Die Personalsorgen können seine Vorfreude dennoch nicht trüben. „Das sind doch genau die Spiele, denen man entgegenfiebert. Es ist für die Entwicklung der Jungs unheimlich wichtig, sich mit den Besten messen zu können — und Dortmund zählt zweifellos dazu”, sagt Schommers. Mit einem Sieg könnten die Kölner den Rückstand auf den zweitplatzierten BVB auf drei Punkte verkürzen. Damit dies gelingt, sollten die Kölner ihre Chancen konsequenter nutzen. „In Mönchengladbach haben wir sieben Hochkaräter liegenlassen”, so Schommers.
Sein Trainerkollege vom Ligarivalen Fortuna Köln, Koray Gökkurt, hatte am Sonntag Grund zum Jubeln. Schließlich feierte sein Team im Spiel gegen die TSG Sprockhövel (4:1) den zweiten Saisonerfolg. Das Duell beim FC Schalke 04 (So., 11 Uhr) fällt nun wieder unter die Kategorie „Bonusspiel.” „Die Liga ist nun mal eine Zwei-Klassen-Gesellschaft; unser Team und das der Schalker trennen Welten. Trotzdem wollen wir endlich auch mal gegen einen Großen punkten”, sagt Gökkurt.
Die Leistungskurve seiner Elf zeigt zwar nach oben, doch die vielen Ausfälle trüben die Zuversicht. Fünf Spieler kehren erst am Freitag von ihren Klassenfahrten zurück und stehen nicht im Kader. Furkan Simsek ist nach wie vor aufgrund eines Formfehlers bei seinem Wechsel von Bielefeld zur Fortuna gesperrt.
Die U 17 des 1. FC Köln sehnt gegen Mönchengladbach (Sa., 11 Uhr) den zweiten Saisonsieg herbei. In Bielefeld kassierte der Bundesligist unlängst seine vierte Niederlage (1:2) und erneut wurde die Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag deutlich. „Auch dort waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber vorne fehlt uns der letzte Punch und hinten müssen wir uns noch cleverer anstellen”, sagt FC-Trainer Stephan Möthrath. Er kann wieder auf Ertugrul Ünal zurückgreifen, der seine Knieblessur überwunden hat.