2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Alles andere als ein lahmer Sommerkick: Maik Tributh (r.) im Duell mit David Otto. F.: Voigt
Alles andere als ein lahmer Sommerkick: Maik Tributh (r.) im Duell mit David Otto. F.: Voigt

Hohenleipisch patzt in Vetschau

+++MIT GALERIE+++ Der Tabellenführer verliert sein Nachholspiel im Spreewald mit 2:1 (1:0)

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Es wird tatsächlich noch einmal richtig eng an der Tabellenspitze: Weil der VfB Hohenleipisch bei seinem Nachholgastspiel in Vetschau mit 2:1 unterlag und damit eine kleine Vorentscheidung verpasste, gewinnt der Aufstiegskampf in der Landesliga Süd weiter an Fahrt. So können zwei Spieltage vor Saisonende gleich noch vier Teams ernsthaft vom Titelgewinn träumen.

Es war das erwartet harte Spiel für den Tabellenführer aus Hohenleipisch. Beide Teams schenkten sich über die kompletten 90 Minuten nichts, warfen sich in jeden Zweikampf und beackerten jeden Zentimeter. Zudem ging es auch auf den Rängen teilweise verbal äußerst zur Sache, sodass sich ein sehr interessanter Fußballnachmittag in Vetschau entwickelte.

Dabei gingen die Hausherren zunächst durch einen satten Schuss von Tobias Jäkel in Front (22.), der jedoch durch den eingewechselten Eddy Goßlau in Minute 59 egalisiert werden konnte. Mit dem Ausgleichstreffer im Rücken schienen die Gäste den Vetschauern in der Folge mehr und mehr den Schneid abzukaufen, wobei die Hausherren ihrerseits im ersten Durchgang bereits mehrfach hätten auf 2:0 stellen können. So verfehlte beispielsweise Tobias Jäkel freistehend den leeren VfB-Kasten (44.), nachdem ihn Andy Veit stark freigespielt hatte.



Dass die Handrick-Elf schließlich dennoch das bessere Ende für sich haben sollte, war dann auf einen Strafraumfight in Minute 68 zurückzuführen. Denn nach einem Zweikampf im Hohenleipischer Sechszehner, bei dem Blau-Weiß-Stürmer Eduard Gutar zu Boden ging, zeigte Schiedsrichter Rene Müller auf den Strafstoßpunkt, sodass sich für Routinier Lars Konzack die ganz große Chance zur erneuten Führung eröffnete. Dabei zeigte der 33-jährige Linksfuß keine Nerven, verwandelte das Leder sicher und setzte damit den entscheidenden Akzent in einem intensiven Fußballspiel.

Trotz der Niederlage hat der VfB Hohenleipisch im Kampf um die Meisterschaft immer noch die besten Karten in der Hand, wobei nun eins dennoch klar ist: Wollen die Schützlinge von Trainer Henrik Pohlenz am Ende ganz oben im Tabellenklassement der Landesliga Süd stehen, dann müssen wohl beide noch ausstehenden Spiele - gegen Schöneiche II und Phönix Wildau - gewonnen werden. Andernfalls wird vermutlich einer der anderen drei Konkurrenten seine Chance im Titelrennen nutzen.
Aufrufe: 03.6.2017, 18:31 Uhr
Mike HermannAutor