2024-05-10T08:19:16.237Z

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Stehen die Ronneburg (am Ball), Gängel, Mustapha und Co. diesmal defensiv stabiler als in der Hinrunde (FOTO: Holger Bär)
Stehen die Ronneburg (am Ball), Gängel, Mustapha und Co. diesmal defensiv stabiler als in der Hinrunde (FOTO: Holger Bär)

Spitzenteam Rudolstadt gastiert in Sandersdorf

Union Sandersdorf möchte Serie aufrecht erhalten

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Zwei Spiele hintereinander gewonnen, mit Richard Wießner und Kevin Oertel zwei zuletzt verletzte Akteure im Mannschaftstraining zurück- die Laune der Kicker bei der SG Union Sandersdorf könnte eine schlechtere sein. Dazu sahen das Trainerteam zuletzt noch einen ganzen Batzen positiver Mentalität, gepaart mit individuellem Können. Die Aufholjagd beim FC Carl Zeiss Jena- Sandersdorf bog einen 0:2- Pausenrückstand in einen 3:2- Auswärtssieg- bedeutete für die Sadlo- Elf einen ganz wichtigen Meilenstein. Mit Blick auf den absoluten Tabellenkeller scheint dabei noch nicht aller Tage Abend. Doch immerhin packte man wieder etwas Distanz zwischen sich selbst und die Abstiegsränge. Dazu kam es, dass man mit den Jenaern letztlich nicht irgendein Team bezwang. Immerhin hatte Union Sandersdorf genau gegen diese Carl Zeiss- Reserve in den ersten drei Spieljahren inklusive Sandersdorfer Hinspiel (0:1) nicht allzu viel Grund zum Lachen. Diesmal war dieser gegeben.

„Das Spiel in Gera ärgert immer noch“, konstatierte Trainer Mike Sadlo. Eben bei der Wismut demonstrierte Union genau vierzehn Tage zuvor, wie man es gerade nicht angehen sollte. Saft- und kraftlos gestattete man der Hänsel- Truppe einen nahezu mühelosen 4:1- Heimerfolg. Mit den Vergleichen gegen Brandenburg Süd (4:1) und beim FC Carl Zeiss Jena II (2:3) vollzog sich nun ein Sinneswandel. Und eines kam hinzu. Beide gewonnenen Matches hintereinander brachten sieben Sandersdorfer Tore. Das gab es bei den zuvor oft ladegehemmten Unionern auch lange nicht.

Dass man aktuell gegen Wismut Gera ausrutschen kann, bewies auch der bis dato auf dem Treppchen der Tabelle residierende FC Einheit Rudolstadt. Geras Raphael Börner netzte am vergangenen Wochenende spät zum 2:1- Sieg der Geraer in Rudolstadt ein (88.). Eine Heimniederlage im Thüringenderby, mit welcher die Saalestädter wohl selbst nicht ansatzweise gerechnet hatten.

Während Sandersdorf (weiß) an die letzten beiden Partien anknüpfen möchte, will sich Rudolstadt (gelb) vom heimischen Gera- Auftritt rehabilitieren (FOTO: Holger Bär)

Gegen eben jenen FC Einheit Rudolstadt geht es für Union Sandersdorf am kommenden Sonntag daheim im eigenen Sport- und Freizeitzentrum mit Anstoß 13:30 Uhr. Die Thüringer lagen den Sandersdorfern in den ersten Jahren recht ordentlich. Doch zuletzt verstärkten sich die Grün- Gelben recht ordentlich und schafften es, sich zu einem konstanten Oberligaspitzenteam zu entwickeln. Eine neuerliche Aufgabe wartet damit auf Union Sandersdorf. Normal sind es genau diese Partien, welche den Sandersdorfern liegen. Die Favoritenbürde trägt die Gegnerschaft, und man kann all sein Können ohne jeglichen Druck in die Waagschale werfen.

Für Team Sandersdorf wäre es wichtig, es würden sich wieder mehr Freunde des Fußballs auf der Tribüne des Sport- und Freizeitzentrum versammeln und die Mannschaft unterstützen. Im Oberligateam kicken neben einigen Ur- Unionern mittlerweile reichlich junge Spieler, welche dem eigenen Nachwuchs entsprangen, teils sogar echte Sandersdorfer sind. Wenn das kein Grund ist, ins Stadion zu gehen??

Aufrufe: 017.3.2017, 11:02 Uhr
Holger BärAutor