig zu sehen – und wenn die Gäste vor das Gehäuse von Klement kamen, schlossen sie zu ungefährlich ab. Solankes zweiter Treffer in der 65. Minute war daher schon vorentscheidend. Der Angreifer profitierte von einer starken Vorarbeit seines Spielertrainers Michael Stiller, der den Ball perfekt servierte. „Danach haben wir uns unserem Schicksal ergeben“, berichtete SpVgg-Teammanager Gerhard Güntner. Korbinian Wildgruber markierte in der 88. Minute den 3:0-Endstand.

„Wir haben unsere Chancen besser genutzt. Das war der Unterschied“, bilanzierte Markus Wagenpfeil, der Technische Leiter der Sulzemooser. Die Gäste waren mit den zweiten 45 Minuten nicht zufrieden: „Die Leistung nach der Pause war enttäuschend. Alles, was uns zuletzt ausgezeichnet hat, haben wir da vermissen lassen“, sagte Güntner. Durch die Niederlage rutschte die SpVgg auf Rang elf ab. Gewinnen die Kammerberger ihr Nachholspiel am Mittwoch gegen Moosburg (18.30 Uhr), können sie wieder ins erste Tabellendrittel springen.