2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Aschaffenburger Jubel in der Wacker-Arena: der SVA sorgt für die Sensation des Spieltags. F: Megapix
Aschaffenburger Jubel in der Wacker-Arena: der SVA sorgt für die Sensation des Spieltags. F: Megapix

Sensationell: Schalding stoppt Club - SVA-Coup bei Wacker

27. Spieltag - Samstag: Spitzenteams kassieren überraschende Niederlagen +++ Auch Haching lässt gegen den FCM unnötig Punkte liegen +++ Rain gleicht im Derby verdientermaßen aus +++ Acht Mal in Serie: Amberger Kellerfahrt setzt sich im Illertal fort

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Rückschlag für die Spitzenteams in der Regionalliga-Bayern. Am Samstag unterlag der SV Wacker Burghausen zum vierten Mal in Serie (!), diesmal war die Viktoria aus Aschaffenburg eine Nummer zu groß. Auch die Club-Amateure mussten gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel eine Niederlage wegstecken: der SV Schalding besiegte die Cluberer auch im Rückspiel. Zwei Punkte liegen ließ die SpVgg Unterhaching nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung gegen den FC Memmingen.


SV Schalding-Heining - 1. FC Nürnberg II 1:0 (1:0)
Eine Leistungssteigerung par excellence. Der SV Schalding-Heining gewinnt doch tatsächlich sein Heimspiel gegen Spitzenteam 1. FC Nürnberg II und zeigt sich dabei enorm verbessert im Vergleich zum richtig schwachen Auftritt am Dienstag bei Schlusslicht Rain am Lech. "Genau so muss sich der SV Schalding in dieser Liga präsentieren. Das ist unsere einzige Möglichkeit", konnte SVS-Coach Mario Tanzer nach den intensiven 90 Minuten gegen den Club endlich wieder mal rundum zufrieden sein. Ganz im Gegensatz zu FCN-Chefanweiser Roger Prinzen: "Unsere Leistung in Halbzeit eins war indiskutabel, so wie ich's hier in zwei Jahren noch nicht erlebt habe. Zu wenig Laufbereitschaft, zu wenig Mut, dann hatten wir einige Großchancen, die Schaldings Keeper glänzend pariert hat. Ich ärgere mich maßlos, ich hoffe die Spieler auch." Bereits in der achten Spielminute gingen die Niederbayern in Front. Christian Brückl steckte in zentraler Position durch für Michi Pillmeier, der haarscharf an der Abseitskante von halbrechts abzog, der Ball klatschte an den linken Innenpfosten und rollte von dort die Linie entlang und war nach Ansicht des Linienrichters einen kurzen Moment hinter der Linie, eher Keeper Alexander Stephan zur Stelle war. 1:0 für den SVS (8.). In der Folge stellten die Schaldinger - nach der verletzungsbedingten Auswechslung von René Huber - die Defensivformation um, spielten fortan mit Fünferkette - bei gegnerischem Ballbesitz - und standen massiert hinten drin. Der Club machte das Spiel, richtig bissig und ideenreich blieben die Gäste zunächst aber nur selten, Joker Mike Ott - in Minute 32 eingewechselt - brachte noch mit Abstand den meisten Schwung rein, verzog bei seinem Schuss von der 16er-Kante haarscharf (35.). Danach versuchte der SVS etwas mehr in der Offensive zu investieren, kam selbst zu mehr Chancen, Alex Kurz knallte den Ball aus der zweiten Reihe Vollspann an die Latte (50.) und Markus Gallmaiers Lupfer in Minute 61 wäre ebenfalls um ein Haar in den Maschen gelandet, Stephan verhinderte den Einschlag mit den Fingerspitzen. Weil der SVS die Vorentscheidung verpasste, hieß es Zittern bis zum Schluss. Und das war auch bitter nötig, denn die Cluberer drückten nochmal aufs Gaspedal und kamen plötzlich zu Topchancen. Werner Resch parierte gegen Mike Ott aus kürzester Distanz glänzend (65.). Auch Profi-Leihgabe Rurik Gislason verzweifelte am glänzend aufgelegten SVS-Schlussmann (75.), ebenso wie Philipp Hercher zweimal aus ultra-Kurzdistanz (80.). Und nur deshalb blieb's beim knappen Schaldinger Überraschungstriumph. Tanzer: "Es lief ganz einfach perfekt heute."
Schiedsrichter:
Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 756
Tor: 1:0 Michael Pillmeier (8.)


