2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Drei Wochen nach dem 3:1-Sieg gegen Allendorf (links Patrick Frank) hat der ASV Gießen erneut Heimrecht in einem Spitzenspiel. Kapitän Sven Weitzel und Co. erwarten am Sonntag Türkiyemspor Gießen. Foto: Ben
Drei Wochen nach dem 3:1-Sieg gegen Allendorf (links Patrick Frank) hat der ASV Gießen erneut Heimrecht in einem Spitzenspiel. Kapitän Sven Weitzel und Co. erwarten am Sonntag Türkiyemspor Gießen. Foto: Ben

Spitzenquartett unter sich

KLA GIESSEN: +++ TSV Allendorf/L. empfängt Leihgesterner Rupftruppe +++ Duell der punktgleichen Verfolger in der Weststadt +++

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GIESSEN - (tig). Das Spitzenquartett der Kreisliga A Gießen ist am Sonntag ganz unter sich. Der Vierte aus Allendorf/Lahn will gegen Spitzenreiter TSG Leihgestern nicht nach oben abreißen lassen und in der Weststadt bittet der ASV Gießen Türkiyemspor zum heißen Tanz um den Relegationsplatz.

Sonntag, 15 Uhr

TSV Allendorf/Lahn – TSG Leihgestern: Für den TSV verliefen die letzten Wochen alles andere als erfolgreich. Gegen den ASV und unter der Woche gegen Biebertal setzte es Niederlagen, einzig gegen Lich II gab es drei Punkte, diese allerdings kampflos.

Morgen erwartet Allendorf den Tabellenführer TSG Leihgestern, gegen die sich die Frank-Elf bislang immer schwertat. Um die Chance auf Rang eins zu wahren, ist ein Sieg fast schon Pflicht. Mut macht neben dem 2:0-Erfolg im Hinspiel die kritische Personalsituation bei der TSG. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, bringt es Leihgestern-Trainer Dirk Palenga auf den Punkt.

Mit Sükrü Gözenoglu (krank), Jan Herold (Bänderriss), Andreas Owczarek (Verdacht auf Zerrung), Mario Gernandt (Schienbeinprobleme), Marco Riegel (Knieprobleme), Christian Sommer (Rotsperre) und Christopher Oehmichen (Syndesmosebandanriss) fehlt Palenga mehr als die Hälfte der Stammelf. Also müssen es die ambitionierten Kräfte aus der zweiten Mannschaft richten. „Es wird wohl eine offene Partie, wir müssen vor allem die Außenbahnen zu machen“, spricht der Übungsleiter die Stärken des TSV Allendorf, die er in Biebertal beobachtet hatte, an.

ASV Gießen – Türkiyemspor Gießen: Die 1:4-Niederlage gegen „Angstgegner“ Grüningen kam für ASV Gießen-Trainer Björn Watzke zur richtigen Zeit, nachdem seine Truppe zuvor von Sieg zu Sieg eilte. „Den Jungs ist es nach dem Topspiel gegen Allendorf schwergefallen, den Hebel umzulegen. Jetzt wissen sie, worum es geht, und dass es nichts geschenkt gibt.“ Umso besser aus seiner Sicht, dass gegen Türkiyemspor gleich das nächste Spitzenspiel ansteht.

Der Ausgang der Partie ist für Watzke allerdings keine Vorentscheidung im engen Titelkampf. Ein Erfolg könne höchstens einen psychologischen Vorteil bringen. Für einen Dreier gelte es gegen die disziplinierten und offensiv ausgerichteten Türken die Stärken des ASV auf den Rasen zu bringen. „Wir wollen mit viel Ballbesitz aus einer kompakten Defensive unser Spiel aufziehen.“ Dafür kann Watzke am Sonntag aus dem vollen Schöpfen.

Genauso wie sein Gegenüber Ilker Danisman. Dieser sieht ebenfalls im kompakten Defensivverhalten den Schlüssel zum Erfolg. „Der ASV spielt sehr engagiert nach vorne, deshalb dürfen wir nicht nur stürmen, sondern müssen hinten dichtmachen.“

Ein langweiliges Spiel zweier sich belauernder Abwehrbollwerke ist dennoch nicht zu erwarten. Denn auch Türkiyemspor hat seine eigentliche Stärke im Offensivspiel, und will im Kampf um Platz eins die neun Punkte Rückstand auf Leihgestern nicht noch größer werden lassen.

Aufrufe: 018.4.2015, 08:34 Uhr
Tim GeorgAutor