Spitzenreiter Büppel erkämpft Remis gegen Meppen

Durch das 1:1 (1:0) im umkämpften Heimspiel gegen Union Meppen bleibt die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Uwe Katzky ohne Niederlage.

Dabei hatten die Gastgeberinnen in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht in die Partie gefunden. Zu schwer wog vor allem das Fehlen von Lena-Sophie Rusin (Sperre nach Gelb-Roter Karte) und Ann-Kathrin Wehmeyer (verletzt) im zentralen Mittelfeld. Taktisch hatte Katzky seinen Spielerinnen ein 4:2:3:1-System mit auf den Weg gegeben. Es dauerte jedoch, bis die Büppelerinnen sich darauf eingestellt hatten.

Bezeichnenderweise fiel der Führungstreffer durch Angelina-Michelle Wunder auch nicht aus einer herausgespielten Aktion: Caroline Barr hatte einen langen Freistoß geschlagen, den eine Meppenerin unglücklich vor die Füße der TuS-Stürmerin bugsierte, die daraufhin sicher zum 1:0 einschob (34.). "Leider konnten wir danach im Abschluss bis auf zwei kleinere Chancen durch Wunder und Jannina Bernau kaum noch zwingende Aktionen kreieren", analysierte Katzky.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus dem Emsland, die insgesamt mehr Spielanteile besaßen, den Druck. "In den ersten 20 Minuten nach der Pause mussten wir froh sein, keinen Gegentreffer kassiert zu haben", erklärte Katzky. In der 74. Minute war es aber soweit: Die eingewechselte Yvonne Wolters, die den Büppelerinnen schon in der Vorsaison mit ihrem Ausgleichstreffer weh getan hatte, markierte das nicht unverdiente 1:1.

Zwar versuchten die Emsländerinnen danach noch einmal nachzulegen, doch stand die TuS-Defensive stabil. "Da ist den Gästen aus Meppen auch nicht mehr viel eingefallen, weil wir das Spiel wieder besser in den Griff bekommen haben", erklärte Katzky. Mit zwei Freistößen aus dem Halbfeld hatten seine Spielerinnen derweil noch mal für etwas Gefahr im Meppener Strafraum gesorgt, allerdings fanden beide Hereingaben keine Abnehmerin.

"Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung", bilanzierte Katzky. "Zumal die Meppenerinnen in der Schlussphase spürbar nichts mehr riskieren wollten und ebenfalls mit dem Remis bei uns zufrieden waren. Das zeugt im Vergleich zur Vorsaison durchaus vom gesteigerten Respekt gegenüber meiner Mannschaft."