SV Wacker Burghausen - SV Viktoria Aschaffenburg 0:3 (0:0)
"Rien ne va plus" heißt es im Moment an der Salzach, nichts geht mehr beim SV Wacker. Die Leistungskurve der Wolf-Elf zeigt nach der vierten Pleite in Serie bedenklich nach unten. Gegen den Abstiegskandidaten aus Aschaffenburg fehlten Burghausen über 90 Minuten die Mittel, um das Abwehrbollwerk der Unterfranken auszuhebeln. Man merke den Schützlingen von Coach Uwe Wolf vom Anpfiff weg an, dass nach drei Niederlagen in Serie eine gewisse Verunsicherung da ist und die Leichtigkeit fehlt. Die Hausherren waren zwar im ersten Durchgang bemüht, konnten sich aber keine hochkarätige Torchance erarbeiten. Die Gäste richteten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive, was vorzüglich gelang. Und zudem zeigten sich die Baier-Schützlinge in Durchgang zwei eiskalt vor der Kiste. Kurz nach Wiederanpfiff brachte Björn Schnitzer einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte, Sascha Wolfert stieg am höchsten und köpfte am Fünfer zum 0:1 ein (47.). Der Treffer zeigte Wirkung bei den Gastgebern - und die Viktoria nützte das prompt aus. Nur acht Minuten später zog Daniele Toch eine super getimte Flanke von links ins Zentrum, am Fünfmeterraum stand wiederum Sascha Wolfert bereit und musste nur noch den Schlappen reinhalten - 0:2 (55.). Davon erholte sich Wacker nicht mehr. Zwar probierten es die Salzachstädter noch einmal, aber die Mainfranken standen in der Defensive weiter bombensicher und die Angriffsbemühungen der Hausherren verpufften wirkungslos. Knapp 15 Minuten vor dem Ende machte der SVA dann einen Haken drunter unter den Auswärtssieg. Im Wacker-Strafraum herrschte Unordnung, die Kugel fiel Ugur Albayrak vor die Flinte und der Winterneuzugang drückte das Leder zum 0:3 über die Linie (77.). Die Viktoria durfte sich anschließend über den unverhofften Auswärtscoup freuen, wohingegen der bei den Hausherren Katzenjammer herrschte. Der Traum von der Meisterschaft ist in dieser Verfassung kein Thema mehr an der Salzach.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 1.750
Tore: 0:1 Sascha Wolfert (47.), 0:2 Sascha Wolfert (55.), 0:3 Ugur Albayrak (77.)


SpVgg Unterhaching - FC Memmingen 2:2 (2:1)
Zwei Punkte verschenkt hat die SpVgg Unterhaching - und wird sich ob der Patzer der Topteams aus Burghausen und Nürnberg noch ein klein wenig mehr ärgern. Im ersten Durchgang hatten die Hausherren die Partie fest im Griff. Nach wenigen Zeigerumdrehungen verpasste Markus Einsiedler nach einem Sieghart-Solo nur um Zentimeter, Sascha Bigalke scheiterte mit einem Heber raffinierten Heber aus 20 Metern nur knapp. In der 20. Minute war es dann aber soweit: Wieder war es Bigalke, der im Strafraum an den Ball kam, sich durchtankte und den Ball cool zum 1:0 ins lange Eck schob. Und die Hausherren legten direkt nach. Nach einem misslungen Klärungsversuch der Memminger Defensive nahm Uli Taffertshofer das Leder volley und zimmerte die Kugel zum 2:0 in die Maschen (23.). Jetzt hatten die Hachinger endgültig Oberwasser und hätten schon vor der Pause für die Vorentscheidung sorgen können. Taffertshofer setzte sich im Strafraum energisch durch und legte ab auf Thomas Steinherr, der haarscharf am rechten Pfosten vorbeizielte (27.). Nach einem Pass in die Tiefe hätte Markus Einsiedler freie Bahn gehabt, verstolperte aber das Spielgerät. So blieb Memmingen noch im Spiel - und kam urplötzlich zum Anschlusstreffer. Aus kurzer Distanz drückte Dominic Robinson den Ball über die Linie (28.). Das Tor gab den Gästen spürbar Auftrieb, die im zweiten Durchgang wesentlich sortierter wirkten als in den ersten 45 Minuten. Der FCM ließ nicht mehr viel zu, Haching kam kaum noch in gute Abschlusspositionen. Eine Viertelstunde vor dem Ende feuerte Muriz Salemovic auf den Hachinger Kasten, Keeper Stefan Marinovic musste sich ordentlich strecken und wehrte auf Kosten eines Eckballs ab. Und der sollte Folgen haben: Die Ecke rauschte ins Zentrum, der erst 17-jährige Debütant Yanis Marseiler fälschte unglücklich ab und Andreas Mayer drückte die Kugel zum 2:2-Ausgleich über die Linie (76.). In der Schlussphase fanden die Gastgeber keine Antwort mehr und mussten sich am Ende mit einem Punkt begnügen.
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 1.000
Tore: 1:0 Sascha Bigalke (20.), 2:0 Ulrich Taffertshofer (23.), 2:1 Dominic Robinson (38.), 2:2 Andreas Mayer (76.)


