2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Der Osterhofener Heim-Bann ist gebrochen: Stefan Lohbergers Doppelpack brachte den Heimdreier gegen Waldkirchen. F: Nagl
Der Osterhofener Heim-Bann ist gebrochen: Stefan Lohbergers Doppelpack brachte den Heimdreier gegen Waldkirchen. F: Nagl

Osterhofens erster Heimsieg - Schierling erlebt 0:6-Debakel

10. Spieltag: Kelheim in der Defensive erneut stabil: 0:0 gegen Gebenbach +++ Fr.: Hutthurm und Cham trennen sich nach rassigen 90 Minuten 2:2 +++ FC Sturm-Rückschlag

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Die SpVgg Osterhofen hat sich mit einer überzeugenden Vorstellung den ersten Heimsieg der Saison gesichert. Die Herzogstädter behielten mit 2:0 die Oberhand über den TSV Waldkirchen. Nach vier Siegen in Serie musste der FC Sturm Hauzenberg wieder mal eine Niederlage einstecken. Die Staffelberger unterlagen beim SC Ettmannsdorf mit 1:3. Der ATSV Kelheim ist weiter auf dem einem guten Weg. Zwar reichte es im Heimspiel gegen die DJK Gebenbach nur zu einer torlosen Punkteteilung. Damit hielt die Schinn-Elf aber zum dritten Mal hintereinander ihren Kasten sauber. Am gestrigen Freitagabend trennten sich in einem packenden Spitzenspiel der SV Hutthurm und der ASV Cham leistungsgerecht 2:2. Damit riss die Chamer Serie von vier Siegen am Stück. Hutthurm war am Ende das glücklichere Team, erzielte den Ausgleichstreffer in Überzahl erst in der Nachspielzeit. Einen rabenschwarzen Tag erwischte der TV Schierling, der am Sonntag beim Bayernliga-Absteiger DJK Ammerthal mit 6:0 unter die Räder kam.


DJK Ammerthal - TV Schierling 6:0 (3:0)
Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber war bedient nach dem Auftritt bei der DJK Ammerthal: "Bei uns ging nichts zusammen. Das Spiel war schon nach zehn Minuten entschieden." Zwei individuelle Fehler hatten den Gast auf die Verliererstraße gebracht. Nutznießer war zweimal Michael Jonczy, der erst einen Strafstoß verwandelte (5.) und dann nach einer Flanke auf 2:0 stellte (10.). Die Gäste waren zu keiner Zeit im Bilde und konnten die Offensivaktionen der Hausherren nie richtig unterbinden. Per Solo erhöhte Jonczy auf 3:0 und kam so zu einem Hattrick (34.). Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren nicht nach. Nun war es zweimal Nico Becker, der die Gästeabwehr alt aussehen ließ. Kurz vor dem Ende markierte Jonczy erneut vom Punkt mit seinem 13. Saisontreffer den 6:0-Endstand: "Wir hatten einen rabenschwarzen Tag. Das war die schlechteste Saisonleistung", stellte Huber enttäuscht fest. Bis auf ein paar Schüsse aus der Distanz kam Schierling zu keiner echten Torchance und die DJK hätte durchaus noch höher gewinnen können.
Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 265
Tore: 1:0 Michael Jonczy (5. Foulelfmeter), 2:0 Michael Jonczy (10.), 3:0 Michael Jonczy (34.), 4:0 Nico Becker (58.), 5:0 Nico Becker (84.), 6:0 Michael Jonczy (89. Foulelfmeter)



Die Samstagsspiele:


