Für Hägele ist der Vergleich mit der Elf von der Ostalb ein wenig besonders. Das liegt weniger daran, dass er in Heuchlingen unweit von Aalen aufgewachsen ist und als Jungspund für den VfR die Kickstiefel geschnürt hat, sondern mehr, dass er und Aalens Angreifer Matthias Morys dicke Kumpels sind. Hägele ist gar Trauzeuge des früheren Aspacher Stürmers.
Ansonsten hat der SG-Mittelfeldorganisator fast keinen Bekannten mehr aus seiner VfR-Zeit. Der im Januar 2011 vom SSV Ulm zur SG gekommene Hägele ist längst im Fautenhau heimisch. Und er überzeugt mit starken Leistungen, Ruhe auf und neben dem Platz. Der 27-Jährige ist keiner, der nur auf sich schaut. Typisch für ihn ist deshalb die Antwort auf die Frage, warum Großaspach den Abgang so vieler Stammkräfte offenbar problemlos wegsteckt: „Da muss ich unserem Sportdirektor Joannis Koukoutrigas ein Kompliment machen. Ich weiß nicht, wie er das bei der Suche nach Spielern immer macht. Die neuen haben die alten jedenfalls gut ersetzt.“ Wie gut, verdeutlicht sein nächster Satz: „Es macht riesig Spaß, für den anderen mitzurennen.“ Kicker wie die Stürmer Lucas Röser und Alexander Aschauer sowie Manni Osei Kwadwo und Marlon Krause haben bewiesen, dass sie Verstärkungen sind. Als Spieler und als Typen, wie Hägele aus dem Nähkästchen plaudert.
Wichtig ist dem Spielführer aber auch der Hinweis, dass es nicht nur die Neuen sind, die es richten. „Wir spielen stets mit acht, neun Jungs aus der Vorsaison.“ Solche wie Nico Jüllich, der nach fast einjähriger Verletzungszeit ein bemerkenswertes Comeback geschafft hat. „Das passt perfekt“, sagt Hägele zum Zusammenspiel mit dem neuen, alten Nebenmann im zentralen Mittelfeld und fügt an: „Man merkt, dass wir auch außerhalb des Platzes viel miteinander machen.“ Doch ein guter Zusammenhalt allein reicht nicht, um im Profifußball zu bestehen. „Der Trainer trägt auf jeden Fall einen großen Teil dazu bei, vielleicht sogar den größten“, lobt er Oliver Zapel, dem er einen guten Umgang mit jedem Spieler bescheinigt. Und: „Wir spielen variabler“ als in den Runden zuvor. Geblieben ist aber die Zurückhaltung, wenn’s ums Saisonziel geht. Denn auf die Frage, was von der Elf gegen Aalen und in dieser Runde noch alles zu erwarten sei, sagt der Kapitän nur: „Wichtig ist jetzt erst mal, dass wir unseren positiven Lauf mitnehmen und dass wir so schnell wie möglich die 46 Punkte zusammenhaben.“
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