FV Illertissen - FC Amberg 3:0 (1:0)
Der FC Amberg schlittert immer tiefer in die Abstiegszone. Nach dem 0:3 im Illertal steht die Elf von Trainer Timo Rost nach dem achten sieglosen Spiel in Folge erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsrelegationsplatz und hat nur noch einen Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang. In Illertissen setzte sich dabei die andauernde Torflaute der Gelb-Schwarzen fort, denn Kapitän Michael Plänitz vergab dieses Mal sogar per Elfmeter in der Anfangsphase die Chance zum 1:0. Dass die Gelb-Schwarzen nicht gewillt waren, nach 90 Minuten erneut mit leeren Händen dazustehen, stellten sie schon in der Anfangsphase unter Beweis. Nach 120 Sekunden hielt Marco Wiedmann aus zwölf Metern drauf, seinen Schuss konnte FV-Keeper Patrick Rösch erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen. Nach sechs Minuten wurde Christian Knorr im Illertissener Strafraum bei seinem Schussversuch von den Beinen geholt - Referee Johannes Hartmeier entschied zu Recht auf Elfmeter. Eigentlich eine sichere Sache für FCA-Kapitän Michael Plänitz. Aber nur eigentlich, denn er rutschte beim Strafstoß noch etwas aus und trat diesen zudem zu schwach, so dass Rösch parieren konnte (6.). Die große Chance auf die frühe Führung war dahin. Die Gastgeber wurden in einer von vielen Zweikämpfen geprägten Partie von Minute zu Minute aktiver wurden und nach zwölf Minuten die Möglichkeit zum 1:0 hatten. Aber Maximilian Löw scheiterte aus acht Metern am glänzend reagierenden FC-Torhüter Matthias Götz. Der Nachschuss von Tobias Heikenwälder zappelte dann im Netz, aber der Illertissener stand im Abseits. Der FV übernahm den Rest ersten Durchgangs immer mehr die Initiative, aber bei den vielen Standards fehlte die nötige Durchschlagskraft und Gefahr.Bis zur 44. Minute: Am Ende der ersten wirklich gelungenen Kombination des FV über den starken Ugur Kiral und Sebastian Schaller, landete das Leder bei Sebastian Frick. Der wiederum schlenzte den Ball aus neun Metern mit dem Außenrist unhaltbar für Götz in den Winkel. Wie schon im ersten Durchgang kam der FC Amberg auch im zweiten mit viel Schwung aus der Kabine und hatte die erste Chance: Kai Hempel (53.) versuchte sein Glück mit einem Weitschuss, der aber drüber ging. Besser machte es auf der Gegenseite dafür Ugur Kiral: Nach einem exakten Pass von Maxi Löw lief dieser alleine auf Götz zu und vollstreckte eiskalt aus zwölf Metern ins lange Eck (53.). Dennoch steckten die Oberpfälzer nicht auf und suchten den Weg nach vorne: So Kevin Kühnlein in der 56. Minute, doch dessen Seitfallzieher nach einem Fangfehler von Rösch segelte am Pfosten vorbei. Wie man Tore schießt, zeigte der gerade einmal zwei Minuten auf dem Platz stehende Ardian Morina: Kiral bereitete das entscheidende 3:0 erneut mustergültig vor, so dass der FV-Angreifer keine Mühe hatte, aus fünf Metern zu treffen (62.). Auch in der Schlussphase probierte Amberg alles. Illertissen verwaltete die deutliche Führung. Der FC hingegen hatte noch Möglichkeiten durch Hempels Kopfball (74.), der drüber ging, und Frank Lincke (76.), dessen Schuss am Tor vorbeisegelte. Die Rost-Akteure hatten dann noch Glück im Unglück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, denn Morina nagelte das Leder nach einem Konter (87.) an den Pfosten.
Schiedsrichter:
Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 285
Tore: 1:0 Andreas Frick (44.), 2:0 Ugur Kiral (53.), 3:0 Ardian Morina (62.)
Besondere Vorkommnisse: Michael Plänitz (FC Amberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Patrick Rösch (6.).


