2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Hier noch im Kopfballduell, später verletzt ausgewechselt: Nils Sandau (rechts) verlor mit seinem FC Hude  beim SV Tur Abdin unglücklich mit 1:2. Guido Finke
Hier noch im Kopfballduell, später verletzt ausgewechselt: Nils Sandau (rechts) verlor mit seinem FC Hude beim SV Tur Abdin unglücklich mit 1:2. Guido Finke

Spiel verloren, Trainer gewonnen

Verlinkte Inhalte

Am Ende einer turbulenten Woche hat der FC Hude zumindest bei der Trainersuche Erfolg gehabt: Lars Möhlenbrock wurde vom TuS Vielstedt losgeeist, ...
Lars Möhlenbrock wurde vom TuS Vielstedt losgeeist, er übernimmt beim Bezirksliga-Aufsteiger das Zepter von Steffen Janßen. Während des Auswärtsspiels gegen den SV Tur Abdin übermittelte Möhlenbrock dem in Delmenhorst weilenden FC-Vorsitzenden Peter Burgdorf am Sonntag die Zusage. Ansonsten hatte Burgdorf wenig Anlass zur Freude: Der FC Hude kassierte in der Schlussminute das 1:2 (1:1) und rutscht damit immer tiefer in den Tabellenkeller.

Auf Möhlenbrock, der am Dienstag erstmals das Training leiten wird, wartet eine Menge Arbeit. Der frühere Torhüter der Huder muss seinen neuen Schützlingen nach den jüngsten drei Niederlagen vor allem neues Selbstbewusstsein einflößen, um wieder in die Erfolgsspur zu gelangen. Die 90. Minute gegen Tur Abdin war sinnbildlich für den Verlauf der bisherigen Saison. Der Huder Anhang sehnte den Abpfiff herbei, aber Johannes Artan hatte noch nicht genug. Der Angreifer der Aramäer, dem auch schon das 1:0 (27.) gelungen war, bekam in der Schlussminute der regulären Spielzeit den Ball vor die Füße und schoss zum Entsetzen der Gäste ins lange Eck. In der Nachspielzeit warf der FCH alles nach vorn, der neuerliche Ausgleich wollte allerdings nicht mehr fallen. Dabei hatte der aufgerückte Torben Hellemann in der 83. Minute sogar das 2:1 für Hude auf dem Fuß, der Verteidiger traf nach seinem beherzten Solo jedoch nur den Pfosten.

"Das ist schon bitter. Einen Auswärtspunkt hätten wir gerne mitgenommen", sagte Interimstrainer Kolja Winkler. "Mit etwas Glück geht der Pfostenschuss rein, das Glück muss man sich aber auch erarbeiten." Winkler betreute das Huder Team mit Tobias Schmitz. Nach der Janßen- und vor der Möhlenbrock-Ära behielt der FC taktisch die bisherige Route bei. Aufgrund der vielen Fehler und Ballverluste ist der Last-Minute-Sieg der Gastgeber aber verdient.

"Personell waren uns die Hände gebunden", räumte Winkler ein. Nachdem vor der Partie bereits Kapitän Cüneyt Yildiz absagen musste, fiel zur Halbzeit auch Julian Arciszewski verletzungsbedingt aus. Im zweiten Durchgang humpelte zu allem Überfluss noch Nils Sandau vom Platz. Torben Liebsch war es, der nach 38 Minuten seine Schnelligkeit ausspielte und mit der ersten Huder Chance des Spiels das 1:1 erzielte.

Im Schatten des Trainerwechsels rückte eine weitere Huder Personalie in den Fokus: Fortan muss der Verein wohl auf die Dienste von Spielmacher Sven Hörnlein verzichten. "Er hat ein Angebot eines anderen Vereins vorliegen", erklärte Burgdorf. Mit dem Trainerwechsel habe der bevorstehende Weggang des Leistungsträgers nichts zu tun. Hörnlein stand gegen Tur Abdin nicht im Kader.

Aufrufe: 011.9.2016, 19:54 Uhr
Guido FinkeAutor