SpVgg Osterhofen - TSV Waldkirchen 2:0 (1:0)
Endlich ist er da, der erste Heimdreier für den Neuling aus Osterhofen. Und der war hochverdient in diesem niederbayerischen Duell. Vor gut 300 Zuschauern hatte aber Waldkirchen die erste Möglichkeit. Einen Kopfball von Matthias Url konnte Josef Holler gerade noch auf der Linie klären (15.). Auch in der Folge waren die Gäste am Drücker, konnten ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen. Osterhofen konnte sich aber befreien und als Johannes Wittenzellner Torjäger Stefan Lohberger bediente, erzielte der das 1:0 (28.). Das war das Signal für den Aufsteiger, der nun nachsetzte und den TSV in Schwierigkeiten bringen konnte. Nach dem Seitenwechsel versuchte Waldkirchen den Anschluss zu erzielen, aber nach einer Stunde hatte Osterhofen erst einmal wieder alles im Griff. Gegen Ende der Partie kam der TSV noch einmal auf. Martin Krieg traf aber nur die Latte (80.). Aber auch die Heimelf hatte durch Lohberger (84.) und Markus Tippelt (85.) die Entscheidung auf dem Fuß. Die fiel dann erst in der Nachspielzeit, als Lohberger mit seinem siebten Saisontreffer alles klar machen konnte (90.+5).
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach-Kirchdorf) - Zuschauer: 325
Tore: 1:0 Stefan Lohberger (28.), 2:0 Stefan Lohberger (90.+5)



SC Ettmannsdorf - FC Sturm Hauzenberg 3:1 (2:1)
Der SC Ettmannsdorf kann doch noch Spiele gewinnen. Nach sieben sieglosen Spielen in Serie durften die Oberpfälzer wieder einmal über die volle Ausbeute jubeln. Im so wichtigen Heimspiel gegen den FC Sturm war es Ludwig Hofer (24./33.), der mit seinen Doppelpack den SC mit 2:0 in Front schoss und somit früh auf Kurs brachte. Doch die Gäste zeigten sich ebenfalls effektiv vor dem Tor und so machte es Manuel Mader mit seinem Anschlusstreffer kurz vor den Seitenwechsel wieder spannend (41.). Im zweiten Abschnitt legten die Hauzenberger eine Schippe drauf, schafften es aber nicht, die dieses Mal gut stehende Ettmannsdorfer Defensivabteilung auszuhebeln. Als die Gäste immer mehr riskieren mussten, machte Damian Huf (81.) mit seinem Treffer zum 3:1 endgültig alles klar (81.). Die gelb-rote Karte für Hausherren-Akteur Florian Tausendpfund hatte keine Auswirkung mehr auf das Ergebnis. Damit muss sich der Sturm nach vier Siegen in Serie wieder einmal geschlagen geben. Nächste Woche im Heimspiel gegen Tabellenführer Etzenricht wollen es die Schützlinge von Spielertrainer Alexander Geiger dann wieder besser machen und nach Möglichkeit dreifach punkten.
Schiedsrichter: Tobias Horn (Mönchstockheim) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Ludwig Hofer (24.), 2:0 Ludwig Hofer (33.), 2:1 Manuel Mader (41.), 3:1 Damian Huf (81.)
Gelb-Rot: Florian Tausendpfund (85./SC Ettmannsdorf/Foulspiel und Handspiel)



ATSV 1871 Kelheim - DJK Gebenbach 0:0
In einem mäßigen Landesligaspiel trennten sich beide Teams am Ende torlos 0:0. Torchancen blieben über die gesamten 90 Minuten Mangelware. In der Schlussminute sah Jurek (90.+1) noch die gelb-rote Karte, auf das Spiel hatte dies aber keinen Einfluss mehr. Gebenbach hat damit 15 Punkte auf dem Konto und liegt als Aufsteiger auf einem guten siebten Tabellenplatz. Die Hausherren müssen zwar weiter mit dem vorletzten Tabellenplatz vorliebnehmen, können aber mit der Entwicklung in den letzten Wochen vollauf zufrieden sein. Den Titel "Schießbude der Liga" hat der ATSV nach dem dritten Zu-Null-Spiel in Serie zu den Akten gelegt und hat sich in der Defensive erneut sehr stabil gezeigt. Sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien unterstreichen den klaren Aufwärtstrend des Aufseigers von der Donau, der so katastrophal in die Spielzeit gestartet war.
Schiedsrichter: Thomas Fischer (Burglengenfeld) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Helmut Jurek (91./DJK Gebenbach/wiederholtes Foulspiel)