TSV Rain/Lech - FC Ingolstadt 04 II 1:1 (0:0)

Der TSV Rain bleibt auf dem aufsteigenden Ast und konnte auch im Derby gegen die Schanzer-U23 punkten. Und: es war - wie beim Heimsieg am Dienstag gegen den SV Schalding - keineswegs unverdient. Highlights blieben im ersten Durchgang dennoch Mangelware. Der größte Aufreger ereignete sich in Minute 40, als Sebastian Habermeyer von der linken Angriffseite in den Strafraum eindrang und von Ralf Schröder von den Beinen geholt wurde. Der Referee verwehrte den Blumenstädtern den Strafstoß, ganz zum Unmut der Zuschauer. Wenige Minuten nach dem Seitentausch dann der Gästeführungstreffer. Sammy Ammari wurde super freigespielt und versenkte per Heber über TSV-Schlussmann Dominik Jozinovic hinweg zum 0:1 (54.). Nur wenig später hätte Ammari auf 0:2 erhöhen können, sein Kopfball aus kurzer Distanz flog aber über den Kasten (58.). Joker Fatlum Talla hatte nach rund einer Stunde eine vielversprechende Gelegenheit für den TSV, zielte aber knapp am Tor vorbei. Auch Marco Friedl verfehlte sein Ziel aus spitzem Winkel (73.). Rain drängte jetzt auf den Ausgleichstreffer, hätte sich in Minute 86 um ein Haar durch Ryoma Watanabe nach einer Ecke das 0:2 eingefangen und schlug unmittelbar danach selbst zu. Joker Nicolas Ledl versenkte einen Abpraller nach einem Freistoß in Minute 87 - der Regionalliga-Premierentreffer des 22-Jährigen. So wittert der TSV Rain wieder Morgenluft und hält Anschluss zur Relegationszone. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf Platz 16, zur gesicherten Tabellenzone ist's auch nur einer mehr. Kopf hoch, für die Truppe von Tobi Luderschmid, die so dürftig in die Frühjahrsrunde gestartet war.
Schiedsrichter:
Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 285
Tore: 0:1 Sammy Ammari (54.), 1:1 Nicolas Ledl (87.)


Die Freitagsspiele: FCB verliert Nerven und Spiel - Müde Nullnummer in Weismain
Das Mittwochsspiel: Die Serie hält: FC05 holt glücklichen Punkt bei den Löwen






Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Schalding-Heining - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - 3 Remis - 1 Sieg FCN - Hin: 2:0)*
Der SV Schalding hatte sich am Dienstag in Rain so viel vorgenommen, rausgekommen ist ein desillusionierender Auftritt. In der Verfassung werden es die Niederbayern ganz schwer haben, die Klasse zu halten. Vorne ohne Durchschlagskraft, viele einfache Ballverluste im Mittelfeld und in der Defensive vor allem bei langen Bällen enorm anfällig. Es stimmte nichts zusammen, die Rainer kamen mit einfachsten fußballerischen Mitteln zu einem 3:1-Sieg. Die Stimmung vor dem Gastspiel der Club-Amateure ist im Passauer Westen dementsprechend im Keller. Schaldings Sportlicher Leiter Markus Clemens lobt den Gegner, will aber nicht schon vorzeitig die Weiße Fahne hissen: "Wir sind gegen Nürnberg krasser Außenseiter. Es ist beeindruckend, was die Cluberer für eine starke Saison spielen. Dennoch wollen wir nach dem schwachen Auftritt in Rain eine Reaktion zeigen, zumal wir jeden Punkt brauchen. Vielleicht können wir für eine Überraschung sorgen. Dafür muss aber alles passen." Denn die Nürnberger kommen mit viel Rückenwind nach Schalding. Die Jungspunde vom Valznerweiher haben zuletzt den SV Wacker mächtig geärgert und die Wolf-Elf mit 2:1 besiegt. Die Cluberer sind damit mittendrin im Titelrennen. Und obwohl die Profireserve keine Ambitionen Richtung Aufstieg in die 3. Liga hegt, die Aussicht Meister werden zu können, dürfte noch einmal zusätzliche Motivation freisetzen. "Wir haben diese Trainingswoche genutzt , um die Grundvoraussetzungen zu schaffen, damit wir am Wochenende gegen Schalding erfolgreich sein können. Die Basiseigenschaften wie Zweikampfverhalten, konzentriertes Passspiel, hohe Laufintensität und vor allem die richtige Mentalität wird entscheidend sein, um ein positives Resultat für uns zu erzielen", lässt FCN-Coach Roger Prinzen wissen.

  • Sperren: keine - SR: Florian Fleischmann (Burglengenfeld)
  • Ausfälle: Personell sieht es bei den Hausherren nicht rosig aus: Maxi Huber (Zerrung), Dardan Gashi (Kreuzbandriss), Adrian Gahabka (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Michael Wirth (Hausbau) sind nicht einsatzfähig. Die Cluberer können auf den kompletten Kader zurückgreifen.
  • Vier gelbe Karten: Christian Brückl, Patrick Rott (beide SVS), Ivan Knezevic, Patrick Weimar (beide FCN)





SV Wacker Burghausen - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SVW - 1 Remis - kein Sieg SVA - Hin: 2:2)*
Was ist nur mit dem SV Wacker Burghausen los? Der Ex-Zweitligist hat die letzten drei Spiele verloren und dadurch die Tabellenführung eingebüßt. Der ärgste Widersacher Jahn Regensburg ist bei einem Spiel weniger um einen Punkt besser gestellt, lässt aber auch regelmäßig Punkte liegen. Zudem ist der 1. FC Nürnberg II nun schon punktgleich mit dem SV Wacker. Zwar ist für die Salzachstädter noch nichts verloren, aber jetzt sollte der SVW langsam wieder die Kurve kriegen und gegen den Aufsteiger aus Aschaffenburg dreifach zu punkten. "Auch wenn wir jetzt dreimal in Folge verloren haben, würden viele Mannschaften gerne mit uns tauschen. Klar, ich hatte aus den Spielen gegen Memmingen und Fürth II drei oder vier Punkte erwartet. In Nürnberg kann man verlieren. Wir hätten aber alle drei Spiele nicht zu verlieren brauchen. Aber wir dürfen diesen verlorenen Punkten nun nicht hinterher trauern. Im Heimspiel gegen Aschaffenburg müssen wir jetzt den Bock mit aller Macht umstoßen und die drei Punkte einfahren. Wir treffen aber auf eine erfahrenen Mannschaft, das wird kein Selbstläufer", weiß Burghausens Coach Uwe Wolf. Eine weite Reise quer durch den Freistaat wartet auf den Gast aus Unterfranken, der 420 Kilometer einfach vor der Brust hat. Am Karsamstag konnte die Viktoria die Negativserie von sieben sieglosen Spielen beenden. Mit dem wichtigen 1:0 über das Schlusslicht TSV Rain am Lech wanderten die ersten Punkte 2016 auf das Konto der Mainfranken. Wunschgemäß möchte die Viktoria nun gerne nachlegen, spekuliert insgeheim, dass die Gastgeber im Moment nicht sattelfest sind und sie das vielleicht ausnutzen können. Um nichts unversucht zu lassen erfolgt die Anreise bereits am Freitag bis kurz vor Burghausen. "Es ist für uns alles hartes Brot", sagt Viktoria-Trainer Jürgen Baier und meint vor der Partie: "Nach unserem Sieg gegen Rain fahren wir mit dem Willen nach Burghausen, dort etwas zu holen. Der Gegner hat zuletzt dreimal verloren und steht auch unter Druck, da er weiter vorne mitmischen will. Vielleicht spielt uns das sogar in die Karten."

