DJK Don Bosco Bamberg - SpVgg SV Weiden 0:1 (0:0)
Die SpVgg SV Weiden hat die Winterpause optimal genutzt, um sich für das Unternehmen Klassenerhalt zu rüsten. Nach dem 2:0-Sieg am vergangenen Wochenende in Erlenbach konnte die Truppe von Coach Franz Koller auch am Sonntagnachmittag bei der DJK Bamberg einen enorm wichtigen Dreier einfahren. Allerdings hätte die Partie wohl einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn Christos Makrigiannis nach sechs Minuten den Elfmeter zur heimischen Führung verwandelt hätte. Doch der Grieche scheiterte mit seinem Versuch am stark reagierenden Gästeschlussmann Dominik Forster. "Das wäre ganz anders gelaufen, wenn wir den Elfmeter verwandelt hätten. Wir waren die klar bessere Mannschaft, hatten ein Chancenverhältnis von 20:1. Den einzigen Vorwurf, den ich meiner Mannschaft heute machen kann ist, dass wir nicht geduldig genug geblieben sind", so DJK-Trainer Mario Bail. Die Gastgeber ließen sich von diesem frühen Rückschlag also nicht aus der Bahn werfen und spielten weiter munter nach vorne, einzig ein Treffer wollte nicht gelingen. Weiden agierte aus einer sicheren Defensive heraus und konnte in Halbzeit eins nur für wenig Entlastung sorgen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Heimelf sogar den Druck, doch weder Benedikt Leicht (49.), noch Dominik Schütz (52.) oder wiederum Makrigiannis (58.) brachten den Ball im Weidener Gehäuse, das von Forster hervorragend gehütet wurde, unter. Und so kam wieder einmal die alter Fußballerweisheit ins Spiel, auf die an dieser Stelle wohl nicht genauer eingegangen werden muss. Nach einem Eckball landete die Kugel bei Weidens Andreas Wendl und der köpfte eiskalt ein zur doch überraschenden Gästeführung (69.). Diese rettete die SpVgg gegen immer müder werdende Bamberger mit Glück und Geschick über die Zeit. Durch den zweiten Sieg im Jahr 2017 rücken die Oberpfälzer nun bis auf zwei Zähler an den Kontrahenten heran, der sich nun seinerseits ebenfalls mitten im Abstiegsstrudel befindet. "Jetzt müssen wir nächste Woche in Erlenbach eben den ersten Dreier 2017 einfahren", so der weiterhin topmotivierte Bail.
Schiedsrichter: Pantelis Gitopoulos (FC Bayern) - Zuschauer: 220
Tor: 0:1 Andreas Wendl (69.)
Besonderes Vorkommnis: Dominik Forster hält FE gegen Christos Makrigiannis (6.)
SV Viktoria Aschaffenburg – SC Eltersdorf 4:1 (2:0)
Der SV Viktoria Aschaffenburg marschiert weiter. Mit 4:1 fertigten Häuser, Schnitzer und Co. den Gast aus Eltersdorf ab und halten Tuchfühlung zu den beiden Spitzenplätzen. Die Partie begann auch gleich mit einem Blitzstart des heimischen SVA. Nach einem mustergültigen Angriff vollendete Niko Koukalias, nachdem er zuvor die halbe SC-Abwehr ausgetanzt hatte, aus fünf Metern zum 1:0 (3.). Björn Schnitzer umspielte dann nach einem herrlichen Konter Keeper Rainer Hausner und schob eiskalt zum 2:0 für den SVA ein (9.). Die Heimelf war auch in den Folgeminuten die tonangebende Mannschaft. Die Gäste brauchten bis zur 30. Minute, um sich erstmals in Szene zu setzen, Rico Röders Schuss war aber keine Gefahr für den SVA-Schlussmann. Nach der Pause machten die Hausherren gleich weiter Druck. Nach einer Ecke von Björn Schnitzer bugsierte Eltersdorf-Spieler Sven Röwe das Spielgerät in die eigenen Maschen und erhöht somit - ungewollt - für die Viktoria auf 3:0 (50.). Nur zehn Minuten später stellte Janis Häuser auf 4:0 (60.). Die Gäste waren in der Folge zwar sehr bemüht, die SVA-Abwehr stand aber heute bombenfest. Kurz vor Schluss wurde der SCE dann doch mit dem Ehrentreffer belohnt. Sven Röwe hämmerte einen Freistoß direkt ins obere rechte Eck (83.). Die Viktoria behält sich mit diesem Sieg weiterhin alle Chancen auf ganz oben, Elterdorf dümpelt weiter im Mittelfeld rum.
