2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Spielabbruch nach Spuckattacke

Schiedsrichter beendet Partie in Oberkrüchten nach viertem Platzverweis

Nachdem die DJK Oberkrüchten in der vorigen Woche auf Grund eines besonders torreichen Spiels in den Schlagzeilen gestanden hatte (8:6-Sieg gegen TIV Nettetal II), war der C-Ligist am zurückliegenden Wochenende an einem "Skandalspiel" beteiligt.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Engels wollte daheim gegen den Tabellenzweiten TSV Kaldenkirchen II die wohl letzte Chance nutzen, um doch noch in das Aufstiegsrennen einzugreifen. Unter dem Strich standen hinterher vier Platzverweise, ein Spielabbruch beim Stand von 2:2 und die Frage, wie die Partie letztlich gewertet wird.

Schon nach 20 Minuten gab es den ersten Dämpfer für Oberkrüchten. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter für die Gäste, den Tim Batke verwertete. Wegen zu starker Proteste gab es auch eine Gelb-Rote Karte für die DJK. Nikolas Charelas nutzte die Überzahl, um noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Doch Oberkrüchten gab sich nicht auf und erzielte durch Delano Scholz den Anschluss. Aber der Jubel währte nicht lange, denn nur fünf Minuten später folgte der nächste Platzverweis für die DJK. Für Oberkrüchten offenbar wieder kein Grund aufzustecken, mit neun Spielern gelang Christian Quindeau der umjubelte Ausgleich. Die Nerven der Gastgeber beruhigte das aber nicht, in der weiter hitzigen Partie verloren sie nach einem Gerangel auch den dritten Feldspieler. Das nutzte der TSV, um in der Schlussviertelstunde auf den Siegtreffer zu drängen. Als der aber nicht fallen wollte und Oberkrüchten in der Nachspielzeit völlig überraschend einen Elfmeter zugesprochen bekamen, kam es zu einem weiteren Tumult. Weil ein Kaldenkirchener den Schiedsrichter bespuckt haben soll, wofür er auch die Rote Karte sah, wurde der Strafstoß gar nicht ausgeführt, der Unparteiische brach die Partie beim Stand von 2:2 in der 92. Minute ab.

Wie die Partie nun gewertet wird, darüber hält sich Schiedsrichter-Obmann Werner Gatz noch bedeckt: "Die Unterlagen werden nun ordnungsgemäß vorbereitet und an die beteiligten Parteien verschickt. Über mögliche Konsequenzen werden dann die zuständigen Ausschüsse entscheiden."

Aufrufe: 023.3.2015, 22:20 Uhr
RP / fafrAutor