  • Sperren: keine - SR: Stefan Treiber (Zell-Bruck)
  • Ausfälle: Der Einsatz von Stammtorhüter Alexander Eiban ist wegen eines gebrochenen Zehs fraglich. Alle anderen Spieler stehen beim SV Wacker zur Verfügung. Bei der Viktoria fehlen Danny Galm (Abriss des Syndesmosebandes), Stefan Steigerwald (Trainingsrückstand nach Verletzung) und Salvatore Bari (Erkrankung).
  • Vier gelbe Karten: Christoph Burkhard, Marcel Ebeling, Philipp Knochner (alle SVW), Daniel Cheron, Johannes Gerhart (beide SVA)

FV Illertissen - FC Amberg (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FVI - kein Remis - kein Sieg FCA - Hin: 2:1)*
Durch die regelmäßigen Patzer der Topteams haben die Illertisser sogar noch die Minimalchance, mit einer Siegesserie ganz oben ranzuschnuppern. Nun geht es gegen den FC Amberg, einen der drei Aufsteiger. Die Gastgeber haben in diesem Jahr erst einmal gewonnen, das war ein 5:1 in Aschaffenburg gleich nach der Winterpause. Es folgten vier Unentschieden und eine deutliche 0:4-Niederlage in Regensburg. Somit ist der FVI seit nunmehr fünf Spielen sieglos. Dazu sagt Illertissens Fußballlehrer Holger Bachthaler: "Wir haben zuletzt ordentliche Leistungen gebracht, das reicht jedoch nicht aus um auch Spiele zu gewinnen. Gerade in der Offensive benötigen wir wieder mehr Durchschlagskraft und Torgefahr." Einen kompletten Fehlstart in die Frühjahrsrunde hat der FC Amberg hingelegt. Die Oberpfälzer haben alle vier Partien nach der Winterpause vergeigt und noch nicht einmal einen eigenen Treffer zustande gebracht. Die gute Ausgangslage zur Winterpause ist futsch. Hauchdünne zwei Punkte beträgt nur noch der Vorsprung zu den Relegationsplätzen. Zwar haben die Amberger noch ein Spiel weniger ausgetragen, aber das ist das Oberpfälzer Derby daheim am Schanzl gegen den SSV Jahn Regensburg, in dem der FCA sicher der Außenseiter ist. Auch in Illertissen hängen die Trauben für den Neuling hoch, der das Hinspiel mit 1:2 verloren hatte. "Wir wollen an die starke Leistung gegen Unterhaching in Illertissen anknüpfen und auch endlich wieder punkten", hofft Ambergs Trainer Timo Rost inständig auf die Trendwende.

  • Sperren: Jan Fischer (FCA - Rot - Sperre offen) - SR: Johannes Hartmeier (Dettelbach)
  • Ausfälle: Bei den Gastgebern sind Andreas Hindelang (Muskelverletzung) und Moritz Nebel (Aufbautraining) nicht dabei. Personalsituation beim FC Amberg: Jan Fischer (Rotsperre) fehlt. Bei Matze Götz, Julian Ceesay, Andre Kaczmarczik Fragezeichen wegen Grippevirus, Thomas Schneider (Bindehautentzündung).
  • Vier gelbe Karten: Felix Nierichlo, Ardian Morina, Johannes Ludmann, Stephan Böck (alle FVI), Julian Ceesay, Frank Lincke, Benjamin Werner (alle FCA)
  • Neun gelbe Karten: Lukas Kling, Andreas Frick (beide FVI)



