2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Vier Tore gelangen dem 20-jährigen Sturmjuwel Florian Sprich (rechts) gegen Köndringen. | Foto: M. Thoma
Vier Tore gelangen dem 20-jährigen Sturmjuwel Florian Sprich (rechts) gegen Köndringen. | Foto: M. Thoma

Sprich-Gala gegen Köndringen

Nordweil/Wagenstadt kassiert erste Niederlage +++ Armin Bühler hört in Bötzingen auf

Er war der Mann des Tages beim TuS Königschaffhausen: Florian Sprich. Dem Sturmjuwel gelangen gegen den TV Köndringen vier Tore beim 6:2-Erfolg.
Sprich-Gala gegen Köndringen
Ein klarer 6:3 (2:2)-Kantererfolg gegen den TV Köndringen sorgte für Aufatmen im Lager des TuS Königschaffhausen. Nach drei Niederlagen in Folge mit einem Torverhältnis von eins zu dreizehn war die Marschroute der Kaiserstühler für die Partie gegen den Bezirksligaabsteiger klar. "In unserer Situation geht es nicht um schönen Kombinationsfußball", berichtete TuS-Trainer Willi Behrens nach dem Erfolg von seinen Taktikgedanken, "wir wollten früh draufgehen, eng am Gegenspieler sein und den Gästen den Schneid abkaufen." Von diesem Matchplan ließen sich die Hausherren auch nicht durch einen frühen Rückstand abbringen. Entscheidenden Anteil am Befreiungsschlag hatte Florian Sprich. Dem 20-jährigen Offensivspieler gelangen vier Tore. "Florian fehlt oftmals noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor", charakterisierte Behrens sein Sturmjuwel, "heute hat er sich endlich für seinen hohen Aufwand auch belohnt." Sprich erzielte vergangene Saison nur ein einziges Tor, in der aktuellen Spielrunde netzte er bereits achtmal ein und gehört damit zu den gefährlichsten Angreifern in der Kreisliga A, Staffel I.


Erfolgsserie gerissen

Letzte Woche sicherte sich die SG Nordweil/Wagenstadt durch einen Auswärtserfolg in Köndringen noch die frühzeitige Herbstmeisterschaft, am vergangenen Wochenende ging die Übermannschaft der Saison zum ersten Mal als Verlierer vom Platz. Im Heimspiel gegen die Reserve des FC Emmendingen setzte es für die Elf von Trainer Claudio Braun eine bittere 0:1 (0:0)-Niederlage. "Wir hatten heute absolut nix zu verlieren", gab ein glücklicher FCE-Trainer Michael Heinelt nach dem Überraschungscoup zu Protokoll, "und das hat bei uns enorme Kräfte freigesetzt." Die Gäste standen tief in der Abwehr und setzten auf Konter. Und genau mit so einem Gegenangriff entschied Dennis Lippitz die Partie zehn Minuten vor dem Ende. "Wir haben uns heute das Glück erkämpft", gab Heinelt unumwunden zu, "Nordweil/Wagenstadt war eigentlich besser". Aus Sicht des Gästetrainers ragten aus einer homogenen Mannschaft zwei Spieler besonders heraus: Torwart Julian Moritz und Innenverteidiger Trimor Dogani. "Julian hat uns mit einigen Klasseparaden lange über Wasser gehalten und Trimor war der Fels in der Brandung." Etwas traurig war man im Lager der Hausherren. Nach zwölf ungeschlagenen Spielen setzte es ausgerechnet im letzten Heimspiel vor der Winterpause die erste Niederlage. Die Zuschauer verabschiedeten ihre Mannschaft dennoch mit großem Applaus für eine phänomenale Hinrunde. Einige Fans der SG wollen der Mannschaft sogar ein Jahresabschlussessen für die gezeigten Leistungen spendieren.

Bühler macht Schluss
Nach dem fulminanten Saisonstart mit acht Spielen ohne Niederlage befindet sich die Reserve des FC Bötzingen in der ersten Krise. Die 0:2 (0:0)-Heimpleite gegen den SV Burkheim bedeutete das vierte punktlose Wochenende in Folge. Und zu allem Übel hat Erfolgstrainer Armin Bühler nun seinen Rückritt zum Saisonende angekündigt. Seit 2011 betreut der erfahrene Übungsleiter den FCB II und führte verganene Saison den Außenseiter sensationell zum Aufstieg in die Kreisliga A. Mit der aktuellen Negativserie habe sein Rücktritt aber nichts zu tun: "Die Entscheidung fiel schon vor sechs, sieben Wochen", kommentierte Bühler seine Gedanken, "also in der Phase, in der wir noch erfolgreicher waren." Nach dann insgesamt vier Jahren auf der Kommandobrücke der Bötzinger Reserve wäre es für die jungen Spieler wichtig, "mal wieder eine frische Ansprache zu hören." Wie es mit Armin Bühler persönlich weiter gehe? Trotz nun 20-jähriger Trainertätigkeit habe er "immer noch große Lust ins Training zu gehen." Und so ist Bühler nach der Mission "Klassenerhalt mit dem FCB II" durchaus für neue Aufgaben offen.

Aufrufe: 017.11.2014, 15:00 Uhr
Marc Brandt (BZ)Autor