Die Freitagspartie:

SV Hutthurm - ASV Cham 2:2 (0:1)
In den letzten Wochen ist der ASV Cham dafür bekannt geworden, dass er seine Spiele in der Schlussphase gewinnt. Dieses Mal war es genau anders herum. "Tut natürlich weh, aber so ist es nun mal im Fußball", gab sich Chams Trainer Uwe Mißlinger mit dem Remis zufrieden. In Halbzeit eins hatten die Gäste leichte Vorteile, sie gingen in Führung, als Simon Kopp nach einem Freistoß den Ball über die Linie grätschte (36.). "Wir wollten unbedingt gewinnen, aber nach dieser ersten Halbzeit wäre mir auch ein Unentschieden recht gewesen", sagte Hutthurms Coach Florian Wallner. Im zweiten Abschnitt glich Benjamin Neunteufel nach Eckball per Kopf aus (62.). Kurz darauf sah Mario Mühlbauer nach Notbremse Rot. Aber in Unterzahl gelang Daniel Engl per "Tor des Monats" in den Winkel das 1:2 (79.). Die Niederbayern warfen nun alles nach vorne und kamen in der Nachspielzeit per Freistoß noch zum 2:2 durch Fabian Hirz. Beide Trainer waren sich nach dem Match einig: "Ein tolles Spiel auf sehr hohem Niveau mit einem gerechten Ausgang."
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Simon Kopp (36.), 1:1 Benjamin Neunteufel (62.), 1:2 Daniel Engl (79.), 2:2 Fabian Hirz (91.)
Rot: Mario Mühlbauer (63./ASV Cham/Notbremse)








Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SV Hutthurm - ASV Cham (Fr 19:00)
Nach dem feinen Derbysieg in Waldkirchen erwartet der SV Hutthurm den aktuell einen Zähler besser gestellten ASV Cham, der mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge in den Bayerischen Wald kommt. "Nach dem Sieg in Waldkirchen haben wir die beiden vorangegangenen Unentschieden wieder kompensiert. Unser Ziel ist es, die gute Position zu halten. Dass das gegen Cham sehr sehr schwierig wird, ist klar. Der ASV hat eine sehr gute Entwicklung genommen im letzten Jahr und wird bestimmt bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen. Um in dem interessanten Match zu bestehen, muss jeder das in dieser Woche trainierte abrufen und entsprechend motiviert den Kampf um Tabellenplatz zwei annehmen", lautet die Vorgabe von Hutthurms Coach Florian Wallner, der mit Josef Krieg, Thomas Hötzl, Christoph Goldschmidt und Andreas Fuchs auf einige erfahrene und wichtige Kräfte verzichten muss.

Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach)

ATSV 1871 Kelheim - DJK Gebenbach (Sa 15:00)
Vor zwei Wochen war der ATSV Kelheim noch die Schießbude der Liga und wurde von der Konkurrenz belächelt. Nach den Siegen gegen Lam und in Mitterteich hat der Neuling aufhorchen lassen und sogar die "Rote Laterne" abgeben können. Im Aufsteigerduell gegen die DJK Gebenbach möchte ATSV-Coach Bernd Schinn erneut nicht leer ausgehen: "Zuletzt war eine klare Steigerung erkennbar und die beiden Siege war nicht unverdient. Die Stimmung ist gut und auch gegen Gebenbach wollen wir etwas holen. Auch mit einem Punkt wären wir im Vorfeld zufrieden." Auch personell sieht es gut aus, denn Keeper Andreas Busch, Thomas Sommer und Alex Sommer kehren in den Kader zurück. "Wir haben jetzt deutlich mehr Alternativen als in den ersten Partien und das ist natürlich erfreulich", erklärt Schinn, der aber vor der Winterrpause wohl nicht mehr auf Sturmführer Dominik Berkmüller zurückgreifen kann. Bei den Gästen fehlt der gesperrte Top-Spieler Tomas Petracek.