TSV Rain/Lech - FC Ingolstadt 04 II (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege TSV - 4 Remis - 6 Siege FCI - Hin: 2:4)*
Mit 3:1 hat der TSV Rain am Lech das Nachholspiel gegen den SV Schalding-Heining am Dienstagabend gewonnen. Damit haben die Kicker aus der Blumenstadt den Anschluss an die Relegationsplätze wieder hergestellt. Der Erfolg gegen die Niederbayern gelang ohne ihren Trainer Tobias Luderschmid, der vom Sportlichen Leiter Günther Reichherzer vertreten wurde. Dieses erste Erfolgserlebnis in diesem Jahr, nach vier Niederlagen mit nur einem erzielten Tor, sollte den Hausherren Auftrieb geben. Es ist noch einiges möglich für den TSV, aber dazu muss das Nachbarschaftsduell gegen die Profireserve aus Ingolstadt gewonnen werden. "Mit dem wichtigen Sieg vom Dienstag haben wir wieder den Anschluss in der Tabelle hergestellt. Ingolstadt ist sicherlich ein starker Gegner, dennoch wollen wir zuhause eine starke Leistung abrufen um Zählbares einzufahren", verdeutlicht Rains Chefcoach Tobias Luderschmid. Die Schanzer haben mit 38 Zählern nichts mehr zu befürchten. Aber bei den Ausbildungsteams geht es abgesehen von den Punkten immer um etwas. Die jungen Spieler sollen lernen und somit wird jedes Spiel ernst genommen, der Faktor Ausbildung steht im Vordergrund. Nachbarschaftshilfe wird es aus Ingolstadt somit nicht geben. Zudem kann sich das Nachwuchsteam des Bundesliga-Neulings in der Tabelle noch um ein paar Plätze verbessern, kann sogar noch den FC Bayern München II überholen und wäre dann nach dem 1. FC Nürnberg II zweitbestes Youngster-Team. Ein lohnendes Ziel, denn es geht ja im Vergleich mit den anderen U-Mannschaften auch ums Prestige. "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Alles andere wäre aus unserer Sicht eine Enttäuschung", stellt Ingolstadts Assistenztrainer Ersin Demir klar.

  • Sperren: Johannes Müller (TSV/5.Gelbe) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
  • Ausfälle: Dennis Liebsch (Grippe), Matthias Riedelsheimer (Achillessehne), Alex Schneider (Aufbautraining) und Konstantin Flassak (Aufbautraining) fehlen bei den Hausherren. Bei Ingolstadt II befindet sich Philipp Knogl im Aufbau, ansonsten sind alle Mann an Bord.
  • Vier gelbe Karten: Christian Doll, Matthias Riedelsheimer, Benedikt Krug, Matthias Kühling, Fabian Triebel (alle TSV), Sammy Ammari, Ludwig Räuber, Stefan Wannenwetsch (alle FCI)
  • Neun gelbe Karten: Dominik Bobinger (TSV)

SpVgg Unterhaching - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 10 Siege SpVgg - 6 Remis - 2 Siege FCM - Hin: 5:0)*
Unbesiegt in diesem Jahr ist die SpVgg Unterhaching, die aus vier Spielen zehn Punkte geholt hat. Das Team von Trainer Claus Schromm ist in der Liga absolut sorgenfrei und kann sich voll und ganz auf den Bayerischen Toto-Pokal konzentrieren. Da treffen die Hachinger in der kommenden Woche auswärts auf den Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten, den aktuellen Zweiten der Bayernliga Nord, der um die sofortige Rückkehr in die vierte Liga kämpft. Somit ist das Punktspiel gegen den FC Memmingen für die Hachinger so eine Art Generalprobe für das Pokal-Viertelfinale. "Unser Ziel ist es, weiter vorne dranzubleiben und unseren positiven Lauf fortzusetzen. Wir lassen uns nicht von dem deutlichen Erfolg im Hinspiel blenden und erwarten einen unangenehmen Gegner", so Unterhachings Trainer Claus Schromm. Auch der FC Memmingen bestreitet nächste Woche sein Pokalspiel beim Liga-Konkurrenten TSV Buchbach. Doch die Gäste haben momentan andere Sorgen, der Vorsprung auf die Relegationszone beträgt nur fünf Zähler. Da heißt es für den FC Memmingen wachsam zu sein. Mindestens drei Siege brauchen die Mannen des Trainergespanns Christian Braun/Thomas Reinhardt noch, um sich die Liga für die Saison 2016/17 zu sichern. "Wir fahren nach Unterhaching und treffen dort auf die vielleicht beste Mannschaft aktuell in der Regionalliga. Wenn man dann auch noch unsere Auswärtsbilanz sieht, dann ist klar, dass wir krasser Außenseiter sind. Trotzdem hoffen wir mit einer stabilen Defensive in Haching punkten zu können", erklärt der Memmingens Coach Thomas Reinhardt.

