Spiel eins nach der Hiobsbotschaft

SC Uckerath - 1. FC Niederkassel (So 14:45)

Im Uckerather Umfeld hat man den völlig überraschenden Rücktritt von Trainer Burkhard Zimmermann immer noch nicht richtig verdaut. Der Leiter Sport Aloys Krey spricht von einer trüben Stimmung im Verein, fordert aber auch von seinen Protagonisten den Blick nach vorne: „Wir wollen aus den restlichen drei Spielen sechs Punkte holen und mit 18 Zählern überwintern. Dann werden wir uns neu aufstellen und im März wieder angreifen.“ Bei allem Trübsal hatten die SCU-Verantwortlichen aber dann doch noch einen Grund zur Freude: Vom Mittelrheinligisten FC Hennef 05 wechselt Edon Klinaku mit sofortiger Wirkung zu den Blau-Weißen. Der Mittelfeldspieler ist allerdings erst im neuen Jahr spielberechtigt.

In ähnlich getrübter Atmosphäre trainieren derzeit der Niederkasseler Coach Sven Rasch und seine Mannschaft. Neben dem arg vermissten Yuki Takizawa verletzte sich nun auch noch Angreifer Ümit Keskin. Sein Einsatz ist nach Ansicht des Vorsitzenden Marc Pfister äußerst fraglich. Die rotgesperrten Andrés Gallego, Daiki Kitabata und Eren Cubukcu warten immer noch auf einen Termin für die Verhandlung vor der Bezirksspruchkammer. Trotz der personell angespannten Lage blickt Pfister optimistisch auf die Partie: „Wir wollen die durch den Trainerwechsel entstandene Verunsicherung für uns nutzen und gewinnen. Um ruhig Weihnachten feiern zu können, sollten wir in den letzten drei Spielen noch sechs Punkte holen.

Wahlscheider SV - FSV SW Neunkirchen-Seelscheid (So 14:30)“

Nach dem fußballfreien Wochenende war beim WSV bereits zu Wochenbeginn die Anspannung vor dem Derby zu spüren. Bis auf Fabian Kurtenbach hatte Trainer Gerd Klink alle Mann an Bord. Sein Co-Trainer Guido Radermacher schiebt die Favoritenkarte den Berg hinauf nach Neunkirchen: „Der FSV ist uns, was das Personal anbelangt, einen Schritt voraus. Der Gegner steht weit unter Wert da. Da er die letzten drei Begegnungen gewonnen hat, ist er klarer Favorit. Auch wenn wir noch kein Glühweinwetter erwarten, hoffen wir auf viele Zuschauer.“

Von einer Favoritenrolle will FSV-Coach Sascha Mühlmann indes nichts wissen: „In einem Derby stehen die Chancen immer 50:50. Vorhersagen sind bei solch brisanten Spielen immer schwer.“ Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hofft der schwarz-grüne Anhang auf eine Trendwende – ebenso wie der Coach: „Wir wollen in den letzten drei Spielen möglichst viele Punkte holen, um uns von der Abstiegszone zu entfernen.“ Sven Schneeweis fällt verletzt aus und der Einsatz von Philipp Gerhards ist fraglich. Dafür rückt Ayko Schneeweis nach seiner Rotsperre wieder in den Kader.

SV Rot Weiß Hütte - ASV Sankt Augustin (So 14:30)

Mit satten 25 Zählern spielt der Aufsteiger aus Hütte eine bislang traumhafte Hinrunde. Das Team von Trainer Ingo Bohlscheid ist seit sechs Spielen ungeschlagen. Kurioserweise wechselten sich aber Woche für Woche Siege und Unentschieden konstant ab; nach dem jüngsten 4:0 in Niederkassel ist gegen den ASV daher eher wieder mit einem Remis zu rechnen. Bohlscheid hofft auf ein Ende dieser Serie: „Wir schweben momentan auf Wolke sieben. Ich kann es nicht fassen, wie stark sich die Mannschaft derzeit präsentiert. Die Jungs wollen aber auch immer mehr und lechzen nach Erfolg. Gegen den ASV wollen sie unbedingt gewinnen.“ Personell hat Bohlscheid derzeit keine großen Sorgen. Sorgen machen muss man sich allerdings in Sankt Augustin: Das Team von Trainer Marco Knipp hat derzeit mit elf Punkten den vorletzten Tabellenplatz inne.