Schiedsrichter: Kai Vonderschmidt (Dietesheim) - Zuschauer: 507
Tore: 1:0 Niko Koukalias (3.), 2:0 Björn Schnitzer (9.), 3:0 Sven Röwe (49. Eigentor), 4:0 Janis Häuser (61.), 4:1 Sven Röwe (83.)
ASV Neumarkt – VfL Frohnlach 3:0 (2:0)
Für Neumarkt war diese Partie die erste Pflichspielaufgabe im Kalenderjahr 2017, denn der geplante Auftakt vergangene Woche gegen Ammerthal wurde abgesagt. Und: der ASV landete gegens Schlusslicht aus Frohnlach einen standesgemäßen, nie gefährdeten Heimdreier. In Minute 13 fiel der Neumarkter Führungstreffer. Einmal mehr war es der sehr agile Jonas Marx, der sich im Sechzehner im Dribbling durchsetzten konnte. Er passte von der Torauslinie in den Rücken der Frohnlacher Abwehr. Dort trat zunächst Bernhard Neumeyer in den Rasen, aber am langen Pfosten lauerte Christian Heinloth und schob die Kugel eiskalt ins lange Eck ein. In der 31. Minute kamen die Gäste zu einer guten Kontergelegenheit. Lukas Scheler startete im richtigen Moment und lief allein auf Heimkeeper Kevin Schmidt zu. Dieser verkürzte geschickt den Winkel und drängte den Stürmer ab. Die Ablage zurück verzog der aufgerückte Lukas Pflaum dann deutlich. Dann wurde es ganz bitter für die Frohnlacher. In der 34. Minute brachte Christian Heinloth nach einem Foulspiel von Tim Reban den Ball per Freistoß gefährlich vors Frohnlacher Gehäuse. Scheler versuchte vor dem einköpfbereiten Armin Bindner zu klären, traf dabei jedoch ins eigene Tor - 0:2. Vier Minuten später beinahe die Wiedergutmachung fürs Eigentor. Scheler kam zu zwei guten Einschussmöglichkeiten aber Keeper Schmidt und Captain Bindner klärten mit vereinten Kräften. In Minute 69 dann eine unfassbare Rettungstat des Heimtorwarts Kevin Schmidt. Lukas Werner lief alleine auf Keeper Schmidt zu und schloss platziert auf das lange Eck ab. Doch Schmidt hechtete mit einer Riesenparade nach dem Ball und drehte ihn letztlich um den langen Pfosten. Die Frohnlacher kamen nicht zuletzt wegen den beiden verletzungsbedingten Wechseln auf Seiten des ASV immer besser in die Partie. Captain Bindner und Christoph Bellmann mussten weichen. In der 84. Minute folgte dann aber der endgültige Knockout für die Gäste. Jonas Grunner und Heinloth spielten einen Doppelpass im Sechzehner. Letzterer wird klar gefoult. Folge: Foulelfmeter. Alexander Pfindel ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher. Alles in allem ein verdienter, wenn auch ein bisschen wackeliger Sieg des neuen Tabellenzweiten. Bedanken können sich die Neumarkter bei ihrem super aufgelegten Torwart Kevin Schmidt. Für den VfL Frohnlachn wird es nach dieser Niederlage eine große Aufgabe noch einen direkten Kontrahenten um den Abstieg abzufangen. Immerhin: auch zwei Nachholspiele bleiben noch, um den Rückstand auf ein machbares Maß zu verkürzen.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Christian Heinloth (13.), 2:0 Lukas Scheler (34. Eigentor), 3:0 Alexander Pfindel (84. Foulelfmeter)
1. FC Sand – FC Amberg 1:1 (0:0)