  • Sperren: Max Dombrowka (SpVgg/5.Gelbe) - SR: Patrick Hanslbauer (Altenberg)
  • Ausfälle: Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Knieverletzung), Alexander Piller (Muskuläre Probleme), Marco Rosenzweig (Knieverletzung), Maximilian Bauer (Leistenbruch) und Dominic Reisner (Schambeinentzündung) fehlen bei Unterhaching verletzungsbedingt. Beim FC Memmingen fehlen Branko Nikolic (Zerrung), Sebastian Schmeiser (Schleudertrauma) und der wegen seiner 5. gelben Karte gesperrte Sebastian Bonfert.
  • Vier gelbe Karten: Stefan Heger, Andreas Mayer, Sebastian Bonfert (alle FCM)





Vorschau - die Sonntagspartie:

TSV Buchbach - SSV Jahn Regensburg (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg SSV - Hin: 1:3)*
Großer Bahnhof in Buchbach mit Fernsehübertragung und Auslosung der Paarungen für die Relegation zur 3. Liga. Das dürfte für die Gäste zusätzlich interessant sein, die ja momentan im Titelrennen die besten Karten haben. Auch wenn der Jahn wieder an die Tabellenspitze zurückgekehrt ist, weil der SV Wacker Burghausen schwächelt, haben die Regensburger zuletzt zweimal auch nur unentschieden gespielt. Aber die Oberpfälzer sind in diesem Jahr mit ihrem neuen Trainer Heiko Herrlich noch ungeschlagen und das wollen sie auch noch nach dem Spiel beim TSV sein. "Buchbach verteidigt sehr aggressiv bis an die Grenze des Erlaubten. Wir müssen ein schnelles Umschaltverhalten an den Tag legen. In der Offensive müssen wir geduldig sein. Da waren wir in den letzten Spielen nicht so gut, da brauchen wir eine Leistungssteigerung", meint Jahn-Trainer Heiko Herrlich. Einen Befreiungsschlag konnte der TSV Buchbach am Osterwochenende mit dem 1:0-Sieg beim FC Memmingen, einem direkten Konkurrenten landen. Das war für die Oberbayern unheimlich wichtig, weil dadurch der Vorsprung auf die Gefahrenplätze auf elf Zähler vergrößert werden konnte. Im Normalfall haben die Buchbacher nichts mehr zu befürchten. Die letzten noch notwendigen Sicherungspunkte sollte die Bobenstetter-Elf noch holen können. In der Mannschaft steckt auch viel Potential, so sollte der Klassenerhalt Formsache sein. Vielmehr ist dieses Match gegen den namhaften Gegner der letzte Test vor dem Pokal-Viertelfinale am nächsten Mittwoch an gleicher Stelle gegen den FC Memmingen."Wir freuen uns auf das große Duell am Sonntag in Buchbach gegen Jahn Regensburg. Das Spiel wird live bei Sport 1 übertragen. Wir sind stolz auf dieses Spiel und erwarten auch eine große Kulisse. Dazu sind wir Außenseiter und haben gleich gar nichts zu verlieren . Die Mannschaft soll sich nicht ablenken lassen und voll konzentriert an die Aufgabe rangehen. Wir brauchen jeden Punkt um auch nächstes Jahr in der Regionalliga Bayern spielen zu dürfen", betont Buchbachs Co-Trainer Walter Werner.

  • Sperren: keine - SR: Steffen Mix (Abtswind)
  • Ausfälle: Bei den Buchbachern fehlt nur Patrick Walleth wegen einer Grippe. Sebastian Nachreiner (Kreuzbandriss), Thomas Paulus (Knieverletzung), André Luge (Muskelfaserriss), Martin Tiefenbrunner (Zehenbruch), Robin Urban (verletzt) und Michael Faber (Muskelriss in der Bauchdecke) fallen beim Jahn aus.
  • Vier gelbe Karten: Daniel Schöpf (SSV)
  • Neun gelbe Karten: Markus Palionis, Kolja Pusch (beide SSV)




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)



Aufrufe: 02.4.2016, 16:12 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dmeAutor