2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Pawel Kudyba (links im Bild) war in dieser Saison bereits neun Mal erfolgreich   F: Selent
Pawel Kudyba (links im Bild) war in dieser Saison bereits neun Mal erfolgreich F: Selent

Spiel der Gegensätze

Ligaprimus Hettstedt empfängt mit dem Nietlebener SV Askania den Vorletzten des Tableaus

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Vor der Saison gingen viele Beobachter und Fans der Landesklasse 4 davon aus, dass sich am 9. Spieltag mit Hettstedt und dem Nietlebener SV zwei Mannschaften in einem Spitzenspiel gegenüber stehen werden. Der Gastgeber, in der laufenden Spielzeit noch ohne Niederlage, empfängt aber am Samstag als Spitzenreiter den Vorletzten der Liga. Die Askanen holten in den letzten fünf Begegnungen lediglich einen Zähler und wurden in der Tabelle bis auf Platz fünfzehn durchgereicht.

FSV Hettstedt - Nietlebener SV Askania (Sa 15:00)

Am Samstag stehen sich im "Stadion am Hölzchen" zwei Mannschaften gegenüber, die beide vor der Saison zum Favoritenkreis zu zählen waren. Die Realität nach acht Spieltagen besagt aber, dass nur der FSV den Ansprüchen gerecht wurde. Und das, obwohl das Team von Mike Wiele eine Vielzahl an Neuverpflichtungen zu integrieren hatte. "Das war mit so vielen Neuen im Vorfeld nicht geplant, aber wir sind natürlich froh, dass, was die Ergebnisse betrifft, wir so gut dastehen." Gerade in der Offensive zeigten die Hettstedter bis dato ihre Qualitäten. Das Sturmduo Kudyba/Koplin markierte allein 16 der 27 Treffer. "Wir haben viele Partien durch unsere individuelle Klasse einiger Spieler entscheiden können. Allerdings sind wir als Trainerteam mit unserer Spielweise, dem fahrlässigen Spiel gegen den Ball und den daraus resultierenden vielen Gegentreffern nicht zufrieden" so Wiele

Gegen Nietleben warnt der FSV-Übungsleiter davor, dass "wir wieder zu schnell zu frieden sind. Wir müssen gegen Askania auf der Hut sein. Es ist mir nicht klar, warum dieses Team dort unten steht."

"Jeder erwartet, dass wir dort verlieren. Ich nicht!"

Für die Gäste aus Halle ist der Blick auf die aktuelle Tabelle alles andere als ein Freude. Trotzdem zeigt sich Trainer René Papst optimistisch. "Wir spielen einen guten Ball und waren in keinem der bislang absolvierten Partien schlechter als der Gegner. Es fehlen nur ein paar Prozent im Spiel. Aber die Mannschaft ist gewillt, die Situation zu korrigieren. Jeder erwartet am Samstag, dass wir dort verlieren. Ich nicht!"


René Beßler (in rot/ hier noch im Trikot von Ammendorf) markierte das 2:1 für Nietleben im Stadtpokal (F. Rinke)

Am vergangenen Wochenende deutete die Papst-Elf beim 2:1 Erfolg gegen den Reideburger SV an, dass die Mannschaft auch in dieser Situation nicht aufgibt. "Reideburg hat in den letzten anderthalb Jahren kein Pokalspiel verloren und in der Zeit auch Landesklassisten ausgeschaltet. Das war eine tolle Moral meines Teams" so Papst.

"Trainer hat das volle Vertrauen"

Auch Alexander Retzlaff, Abteilungsleiter der Sektion Fußball des Nietlebener SV Askania, äußert sich bezüglich eines Richtungswechsels zuversichtlich und stärkt zeitgleich dem Trainerteam den Rücken: "Wir haben uns vor der Saison natürlich mehr erhofft. Wir sehen aber kein grundlegendes Problem in der Mannschaft, sondern eher ein mentales. Trotzdem sind wir im Vorstand absolut davon überzeugt, die vor der Spielzeit gesetzten Ziele noch zu erreichen und schenken dabei sowohl dem Trainer, als auch dem Team das volle Vertrauen".

In der abgelaufenen Spielzeit konnten die Askanen beide Partien gegen den FSV siegreich für sich gestalten. Am Samstag ist die Begegnung auch als LiveTicker auf FuPa.net zu verfolgen.
Schiedsrichter: Frank Werler

Aufrufe: 014.10.2014, 17:09 Uhr
Robert KeglerAutor