Drei Spiele, ein Sieg, zwei Unentschieden und keine Niederlage – die Serie von Lutz Ernemann hält. Der Trainer des Bayernligisten FC Amberg blieb mit seiner Elf auch in der dritten Partie im Jahre 2017 ungeschlagen, wenngleich beim 1. FC Sand mehr drin gewesen wäre als ein 1:1. Gegen die heimstarken Gastgeber brauchten die Amberger auf dem engen Kunstrasen gute 20 Minuten, bis sie so richtig ins Spiel fanden. Kapitän Kevin Kühnlein stieg nach einem Freistoß von Sven Seitz am höchsten, sein Kopfball verfehlte das Ziel aber knapp (20.). Noch klarer dann die Szene sechs Minuten später: Daniel Gömmel fand Sven Seitz, der auf den mitgelaufenen Marco Wiedmann querlegte, sein Versuch strich um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (26.). Auf der Gegenseite kamen die Unterfranken aus dem Spiel heraus nur selten wirklich durchschlagend vor das von Matthias Götz gehütete Amberger Tor. Die Gäste bestimmten auch im zweiten Durchgang weitestgehend das Geschehen, leisteten sich aber eine Unachtsamkeit, die zur Sander Führung reichen sollte. Andreas Graml brachte Sands Danny Schlereth nicht unter der Kontrolle und störte nicht konsequent genug. Dessen Pass fand Sebastian Wagner, der keine Mühe hatte aus acht Metern ins lange Eck zur Sander 1:0-Führung zu vollstrecken (57.). Die Gäste zeigten sich von dem Rückstand nur kurz beeindruckt und marschierten weiter nach vorne. Kurz vor Abpfiff dann doch noch der Ausgleich für die Gelb-Schwarzen. Christian Knorr verlängerte einen langen Götz-Abschlag auf Marco Wiedmann, der den mehr als verdienten 1:1-Endstand markierte (88.). "Kompliment an meine Jungs, die erneut Moral und Charakter bewiesen haben und gegen einen mit Haken und Ösen kämpfenden Gegner nie aufgesteckt haben. Wobei wir aufgrund der Chancenanzahl und eines nicht gegebenen Elfmeters den Sieg mehr als verdient gehabt hätten", so Gästecoach Ernemann nach dem Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 185
Tore: 1:0 Sebastian Wagner (57.), 1:1 Marco Wiedmann (88.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.
SV Alemannia Haibach – DJK Ammerthal 0:2 (0:0)
Weiterer Rückschlag für den SV Alemannia Haibach im Kampf um den Klassenerhalt. Denn das Team von Trainer Slobodan Komljenovic unterlag auf Naturrasen am Hohen Kreuz dem Aufsteiger DJK Ammerthal mit 0:2. Nach Meinung Komljenovic' war es eine Partie zweier gleichwertiger Mannschaften. "Aber die Cleverness und die besseren Standards haben dieses Spiel entschieden", musste der Alemannia-Coach eingestehen. Kurz nach der Pause hatten die Gastgeber eine Großchance durch ihren Torjäger Christian Breunig, der aber drüber zielte. So war es Balthasar Sabadus, der nach einer Ecke die Führung für die Oberpfälzer erzielen konnte (69.). Nach seiner langwierigen Knieverletzung war es das erste Saisontor des Tschechen. Yannick Franz hatte für die Unterfranken den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber. So kam es wie es kommen musste. Ammerthals Mittelfeldstratege Dominik Haller setzte einen Freistoß zum 2:0 für die DJK in die Maschen (81.). "Die Niederlage ist sehr ärgerlich, weil wir auf Augenhöhe waren", stellte der Trainer der Hausherren fest.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 205
Tore: 0:1 Balthasar Sabadus (69.), 0:2 Dominik Haller (81.)
Das Freitagsspiel: Perfekte Schlussoffensive: Würzburger Kickers-1:0 in Feucht