Schiedsrichter: Thomas Fischer (Burglengenfeld)

Bauer:»Die Jungs wissen, was wir ab sofort von ihnen verlangen.«


SpVgg Osterhofen - TSV Waldkirchen (Sa 15:00)
Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Gebenbach möchte die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt im Niederbayernderby gegen den TSV Waldkirchen nachlegen. Der aus dem Urlaub zurückgekehrte Spielertrainer Andreas Kölbl rechnet gegen die Waidler mit einer heiklen Hausaufgabe: "Waldkirchen verfügt seit Jahren über eine sehr ausgeglichene und spielerisch gute Mannschaft. In der Offensive hat der TSV gute Einzelspieler, die immer für ein Tor gut sind. Diese gilt es in Schach zu halten und unsere eigenen Stärken auszuspielen.“ Verzichten muss der Aufsteiger auf Routinier Andreas Stadler und Angreifer Stefano Gigliola. Hinter dem Einsatz von Markus Huber steht ein dickes Fragzeichen. "Wir möchten endlich den ersten Heimsieg“, gibt Chefanweiser Kölbl unmissverständlich vor. Beim TSV Waldkirchen herrscht spätestens seit der Derbypleite gegen Hutthurm gedrückte Stimmung. "In den letzten fünf Spielen vier Niederlagen, das spricht Bände. Die Jungs wissen, was wir ab sofort von ihnen verlangen und deshalb gibt es nicht viel zu sagen, was unsere Mannschaft angeht. Osterhofen hat sich stabilisiert und ist in der Liga angekommen. Es wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns. Unser Ziel muss sein, etwas Zählbares mitzunehmen", gibt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer zu Protokoll. Bis auf Nico Pfaff und Stefan Grimbs kann Übungsleiter Stefan Binder seinen kompletten Kader aufbieten.

Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach)

SC Ettmannsdorf - FC Sturm Hauzenberg (Sa 16:00)
Der SC Ettmansdorf holte aus seinen fünf letzten Auftritten nur einen Zähler, der FC Sturm Hauzenberg war jüngst viermal hintereinander siegreich. Vieles spricht im Vorfeld also für die Staffelberger. Von den aktuellen Trends will Sturm-Spielertrainer Alexander Geiger aber nichts hören: "Wir spielen gegen einen Gegner, der aktuell schlechter positioniert ist, wie es seine Qualität aussagt. Ettmannsdorf ist eine schwer zu spielende Mannschaft, die uns abermals alles abverlangen wird. Ein Auswärtspunkte wäre sehr erfreulich, da wir den SC damit auf Distanz halten könnten." Bis auf Michael Hellauer und Stephan Schätzl, die beide im Aufbautraining sind, kann der Neuling seine Wunschformation aufbieten.

Schiedsrichter: Tobias Horn (Mönchstockheim)


DJK Ammerthal - TV Schierling (So 15:00)
Eine etwas längere Pause hat der TV Schierling hinter sich, der das Heimspiel gegen Tabellenführer SV Etzenricht, das 1:1 endete, vorzog. Bei der DJK Ammerthal stehen die Schützlinge von Spielertrainer Christian Brandl vor der nächsten Herkulesaufgabe. "Der Bayernligaabsteiger ist für mich der absolute Topfavorit. Individuell ist Ammerthal überragend besetzt“, schwärmt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der seine Schützlinge als krasser Au0enseiter sieht: "Es muss schon alles zusammenpassen, um für eine Überraschung zu sorgen. Ein Punktgewinn wäre eine Riesensache.“ Hinter den Einsätzen von Patrick Stockmeier und Simon Rothmeier stehen noch Fragezeichen. Jakob Grauschopf und Raphael Bauer sind ohnehin langzeitverletzt. Christian Rieger ist aus dem Urlaub zurück und steht wieder zur Verfügung.

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf)
Aufrufe: 06.9.2015, 18:46 Uhr
ts/dme/mwiAutor