2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Durch das 2:2 in Herzlake bleibt Emslage (in Weiß) als Vierter ebenso auf dem Relegationsplatz wie die DJK Geeste. Herzlake ist aktuell Sechster. Foto: Werner Scholz
Durch das 2:2 in Herzlake bleibt Emslage (in Weiß) als Vierter ebenso auf dem Relegationsplatz wie die DJK Geeste. Herzlake ist aktuell Sechster. Foto: Werner Scholz

Spitzenduo ballert um die Wette

Kantersiege für Leschede und Spelle - Geeste lässt Federn und jubelt dennoch

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Die Spitzenteams des FC Leschede und des SC Spelle-Venhaus geben sich in der Fußball-Kreisliga keine Blöße. Auch am 28. Spieltag ballerten beide Teams um die Wette. Der FC Leschede kann nach dem Erfolg den Aufstieg feiern, die U 23 des SC Spelle muss sich noch gedulden.

Die Speller besiegten den TuS Haren klar mit 4:1, der FC Leschede legte noch einen drauf und schlug den SV Alemannia Salzbergen mit 6:1.
„Der Aufstieg ist perfekt“, ist sich Leschedes Trainer Bernhold Nünning bei sechs Punkten und 24 Toren Vorsprung sicher. Gegen die Alemannen zeigte sein Team in der zweiten Halbzeit eine Galavorstellung. „Nach dem 3:0 war das Spiel entschieden. Da sind alle Dämme gebrochen. Es war ein tolles Spiel“, kommentierte Nünning, dessen Team nach dem Erfolg feierte.
Noch nicht feiern kann der Verfolger SC Spelle-Venhaus. Das Team von Trainer Otto Rechtien ist bei fünf Punkten Vorsprung noch nicht ganz sicher durch. Gegen den TuS Haren lagen die Speller früh mit 0:1 zurück. Danach allerdings wachte die U 23 auf und legte eine starke erste Hälfte hin. „Das war eine klasse erste Halbzeit“, befand Rechtien, dessen Team zur Pause 4:1 führte. In der zweiten Halbzeit verpasste es seine Mannschaft, die Führung auszubauen. „Wir haben es versäumt, das Ergebnis nach oben zu schrauben.“
Den direkten Aufstieg abhaken kann die DJK Geeste, die aber durch das 3:3 gegen Sparta Werlte den Relegationsplatz fast sicher hat. „Das ist ein gerechtes Unentschieden, mit dem wir Leben können“, sagte Geestes Ko-Trainer Sven Niemeyer. Die Werlter waren nach Standardsituationen brandgefährlich. Die Geester zeigten eine gute Moral und kamen nach drei Rückständen jeweils wieder zum Ausgleich. Beim Stand von 3:3 hätten die Werlter erneut treffen können. Jens Grefer scheiterte aber vom Elfmeterpunkt (65.). Durch das 3:3 verpassten die Geester zwar den Anschluss zu den beiden Spitzenteams. Dennoch war die Freude über die fast sicher geschaffte Relegation groß.
Neue Hoffnung auf die Relegation haben die Sportfreunde Schwefingen, die sich mit 3:1 beim SV Langen durchsetzten und nun nur noch einen Punkt Rückstand auf den VfL Emslage haben.
Einen klaren Sprung nach vorne machte Germania Twist. Durch den 7:2-Erfolg über den Haselünner SV sprang das Team von Jens Friedemann von Rang zwölf auf Platz zehn. „Das war ein absolut verdienter Sieg“, kommentierte Twists Betreuer Daniel Köstring, dessen Team die beiden Gegentore jeweils nach Standardsituationen kassierte.
Nicht von der Stelle kommen der SV Dalum und der SV Union Meppen, die beide nach dem 1:1 im Tabellenkeller bleiben und sich vom Relegationsplatz nicht entscheidend absetzen konnten. „Es bleibt leider spannend bis zum Schluss“, war Meppens Trainer Hendrik Schnieders enttäuscht. Seine Mannschaft war lange Zeit das bessere Team und hätte schon zur Pause führen müssen. Nach der Führung und der Roten Karte für die Gastgeber waren die Meppener nicht mehr wiederzuerkennen und verspielten in Überzahl den Vorsprung. „Das ist äußerst bitter“, kommentierte Schnieders. Seine Mannschaft muss nun weiter um den Verbleib in der Kreisliga zittern.
Im Duell der beiden Absteiger zwischen dem SC Baccum und dem SV Bawinkel setzte sich der SV mit 1:0 durch und überholte damit den SC. „Das war unser Ziel“, freute sich Bawinkels Trainer Markus Koopmann über den Erfolg. Beide Teams hatten zahlreiche Torchancen. „Es hätten deutlich mehr Tore fallen können“, kommentierte Koopmann, der aber mit seiner Mannschaft zufrieden war. „Das war eine top Einstellung meines Teams.“

Sechsmal Aluminium in Herzlake

„Das war völlig unverdient“, ärgerte sich Herzlakes Ko-Trainer Marco Ostermann über das 2:2 im Kreisliga-Spiel des Tages zwischen seiner Mannschaft und dem VfL Emslage.
Die Partie begann auf Augenhöhe. Beide Teams kamen zu Torchancen. Die Führung markierte in der 8. Minute Patrick Middendorf für die Gastgeber. Doch danach ließen die Herzlaker nach. „Wir haben die Aggressivität verloren“, analysierte Ostermann. Seine Mannschaft kassierte durch einen berechtigten Foulelfmeter den Ausgleich und noch vor der Pause das 1:2. Dem zweiten Treffer der Gäste war ein eklatanter Fehlpass von Christopher Mehmann vorausgegangen. „Das ist eigentlich Mister Zuverlässig“, sagte Ostermann. Der Querpass von Meemann landete direkt vor den Füßen von Dennis Bahns, der sich bedankte und zwei Minuten vor der Pause zur Führung einschoss.
In der zweiten Halbzeit waren die Herzlaker dann die deutlich bessere Mannschaft. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. „Wir haben sechsmal die Latte oder den Pfosten getroffen“, schilderte Ostermann. Mehrmals scheiterte Middendorf. Den hochverdienten Ausgleich erzielten die Gastgeber aber erst in der Nachspielzeit. Für die Erlösung sorgte Lucasz Czerkies. „Das war ein Wahnsinnsspiel“, befand Ostermann.
Das Unentschieden hilft aber seiner Mannschaft nicht wirklich weiter. Das Team von Ostermann rutscht auf Rang sechs ab. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt aber weiterhin zwei Punkte. Die Emslager bleiben auf Platz vier.
VfL Herzlake: Hüs. Mehmann (70. Czerkies), L. Forsting, Went (77. Vorwerk), Hoormann, Lohe (35. Dreier), Schröder, Timpe, J. Forsting, Middendorf, Völker.
VfL Emslage: Beerling, Hermes, Brink, Goertz (79. Rhode), Grote, Conen, Bahns (82. Hagenger), Bolmer, Lemper (60. Kröger), Brink, Ahlers.
Tore: 1:0 Patrick Middendorf (8.), 1:1 Patrick Grote (21.), 1:2 Dennis Bahns (43.), 2:2 Lucasz Czerkies (90.+2). – Zuschauer: 181.

Aufrufe: 029.5.2016, 19:12 Uhr
Martin GlosemeyerAutor