2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Spielunterbrechung: Tumulte in Wissel

Im Gocher Stadtderby schlägt Concordia die Viktoria-Reserve mit 4:1 und bleibt mit makelloser Bilanz Tabellenführer. Erster Saisonsieg für Viktoria III beim 3:2 gegen SV Rindern.

Concordia Goch siegte im Lokalderby bei Viktoria Goch II mit 4:1 und bleibt damit mit makelloser Bilanz Tabellenführer.
Viktoria Goch II - Concordia Goch 1:4 (0:1).Nach 56 Minuten stand es im Stadtderby 1:1. "Wir hatten nach unserem Ausgleichstreffer sogar die Chance, 2:1 in Führung zu gehen, stattdessen machten wir den nächsten dummen Fehler, und die Concordia gewinnt", erinnerte sich Ismet Bozan, Trainer der Gastgeber, an das Spiel. "Uns fehlt einfach ein Knipser", sucht Bozan nach einer Erklärung für die fehlenden Tore. Auf der anderen Seite traf Kai Esser gleich zweimal für den Spitzenreiter. Stephan Gregor, Trainer der Concordia, meinte: "Das war sicher nicht unser bestes Spiel, es gab zu viele Fehlpässe und das Gegentor war auch ein dummer Fehler."

Viktoria Goch III - SV Rindern 3:2 (2:1). Den ersten Saisonsieg bejubelte die Dritte der Viktoria überraschend gegen den ambitionierten Mit-Aufsteiger. Bereits nach 17 Minuten lagen die Gastgeber mit 2:0 vorne, Rindern schaffte noch vor der Pause den Anschluss durch Lars Buunk. Nach dem Wechsel erhöhten die "Zebras" das Tempo, liefen viele Bälle ab, schafften aber erst spät den Ausgleich, ehe Nur drei Minuten später war es Daniel Timmer, der für die aufopferungsvoll kämpfenden Gocher zum 3:2 netzte. "Im Grunde haben wir verdient verloren", gestand ein angefressener Rinderner Trainer Joris Ernst, der den unbedingten Siegeswillen bei seinen Akteuren vermisst hatte.

BV Sturm Wissel - SV Donsbrüggen 3:2 (1:2). Für Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner war es ein Sonntag zum Vergessen - aus vielerlei Gründen. Schon in der Anfangsphase zog sich Spieler-Co-Trainer Stefan Klümpen einen Bänderriss zu. Dann geht Donsbrüggen zwar in Führung, "aber wir lassen uns von der miesen Stimmung in Wissel ablenken", erinnerte sich Bleisteiner. Nachdem der Schiedsrichter von Wisseler Zuschauern wiederholt bedrängt worden sein soll, wurde das Spiel vom Unparteiischen unterbrochen. "Wir haben aber nie mehr zu unserem Spiel gefunden", ärgerte sich Bleisteiner. Die Wisseler kamen nach 85 Minuten durch ein vermeintliches Handspiel zum 2:2, in der Schlussminute konnte Wissel sogar den Sieg feiern, als Maximilian Janssen zum 3:2 traf.

Siegfried Materborn - Grün-Weiß Vernum 1:4 (0:2). Vernums Trainer Sascha Heigl freute sich über den souveränen Sieg in Materborn. "Die Mannschaft hat taktisch und spielerisch wieder einen Schritt nach vorne gemacht", lobte Heigl seine Truppe. Schon mit zwei Toren in der ersten Hälfte legte Malte Heitbrede den Grundstein für den Sieg. Philipp Stutzinger ließ seinerseits noch zwei Tore folgen. Vom zwischenzeitlichen 1:3 durch Materborns Norman Zoller (73.) ließ sich Vernum nicht verunsichern, denn Stutzinger traf postwendend zum Endstand.

TSV Weeze - FC Aldekerk 0:3 (0:1). Rund 80 Prozent Ballbesitz hatte Weezes Trainer Kevin Minor in der ersten Halbzeit bei seiner Mannschaft gesehen. "Aber es nützt alles nichts, wenn einem nichts einfällt und dazu Tugenden wie Zweikampfwillen fehlen", ärgerte sich Minor. "Weeze hatte schon zur Pause komplett den Faden verloren", erinnerte sich FC-Trainer Peter Orlowski, "in der zweiten Halbzeit fehlten Weeze die Ideen, und wir konnten die Tore machen." Bernd Willems konnte sich den Luxus erlauben, einen Elfer zu vergeben, traf aber doch noch vom Strafstoßpunkt.

DJK Appeldorn - GSV Geldern 1:3 (1:1). Der GSV legte los wie die Feuerwehr und führte nach zwei Minuten durch Deniz Gencer mit 1:0. "Ich weiß nicht ob es Pech oder Unvermögen war", fragte sich DJK-Spielertrainer Jens Hoffmann, "jedenfalls war unsere Reaktion darauf sehr gut." Jonathan Klingbeil gelang das 1:1 zur Pause. Alle Hoffnungen, nach der Pause den Schwung beizubehalten, machte Geldern zu Nichte. Peter Streutgens, Trainer der Gäste, freute sich: "Wir haben die DJK in der zweiten Hälfte in ihrer eigenen Hälfte gelassen."

Aufrufe: 015.9.2014, 08:30 Uhr
Rheinische Post / Marco Büren und Roland BaumannAutor