Aufsteiger TSV Neudrossenfeld muss weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten in der Bayernliga Nord warten: Gegen den Tabellenführer SpVgg Jahn Forchheim gab es eine 0:1 (0:1)-Niederlage, die den Neuling weiter in den hinteren Regionen des Klassements belässt.
Es war ein ärgerlicher Rückstand, denn just zu diesem Zeitpunkt schienen sich die Neudrossenfelder von ihrer Nervosität befreit zu haben. Doch war dieses 0:1 wie ein Schock, und die Forchheimer übernahmen wieder das Kommando. „Und da muss ich meiner Mannschaft den Vorwurf machen, dass sie den Sack eher hätte zumachen müssen“, sagte Jahn-Trainer Michael Hutzler. Der sah kurz nach dem Wechsel noch drei gute Gelegenheiten von Oliver Seybold (49.) und dem eingewechselten Dominik Zametzer (79. und 82.). Die ersten beiden Male klärte Küfner im Klassemanier, bei Zametzers zweiten Versuch rettete der linke Pfosten.
„Mit fortdauernder zweiter Halbzeit sind wir etwas besser in die Partie gekommen“, gab Hugel zu verstehen. Doch echte Gelegenheiten blieben bis auf einen Fernschuss von Hofmann, den Torwart-Routinier Rüdiger Beck über den Querbalken lenkte, und einen weiteren Versuch aus der Distanz von Marco Konradi (90.+3) über den Kasten Mangelware. „Wir hatten zwar etwas mehr Zugriff auf die Forchheimer, doch konnte sich die Mannschaft dafür nicht belohnen“, so der Übungsleiter. Dazu fiel seinen Mannen aber auch zu wenig ein. Und der Jahn verwaltete auch routiniert seinen Vorsprung und profitierte zudem von der enormen Fehlerquote, die sich der Gastgeber erlaubte. Zu hoch gegen eine Spitzenmannschaft wie den Jahn. „Wir haben in der zweiten Halbzeit keine einzige Neudrossenfelder Chancen zugelassen“, erinnerte sich Hutzler. Allerdings war der Sieg teuer erkauft: Mittelfeldspieler Dilan Kumpir musste kurz vor der Pause nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausscheiden.